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Jahres-Archiv: 2023 − Nachrichten


Aus­bruch der Vogel­grip­pe auf Hopen

Auf der abge­le­ge­nen Insel Hopen im Süd­os­ten von Sval­bard hat es im ver­gan­ge­nen Som­mer einen grö­ße­ren Aus­bruch der Vogel­grip­pe gege­ben, wie Hall­vard Strøm, Bio­lo­ge beim Nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tut, dem nor­we­gi­schen Sen­der NRK mit­teil­te. Dem Aus­bruch sind meh­re­re tau­send Vögel zum Opfer gefal­len, betrof­fen sind vor allem Drei­ze­hen­mö­wen.

Hopen

Klip­pen mit gro­ßen Vogel­ko­lo­nien auf der Insel Hopen.

Ähn­li­che Aus­brü­che gab es vor­her auch bereits in Vogel­ko­lo­nien in Nord­nor­we­gen, wo es vor allem bei Drei­ze­hen­mö­wen teil­wei­se dra­ma­ti­sche Ver­lus­te gab. Auf Spitz­ber­gen wur­de die Vogel­grip­pe seit letz­tem Jahr mehr­fach nach­ge­wie­sen, aber der Aus­bruch auf Hopen ist der ers­te Fall mit grö­ße­ren Ver­lus­ten, der bekannt gewor­den ist.

Gemein­de­rats­wahl: Stim­men aus­ge­zählt

Die Stim­men der Gemein­de­rats­wahl vom Mon­tag sind aus­ge­zählt und die Ver­tei­lung der Man­da­te ist klar. Der Gemein­de­rat (Lokals­ty­re), den es seit 2002 gibt, hat 15 Sit­ze. Laut offi­zi­el­lem Wahl­er­geb­nis, bekannt gege­ben durch die Lokals­ty­re, wird die Par­tei „Venst­re“ sie­ben Sit­ze im neu­en Gemein­de­rat haben und damit wahr­schein­lich den neu­en Bür­ger­meis­ter stel­len. „Venst­re“ bedeu­tet zwar „Links“, aber die Par­tei ist sozi­al­li­be­ral und steht damit anders in der poli­ti­schen Land­schaft als die deut­sche Par­tei „Die Lin­ke“.

Longyearbyen Lokalstyre, Wahl 2023

Lon­gye­ar­by­en Lokals­ty­re: am Mon­tag wur­de der neue Gemein­de­rat gewählt
– erst­mals unter Aus­schluss von Inha­bern nicht-nor­we­gi­scher Päs­se.

Damit ver­liert die sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Arbei­ter­par­tei (Arbei­der­par­ti) das Bür­ger­meis­ter­amt. Seit 2002 und bis heu­te war der Bür­ger­meis­ter von Lon­gye­ar­by­en durch­ge­hend ein Abge­ord­ne­ter der Arbei­der­par­ti, die in der neu­en Lokals­ty­re aber nur noch auf drei Sit­ze kom­men wird.

Die links-sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Sosia­lis­tisk Venst­re­par­ti hat eben­falls drei Sit­ze erhal­ten, die kon­ser­va­ti­ve Høy­re („Rech­te“) kommt auf zwei.

Wahl­be­rech­tigt waren 1420 Per­so­nen, von denen 808 ihre Stim­me abga­ben. Die Wahl­be­tei­li­gung liegt damit bei 56,9 %. Bei der letz­ten Wahl gab es noch 1823 Wahl­be­rech­tig­te, aber wegen des geän­der­ten Wahl­rechts haben meh­re­re hun­dert in Lon­gye­ar­by­en leben­de Per­so­nen ohne nor­we­gi­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit das Wahl­recht ver­lo­ren. Eini­ge nor­we­gi­sche Wahl­be­rech­tig­te hat­ten ange­kün­digt, aus Pro­test gegen das neue Wahl­recht nicht zu wäh­len oder ungül­ti­ge Stimm­zet­tel abzu­ge­ben. Es gab 54 ungül­ti­ge Stimm­zet­tel.

Ent­zug des Wahl­rechts: Pres­se­mel­dung der Grup­pe „unwan­ted for­eig­ners“

Zur heu­ti­gen Kom­mu­nal­wahl in Lon­gye­ar­by­en, bei der etwa ein Drit­tel der frü­her Stimm­be­rech­tig­ten ihr Stimm­recht auf­grund der Natio­na­li­tät ver­lo­ren hat, gab die Grup­pe „unwan­ted for­eig­ners“ fol­gen­de Pres­se­mel­dung her­aus (deut­sche Über­set­zung vom Inha­ber die­ser Sei­te). Sie bezieht sich auf eine Aus­stel­lung in der unmit­tel­ba­ren Umge­bung des Wahl­lo­kals, bei der die nicht mehr demo­kra­tisch reprä­sen­tier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Lon­gye­ar­by­ens ihren Fuß­ab­druck in der Gesell­schaft sym­bo­lisch sicht­bar machen wol­len.

