Mo
8. Jul
2019
Endlich haben wir die Westküste – so schön sie ist – mal hinter uns gelassen und die Ostküste erreicht! Wilder und rauer ist es hier, irgendwie arktischer. Im Vergleich hat die Westküste ja beinahe etwas liebliches, hier wirkt die Landschaft abweisend, mitunter fast feindlich. Schroff und steil ist die Küste, hohe Felsklippen, dazwischen Gletscher.
Aber nun ist das Wetter auf unserer Seite, das Südkap war ruhig – nur ein wenig Dünung, sonst nichts. Und hier im Storfjord ist es auch ruhig. Wir nutzen die günstige Gelegenheit, mitten in dieser wild-schönen Landschaft eine Landung zu machen, wirklich irgendwo im nirgendwo. Dieses „irgendwo“ ist für uns der Markhambreen. Vor etlichen Jahren gab es dort nur eine Gletscherfront. Dann hat der Markhambreen sich zurückgezogen und einen kleinen Strand freigegeben, ähnlich wie der Crollbreen um die Ecke oder der Emil’janovbreen etwas weiter nördlich. Allerdings – Überraschung! – stellte sich hier heraus, dass der Markhambreen zwischenzeitlich auch wieder etwas vorgestoßen ist, so dass die kleine Bucht zwischen Gletscher und Strand jetzt wieder weg ist! Die hier sehr zerklüftete Eisklippe des Markhambreen hat auf dem Strand eine kleine Stauchendmoräne aufgeworfen.
Macht nichts, es war so ruhig, dass wir auf der Außenseite anlanden und einen interessanten Eindruck von dieser schönen und faszinierenden Landschaft bekommen konnten.
Galerie – Ostküste: Markhambreen & Kvalvågen – 08. Juli 2019
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Ein paar Stunden weiter nördlich ging es am Boltodden in der großen Bucht Kvalvågen an Land. Eine faszinierende Uferlandschaft mit großen Blöcken aus hellem Sandstein, und natürlich das Highlight: die Dinosaurier-Fußspuren!
Mit einem entspannten Spaziergang entlang der Küste, zu weiteren, schönen Felsskulpturen, einer Wanderung in das schöne, eiszeitlich-unberührt erscheinende Tal oder wahlweise einer kleinen Bergtour mit herrlichen Ausblicken über Berge, Gletscher, Täler und Fjord haben wir uns diese beeindruckende Landschaft erschlossen. Das Abendessen gab es etwas später …