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Jahres-Archiv: 2010 − Nachrichten


Zukünf­ti­ge Gas­fal­len im Advent­da­len

Unis ver­sucht der­zeit mit schwe­rer Aus­rüs­tung die Gren­zen des vor­ge­se­he­nen Koh­len­di­oxid-Lagers im Advent­da­len zu erfor­schen. Die bis­he­ri­ge Aus­rüs­tung war zu schwach, um die maxi­ma­len Kapa­zi­tä­ten zu tes­ten.

Der 970 m tie­fe Brun­nen an der Nord­licht­sta­ti­on im Advent­da­len soll mit Was­ser befüllt wer­den. Zuerst ist geplant mit einem Druck von 10 l in der Minu­te zu begin­nen und die Pro­ze­dur nach und nach auf 500 l pro Minu­te zu stei­gern. Noch ist nicht hun­dert­pro­zen­tig klar, ob die Sand­stein­schicht in der Tie­fe für eine Lage­rung des Treib­haus­ga­ses geeig­net ist. Wenn, dann soll das Koh­len­di­oxid in flüs­si­gem Zustand in die Gesteins­schich­ten hin­ein­ge­preßt wer­den; daher wird der­zeit Was­ser als Test­sub­stanz ver­wen­det.

Eine 400 m mäch­ti­ge Schie­fer­schicht soll das Gas vor dem neu­er­li­chen Aus­tre­ten hin­dern. Es ist denk­bar, daß durch den über­de­cken­den Per­ma­frost, auch die obe­re Schicht des Gases gefriert und so als Ver­schluß die­nen kann. Glü­cken die Tests, dann pla­nen die For­scher von Unis im kom­men­den Jahr ein oder zwei neue Brun­nen­boh­run­gen.

Advent­da­len Som­mer 2008: Die Stra­ße von Lon­gy­er­by­en zur Gru­be 7 führt auch an der Nord­lys­sta­ti­on mit dem blau­en, back­ofen­ähn­li­chen Brun­nen­ge­bäu­de vor­bei.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Bekommt die Bären­in­sel ihr eige­nes »his­to­ri­sches Mahn­mal«?

Das Fracht­schiff »Petro­za­vodsk«, das letz­tes Jahr im Mai an der Bären­in­sel hava­riert ist, bleibt vor­erst lie­gen. Bis­her konn­te sich noch nie­mand für ein wei­te­res Vor­ge­hen ent­schei­den. Ver­schie­de­ne Alter­na­ti­ven mit dem Wrack umzu­ge­hen sind im Gespräch: lie­gen las­sen, ver­sen­ken oder in Stü­cke geschnit­ten abtrans­por­tie­ren. Alles ist teu­er und beein­träch­tigt die Umwelt. Das vom Meer gebeu­tel­te Wrack sitzt der­zeit ach­tern hoch auf der fel­si­gen Küs­te auf. Der Bug ist mitt­ler­wei­le los­ge­löst. Bevor mit den Auf­räum­ar­bei­ten begon­nen wer­den kann, muß das Wrack und die Arbeits­stel­le gesi­chert wer­den und her­aus­ge­fun­den wer­den, wel­che wei­te­ren Schad­stof­fe sich noch an Bord befin­den. Loses Gut, Öl und ver­schie­de­ne Che­mi­ka­li­en wur­den schon im ver­gan­ge­nen Jahr von Bord ent­fernt.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Alle Guten Din­ge sind drei

Die EIS­CAT-Anlan­ge (Euro­pean Inco­her­ent Scat­ter) auf dem Gru­be-7-Berg wird aus­ge­baut. Eine drit­te Anten­ne soll dazu kom­men. Sie wird den größ­ten Spie­gel bekom­men. Der Haupt­fi­nan­zier wird Chi­na sein, da das Land im Rah­men sei­nes Mond­lan­dungs­pro­jek­tes auch gern Nut­zen aus den Daten und der Tech­nik der Anla­ge zie­hen möch­te. Mit ihrem finan­zi­el­len Bei­trag erkau­fen sie sich die Mit­glied­schaft am Eis­cat-Pro­jekt. Auch wenn das Bau­pro­jekt noch in den Baby­schu­hen steckt, so gehen Schät­zun­gen davon aus, daß bei einer Bewil­li­gung des Bau­pla­nes die Anten­ne frü­hes­tens 2013 fer­tig gestellt wer­den kann. Im Gegen­satz zu den bei­den ande­ren Anten­nen, soll die neue durch eine Kup­pel geschützt wer­den, was die Bedie­nung und die War­tung erleich­tern soll.