Pres­se­mel­dung: „unwan­ted for­eig­ners“ – Bür­ger ohne Wahl­recht in Lon­gye­ar­by­en

Lon­gye­ar­by­en wählt einen neu­en Gemein­de­rat – für die nicht-nor­we­gi­schen Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner ein schmerz­haf­ter Tag. Ihnen wur­de das Stimm­recht genom­men.

Longyearbyen Lokalstyre, lokalstyrevalg 2023

Aus­stel­lung sym­bo­li­scher Fuß­ab­drü­cke zur Kom­mu­nal­wahl in Lon­gye­ar­by­en.
Foto: Chris­tia­ne Hüb­ner. Hier kli­cken für eine höher­auf­lö­sen­de Ver­si­on des Fotos.

Frü­her konn­ten nicht-nor­we­gi­sche Staats­bür­ger ihre Stim­me bei der Kom­mu­nal­wahl abge­ben, wenn sie drei Jah­re dort gewohnt hat­ten – genau wie in Gemein­den auf dem nor­we­gi­schen Fest­land.

Mit den neu­en Regeln haben die meis­ten Ange­hö­ri­gen der nicht-nor­we­gi­schen Bevöl­ke­rung ihre demo­kra­ti­schen Rech­te ver­lo­ren.
Heu­te, am 09.10.2023, ist Kom­mu­nal­wahl in Lon­gye­ar­by­en – ein gro­ßer Teil der Ein­woh­ner steht dabei nun außen vor. Von die­sen haben vie­le bereits vie­le Jah­re in Lon­gye­ar­by­en gelebt und viel zur Gemein­schaft im Ort bei­getra­gen. Dies wird in Stil­le gewür­digt – wie es für die, die nun stimm­los gewor­den sind, ange­mes­sen ist.

Vie­le woll­ten nicht per­sön­lich vor dem Wahl­lo­kal erschei­nen. Vie­le haben es wahr­schein­lich als zu schmerz­lich emp­fun­den, selbst ihrer demo­kra­ti­schen Rech­te beraubt ande­ren beim Wahl­gang zuzu­schau­en. Eine klei­ne Aus­stel­lung aus Fuß­spu­ren, gear­bei­tet aus Holz, macht die­se Bür­ge­rin­nen und Bür­ger den­noch vor dem Wahl­lo­kal sicht­bar.

Hier sind eini­ge Tex­te in ihren Fuß­ab­drü­cken im Gemein­de­we­sen Lon­gye­ar­by­ens:

Longyearbyen Lokalstyre, lokalstyrevalg 2023

Sym­bo­li­scher Fuß­ab­drü­cke der nun poli­tisch Stimm­lo­sen in Lon­gye­ar­by­en.
Foto: Chris­tia­ne Hüb­ner. Hier kli­cken für eine höher auf­lö­sen­de Ver­si­on des Fotos.

  • Ich koche seit 2017 für dich
  • Seit 9 Jah­ren auf der Insel. Habe einen nor­we­gi­schen Betrieb mit 5 Ange­stell­ten.
  • Bewoh­ner seit 15 Jah­ren – Stimm­recht in Trond­heim, aber nicht mehr hier!
  • 19 Jah­re auf Spitz­ber­gen. Ich ret­te dich aus Schnee­la­wi­nen
  • 21 Jah­re auf Spitz­ber­gen. Gewähl­tes Mit­glied des Gemein­de­ra­tes
  • Ich besit­ze einen Betrieb und bin in der Gui­de-Sze­ne aktiv.
  • Drei Jah­re in Lon­gye­ar­by­en. Skan­di­na­vi­scher Bür­ger :o(
  • Vier Jah­re in Lon­gye­ar­by­en – loka­ler Gui­de
  • Ich ret­te dich aus Glet­scher­spal­ten
  • Ich habe vor­her nie gespürt, dass es „die“ und „wir“ war
  • 8 Jah­re auf der Insel. Ich repa­rie­re dei­ne Klei­dung. Habe eine nor­we­gi­schen Betrieb mit 3 Ange­stell­ten.
  • Wir sind Lon­gye­ar­by­en
  • Ich sor­ge dafür, dass du nach dem Mara­thon zu einem Abend­essen gehen kannst
  • In Lon­gye­ar­by­en auf­ge­wach­sen. Nor­we­gi­sche Wer­te in der Schu­le gelernt
  • War bei der letz­ten Wahl auf­ge­stellt. 16 Jah­re in Spitz­ber­gen. Oslo meint, dass ich weni­ger um Sval­bard­po­li­tik weiß als ein fri­scher Absol­vent der Sval­bard fol­gehøgs­ko­le (Anm.: eine öffent­li­che Bil­dungs­ein­rich­tung in Lon­gye­ar­by­en, die vor allem von jun­gen Erwach­se­nen genutzt wird)
  • Samen, Frau­en, Aus­län­der – wir haben es alles schon gehabt. Stimm­recht für alle!
  • 20 Jah­re in Lon­gye­ar­by­en – habe für UNIS, NP, For­schungs­rat gear­bei­tet (Anm.: UNIS ist die loka­le Uni­ver­si­tät, NP (nor­we­gi­sches Polar­in­sti­tut) eine gro­ße For­schungs­ein­rich­tung)
  • 3 Jah­re auf der Insel, mit Fami­lie – arbei­te im Kun­den­dienst, und enga­gie­re mich frei­wil­lig
  • 20 Jah­re auf Sval­bard. 20 Jah­re in loka­len Betrie­ben. Ich lie­be Lon­gye­ar­by­en und die Men­schen, die hier leben. Stimm­recht für ALLE
  • In Lon­gye­ar­by­en auf­ge­wach­sen. In Lon­gye­ar­by­en zur nor­we­gi­schen Schu­le gegan­gen. Spre­che gut nor­we­gisch. Aber gehö­re jetzt nicht mehr dazu.
  • Nor­we­ger – 9 Jah­re in Lon­gye­ar­by­en. Wäh­len ist sinn­los gewor­den
  • 7 Jah­re auf der Insel. Ich betrei­be eine Recy­cling­werk­statt (ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment), füh­re die Sval­bard Gui­de Asso­cia­ti­on & bin ganz­jäh­rig Gui­de. Habe bei UNIS gear­bei­tet.
  • Ehren­amt­lich enga­giert seit 2017. Habe Spitz­ber­gen von Müll befreit. Rotes Kreuz, Sport­ver­ein.
  • 5,5 Jah­re Sval­bard. Habe mei­ne Bei­trä­ge zur Gemein­schaft geleis­tet und wer­de jetzt als wert­los betrach­tet
  • 12 Jah­re auf der Insel und hal­te dei­ne Woh­nung sau­ber
  • 7 Jah­re Sval­bard – Gui­de und loka­ler Unter­neh­mer – arbei­te mit 15 loka­len Fir­men und wei­te­ren auf dem Fest­land zusam­men. Ich tra­ge direkt zur nor­we­gi­schen Wirt­schaft bei … aber wir sol­len nicht wirk­lich zäh­len?
  • 7 Jah­re Sval­bard – Gui­de und Logis­tik­ma­na­ger Polar X – frü­her konn­te ich wäh­len! Wir machen die Dokus, die den Blick der Welt auf Sval­bard und unse­re Natur prä­gen … aber wir sind nicht wich­tig genug, um auf die Lokal­po­li­tik Ein­fluss zu neh­men (Anm.: Polar X ist eine bedeu­ten­de Fir­ma in Lon­gye­ar­by­en, die hoch­wer­ti­ge Film­pro­duk­tio­nen rea­li­siert)
  • Wer wird noch die Geduld haben, um den Nor­we­gern ihre Geträn­ke zu ser­vie­ren …
  • Lon­gye­ar­by­en ist mei­ne Hei­mat
  • 10 Jah­re Sval­bard. Ich habe Freun­de, die für das Recht zu wäh­len gestor­ben sind. Nor­we­gen ist nicht bes­ser als Russ­land
  • 8 Jah­re Sval­bard. 2,5 Jah­re auf dem Fest­land. Stol­zer Kana­di­er. Wich­ti­ger Arbei­ter für Nor­we­gen. Eure „Demo­kra­tie“ ist ein Witz – unse­re Leben nicht. Schämt euch!
  • 29 Jah­re Sval­bard. Damals fühl­te ich mich will­kom­men.
  • 11 Jah­re For­schung und Unter­richt in ark­ti­scher Öko­lo­gie
  • Demo­kra­tie ist etwas, wofür man auf­ste­hen muss
  • Es hat etwas bedeu­tet, wäh­rend der Pan­de­mie zur Reno­vie­rung der Nor­dens­ki­öld­hüt­te bei­zu­tra­gen (Anm.: die Nor­dens­ki­öld­hüt­te ist eine his­to­ri­sche Hüt­te von 1933 und steht auf einem Berg in über 1000 Meter Höhe bei Lon­gye­ar­by­en. Ihre Reno­vie­rung erfor­der­te viel Ein­satz Frei­wil­li­ger)
  • Berg­ar­bei­ter
  • Sval­bard: seit 26 Jah­ren tra­gen­de Säu­le mei­nes Lebens. Und plötz­lich Bür­ger zwei­ter Klas­se
  • Ein Jahr auf der Insel. UNIS-Stu­dent, Gui­de und Mit­glied der Gui­de-Ver­ei­ni­gung
  • 6 Jah­re auf der Insel. Ich kann dich aus einer Schnee­la­wi­ne ret­ten
  • Es macht mir Freu­de, nach der Koh­le­zeit zur Ent­wick­lung des Ortes bei­zu­tra­gen
  • 12 Jah­re auf der Insel, frü­her konn­te ich wäh­len. In 17 Jah­ren kann mein Sohn wäh­len, ich hof­fe, mit mir zusam­men.
  • Man ist am bes­ten auf die Gemein­schaft stolz, nicht auf die Natio­na­li­tät