Eis­cat-Anten­ne 2008: An vier Orten Fen­no­skan­di­na­vi­ens wur­den sol­che Para­bol­an­ten­nen zu Zwe­cken der Ionosfä­ren­for­schung errich­tet. Bis­her wer­den sie von 7 Mit­glieds­staa­ten, dar­un­ter auch Deutsch­land, betrie­ben.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Polar Star lief auf Grund

Am 30. Juni hat es die M/S Polar Star geschafft, auf eine Untie­fe bei den Dunøya­ne, an der West­küs­te Spitz­ber­gens nörd­lich des Horn­sund auf­zu­fah­ren, die sogar in den aktu­el­len See­kar­ten ver­zeich­net ist. Wie sich her­aus­stell­te, waren nur älte­re See­kar­ten an Bord, auf denen die Untie­fe nicht ein­ge­zeich­net ist; dies führ­te zu einem Buß­geld für den Kapi­tän.

Das Expe­di­ti­ons­schiff fährt schon seit eini­gen Jah­ren in den Gewäs­sern um Spitz­ber­gen und ist von einem loka­len Tou­ris­mus­un­ter­neh­men gechar­tert. Per­so­nen kamen nicht zu Scha­den und auch das Schiff wur­de nur leicht beschä­digt. Die Mann­schaft bekam es durch eige­ne Anstren­gun­gen wie­der frei. Der Gou­ver­neur von Spitz­ber­gen und die Küs­ten­wa­che waren bald zur Stel­le, um den Scha­den zu eva­lu­ie­ren. Die 67 Pas­sa­gie­re wur­den auf die M/S Fram, die für das glei­che Unter­neh­men fährt, umge­sie­delt. Bereits am 03.07.2010. konn­te das Schiff mit neu­en Tou­ris­ten aus Lon­gye­ar­by­en aus­lau­fen.

Die klei­nen Inseln Dunøya­ne nörd­lich des Horn­sund, wo die Polar Star am 30. Juni auf Grund lief. Im Hin­ter­grund die Küs­te der Haupt­in­sel Spitz­ber­gen.

Quel­len: Sys­sel­man­nen, Sval­bard­pos­ten und Mil­jøsta­tus på Sval­bard

Ran­ger wie­der auf Patrouil­le

Ver­gan­ge­nes Wochen­en­de began­nen die ers­ten Feld­in­spek­teu­re des Sys­sel­manns mit ihrer Frei­land­ar­beit. Drei Zwei­per­so­nen-Teams mit jeweils poli­zei­li­chem und natur­wis­sen­schaft­li­chem Berufs­hin­ter­grund wur­den zu ihren Stütz­punk­ten im Mag­da­le­nefjord, in Ny Åle­sund und im Isfjord gebracht. Ihre Auf­ga­be ist es, über die kom­men­den Wochen die Regi­on zwi­schen Bell­sund und Wood­fjor­den zu beob­ach­ten und im Ernst­fall die nor­we­gi­schen Behör­den vor Ort zu ver­tre­ten.

Quel­le: Sys­sel­man­nen

Pass­kon­trol­le

Noch in die­sem Jahr soll auf Spitz­ber­gen eine Pass­kon­trol­le ein­ge­führt wer­den. Spitz­ber­gen unter­liegt zwar seit 1925 durch den Spitz­ber­gen­ver­trag nor­we­gi­scher Sou­ve­ra­ni­tät, nimmt aber eine Son­der­stel­lung ein. So ist Nor­we­gen seit 2001 ein Mit­glied des Schen­gen­ver­tra­ges aber das gilt nicht für Spitz­ber­gen. Bis­lang war die­se Aus­nah­me­re­ge­lung ein Pro­blem für Rei­sen­de mit Tran­sit­vi­sum, da sie zwar als ein­ge­reist regis­triert wer­den, wenn sie das Schen­gen­ge­biet betre­ten, aber in Trom­sö wur­den sie bis­her nicht als aus­ge­reist regis­triert, sie hät­ten also das Gebiet auf dem Papier nie ver­las­sen. Eine Pass­kon­trol­le wür­de die­ses Pro­blem aus dem Weg räu­men, auch wenn die­se Lösung in Lon­gye­ar­by­en und Nor­we­gen unpo­pu­lär ist.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten und Barents Obser­ver

Bio­müll­müh­le

Der­zeit hat ein Groß­teil der Haus­hal­te in Lon­gye­ar­by­en in der Küche eine Bio­müll­schred­der­ein­rich­tung instal­liert. Bio­müll soll somit nicht den bedenk­lich wach­sen­den Müll­berg im Advent­da­len ver­meh­ren, son­dern zer­klei­nert in das Schmutz­was­ser des Ortes ent­las­sen wer­den. Der­zeit geht die­ses Was­ser noch unge­fil­tert direkt in den Advent­fjord. Ein Report von Akva­plan-Niva (Nor­we­gi­sches Insti­tut für Was­ser­for­schung) emp­fiehlt die Klä­rung des orts­ei­ge­nen Schmutz­was­sers, allein schon aus ästhe­ti­schen Grün­den, da unter bestimm­ten Bedin­gun­gen sich der Abfall auf der Fjord­ober­flä­che oder ent­lang der Strän­de sam­meln kann. Der Gou­ver­neur gibt die­se Emp­feh­lung den­noch nicht an die Gemein­de­ver­wal­tung wei­ter.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Eis­bä­ren in Lon­gye­ar­by­en…

…sind nor­ma­ler­wei­se aus­ge­stopft. Nicht aber der, der am Abend des 8. Juni im obe­ren Orts­teil Nyby­en ent­deckt und von der Poli­zei ver­scheucht wur­de. Der war echt genug für ein paar offi­zi­el­le Warn­schüs­se und einen Hub­schrau­ber­ein­satz, um das Tier den Lon­gye­ar­glet­scher hoch und ins benach­bar­te Tal zu ver­trei­ben.

Eis­bär mit­ten in Lon­gye­ar­by­en, völ­lig harm­los.
Nicht so der am Diens­tag Abend.

Quel­le: Dorf­klatsch; Sys­sel­man­nen

Eis­bä­ren plün­dern Gän­se­ko­lo­nien

Dass Eis­bä­ren Oppor­tu­nis­ten sind, die nichts Fress­ba­res ver­schmä­hen, ist nichts Neu­es, aber mög­li­cher­wei­se zeigt sich in jün­ge­ren Jah­ren eine Häu­fung von Eis­bä­ren­be­su­chen bei Gän­se­ko­lo­nien (Weiß­wan­gen­gän­se) auf klei­nen Inseln zumin­dest an der West­küs­te Spitz­ber­gens zu einer Zeit im Früh­som­mer, zu der die Nes­ter leich­te Beu­te sind. Dar­auf deu­ten Beob­ach­tun­gen des nie­der­län­di­schen Bio­lo­gen Jou­ke Prop hin: Kamen in den 1970er Jah­ren Eis­bä­ren nur zufäl­lig mit dem Drift­eis Ende Mai/Anfang Juni an der West­küs­te vor­bei, ohne den Brut­ko­lo­nien der Gän­se son­der­li­che Auf­merk­sam­keit zu schen­ken, wur­den in den 1980er Jah­ren über­haupt kei­ne Bären gesich­tet. In den letz­ten Jah­ren haben sich Eis­bä­ren­be­su­che dafür deut­lich gehäuft, und zwar erstaun­li­cher­wei­se erst ab Ende Juni, wenn kein Treib­eis in der Gegend ist, sich dafür aber etwas Fress­ba­res in den Nes­tern befin­det.

Zufall oder neue Ver­hal­tens­mus­ter? Weiß man (noch) nicht.

Jeden­falls waren nach ins­ge­samt 4 (!) Bären­be­su­chen inner­halb weni­ger Tage nur noch etwa 1 % der sonst mög­li­chen Brut der Weiß­wan­gen­gän­se übrig.

Eis­bär mit Gän­se­bra­ten (Kurz­schna­bel­gans). Edgeøya, Mit­te Juli 2009.

Quel­le: Sval­bard Sci­ence Forum

Segel­schiff Noor­der­licht aus dem Eis

Das Segel­schiff Noor­der­licht, das im Früh­jahr plan­mä­ßig im Tem­pel­fjord ein­ge­fro­ren ist und dort als Aus­gangs­ba­sis etwa für Hun­de­schlit­ten­tou­ren genutzt wird, ist seit eini­gen Tagen aus dem Eis und hat wie­der Was­ser unter dem Kiel. Der Zwei­mas­ter, der die­ses Jahr 100 Jah­re alt wird, macht der­zeit zwei ers­te Kurz­törns in den Bell­sund, bevor am 10. Juni dann die län­ge­ren Fahr­ten begin­nen.

Bei der Aus­fahrt aus dem teil­wei­se noch ver­eis­ten Tem­pel­fjord war das rus­si­sche Hafen­boot A. Beli­kov aus Barents­burg behilf­lich.

Noor­der­licht im Tem­pel­fjord, 17. April 2010

Gro­ße Kreuz­fahrt­schif­fe in Spitz­ber­gen: bald Geschich­te?

In den Natur­re­ser­va­ten (unge­fähr die öst­li­che Hälf­te der Insel­grup­pe Spitz­ber­gen) ist Schwer­öl als Treib­stoff bereits seit 2007 ver­bo­ten, seit 2009 gilt das glei­che für die Natio­nal­parks (für ein paar Jah­re über­gangs­wei­se noch mit Aus­nah­me des Mag­da­le­nefjord). Schwer­öl ist der übli­che Treib­stoff für gro­ße Schif­fe aller Art, ein­schließ­lich Kreuz­fahrt­schif­fe.

Nun wird erwo­gen, Schwer­öl als Schiffs­treib­stoff in allen Gewäs­sern Spitz­ber­gens zu ver­bie­ten, mit Aus­nah­me der Rou­ten nach Lon­gye­ar­by­en und der Berg­bau­sied­lung Sveagru­va. So soll ver­mie­den wer­den, dass im Fal­le von Hava­rien das sehr umwelt­schäd­li­che Schwer­öl in die Gewäs­ser gelangt.

Ein sol­ches Ver­bot wür­de wahr­schein­lich das fak­ti­sche Ende für die gro­ßen Über­see­kreuz­fah­rer bedeu­tet, min­des­tens aber eine dras­ti­sche Redu­zie­rung. Aus Sicht des Umwelt­schut­zes spricht aller­dings Eini­ges für ein Schweröl­ver­bot, zumin­dest aber eine weit­ge­hen­de Ein­schrän­kung.

2009 sind 41 387 Per­so­nen auf dem See­weg nach Spitz­ber­gen gereist, also fast alle mit gro­ßen Kreuz­fah­rern. 2010 könn­ten es noch ein paar mehr wer­den.

Dickes Ding: Das Über­see­kreuz­fahrt­schiff Cos­ta Magi­ca, hier in Lon­gye­ar­by­en am 03. August 2009, war das bis­lang größ­te Schiff in Spitz­ber­gen.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten (19/10)

Zinn­mi­ne in Nord­grön­land

Der Citro­nen Fjord liegt nicht in Spitz­ber­gen, son­dern im Peary Land im nörd­lichs­ten Grön­land. Die dor­ti­gen Zinn­vor­kom­men sind schon lan­ge bekannt, der­zeit wer­den sie inten­siv unter­sucht und in 4 Jah­ren soll der Abbau von jähr­lich etwa 300.000 Ton­nen Zinn­erz begin­nen. Die­se sol­len per Schiff abtrans­por­tiert wer­den.

Der Citro­nen Fjord liegt im grön­län­di­schen Natio­nal­park.

Der Flug­ha­fen von Lon­gye­ar­by­en spielt bereits bei den der­zei­ti­gen Erkun­dun­gen eine zen­tra­le logis­ti­sche Rol­le.

Der Citro­nen Fjord (roter Kreis) liegt im nörd­lichs­ten Teil von Grön­land im Natio­nal­park.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten (18/10)

Weni­ger Kon­fron­ta­tio­nen mit Eis­bä­ren

Einer Unter­su­chung der Mas­ter­grad-Stu­den­tin Mar­gre­te Nils­dat­ter Skak­tavl Key­ser zufol­ge haben Kon­fron­ta­tio­nen zwi­schen Men­schen und aggres­si­ven Eis­bä­ren in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit abge­nom­men, obwohl auch in den abge­le­ge­nen Tei­len Spitz­ber­gens mitt­ler­wei­le mehr Men­schen unter­wegs sind. Haupt­ur­sa­che für die erfreu­li­che Ent­wick­lung ist, dass die Zahl uner­fah­re­ner Tou­ris­ten, die sich indi­vi­du­ell in die Wild­nis bege­ben, abnimmt. Statt­des­sen schlie­ßen sich Tou­ris­ten heut­zu­ta­ge über­wie­gend geführ­ten Tou­ren an, deren Gui­des Kon­fron­ta­tio­nen, so die Unter­su­chung, zu ver­mei­den suchen oder aber not­falls zumin­dest übli­cher­wei­se über Mit­tel und Erfah­rung ver­fü­gen, Kon­fron­ta­tio­nen unblu­tig zu been­den, etwa durch Warn­schüs­se aus der Signal­pis­to­le.

Statt­des­sen fin­den gefähr­li­che Kon­fron­ta­tio­nen, ein­schließ­lich sol­cher, bei denen Eis­bä­ren getö­tet wer­den, mehr und mehr zwi­schen For­schern und Eis­bä­ren statt. For­scher in grö­ße­rer Zahl ver­brin­gen regel­mä­ßig viel Zeit im Feld, auch in den abge­le­ge­nen Regio­nen wie dem Nord­aus­t­land, in denen häu­fi­ger mit Eis­bä­ren­be­such zu rech­nen ist.

Unge­fähr­li­che Begeg­nung zwi­schen Eis­bär und Men­schen

Quel­le: UNIS

Gold­rausch

Wie schon mehr­fach berich­tet, sucht die nor­we­gi­sche Berg­bau­ge­sell­schaft Store Nor­ske auf Spitz­ber­gen nach Gold. Auf der Süd­sei­te des St. Jons­fjor­den (sie­he Kar­te) ist sie nun auch fün­dig gewor­den. Auf dem Kamm in 500 m Höhe wur­den nun schon 4 Löcher in die Berg­flan­ken des Hol­mes­let­fjel­la gebohrt. Bis Juni sol­len gan­ze 4000 m Bohr­stre­cke erle­digt sein. Die für die Berg­ar­bei­ter inter­es­san­te Gegend erstreckt sich über 7 km Län­ge. Da die Arbei­ten erst am Anfang ste­hen, wer­den sich die Pro­be­boh­run­gen in der Gegend noch über eini­ge wei­te­re Jah­re erstre­cken.

Kar­te von Spitz­ber­gen;
Links im Bild: St. Jons­fjor­den
(GNU Les­ser Gene­ral Public Licen­se, crea­ted with Marb­le)

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Allein durch die Luft über den Nord­pol

Der fran­zö­si­sche Polar­for­scher und Alpi­nist Jean-Lou­is Eti­en­ne ver­such­te am 5. April, von Lon­gye­ar­by­en aus mit einem Heli­um­bal­lon (»Gene­ra­li Arc­tic Obser­ver«) allein über den Nord­pol zu flie­gen. Bei­na­he glück­te ihm die­ses Expe­ri­ment. Der Bal­lon pas­sier­te bei ungüns­ti­gen Win­den 88 Grad nörd­li­cher Brei­te, wur­de dann aber in Rich­tung Ruß­land wei­ter­ge­trie­ben.

Im Bal­lon führ­te Eti­en­ne Gerä­te zur Koh­len­di­oxid­mes­sung und zur Mes­sung des Erd­ma­gne­tis­mus mit sich. Eti­en­ne war schon ein­mal 1986 allein auf Ski­ern zum Nord­pol unter­wegs. Dies­mal woll­te er die Ver­än­de­run­gen in der Polar­re­gi­on beob­ach­ten. Nach 121 Stun­den und 3130 km lan­de­te er am 10. April in Jaku­ti­en (Ruß­land).

Quel­len: Sval­bard­pos­ten; Jean-Lou­is Eti­en­ne (Home­page)

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