Kom­mu­nal­wahl in Lon­gye­ar­by­en

Am heu­ti­gen Mon­tag, 09. Okto­ber, ist in Lon­gye­ar­by­en Wahl­tag: Die Wahl­be­rech­tig­ten kön­nen mit ihrer Stim­me die Zusam­men­set­zung der „Lokals­ty­re“, des Gemein­de­ra­tes, bestim­men. Es ist die ach­te Kom­mu­nal­wahl, seit Lon­gye­ar­by­en 2002 zu einer Kom­mu­ne mit Lokal­de­mo­kra­tie wur­de. Vor­her war Lon­gye­ar­by­en poli­tisch eher als eine Art erwei­ter­tes Betriebs­ge­län­de auf­ge­stellt.

Longyearbyen Lokalstyre, Wahl 2023

Lon­gye­ar­by­en Lokals­ty­re: heu­te ist Kom­mu­nal­wahl
– erst­mals unter Aus­schluss aus­län­di­scher Pass­in­ha­ber.

Zunächst geht es bei die­ser Kom­mu­nal­wahl um Din­ge, um die es bei einer Kom­mu­nal­wahl eben geht: Ver­kehr in und außer­halb von Lon­gye­ar­by­en, Gesund­heit für Mensch und Tier (spe­zi­ell die The­men „psy­chi­sche Gesund­heit“ und „Tier­arzt“ sind in Lon­gye­ar­by­en schwie­rig), Woh­nungs­markt, Hafen­ge­büh­ren, Wirt­schaft, Kul­tur, Sport, Schu­le, Ener­gie und Umwelt.

Dane­ben ist die Wahl selbst aber auch Wahl­the­ma. Wie schon mehr­fach berich­tet, hat die nor­we­gi­sche Minis­te­rin für Jus­tiz und Bereit­schafts­diens­te, Emi­lie Mehl (Sen­ter­par­ti), per Vor­schrift ver­fügt, dass Aus­län­der ab der heu­ti­gen Wahl ihr akti­ves und pas­si­ves Stimm­recht ver­lie­ren: Wer ohne nor­we­gi­sche Staats­bür­ger­schaft in Lon­gye­ar­by­en wäh­len oder gewählt wer­den will, muss zuvor min­des­tens drei Jah­re auf dem nor­we­gi­schen Fest­land gelebt haben und direkt von dort nach Lon­gye­ar­by­en gezo­gen sein. Wer zwi­schen­durch außer­halb von Nor­we­gen gelebt hat oder auch in Spitz­ber­gen außer­halb von Lon­gye­ar­by­en (etwa in Ny-Åle­sund – min­des­tens einen Fall die­ser Art gibt es), hat damit das Wahl­recht ver­lo­ren.

Da die neue Rege­lung eine Vor­schrift ist und nicht etwa ein Gesetz, wur­de sie auch nicht vom nor­we­gi­schen Par­la­ment (Stort­ing) dis­ku­tiert und beschlos­sen, son­dern trat direkt aus dem Minis­te­ri­um her­aus in Kraft.

Alle der vier in Lon­gye­ar­by­en zur Wahl ange­tre­te­nen Par­tei­en tre­ten dafür ein, dass alle in Lon­gye­ar­by­en leben­den Men­schen an poli­ti­schen Pro­zes­sen teil­neh­men kön­nen sol­len, und zumin­dest zwei die­ser vier Par­tei­en wol­len die neue Vor­schrift rück­gän­gig machen und län­ger in Lon­gye­ar­by­en leben­den Aus­län­dern wie­der die Teil­nah­me an der Lokal­wahl ermög­li­chen. Zustän­dig ist aller­dings die Regie­rung in Oslo. Die nor­we­gi­schen Grü­nen sind nach der Wahl­rechts­än­de­rung lokal nicht wie­der ange­tre­ten, da sie ohne ihre nicht-nor­we­gi­schen Mit­glie­der im Gegen­satz zu frü­he­ren Wahl­pe­ri­oden nicht genü­gend Kan­di­da­tin­nen für ihre Lis­te zusam­men bekom­men.

Betrof­fe­ne Aus­län­der haben sich lose unter der Bezeich­nung „unwan­ted for­eig­ners“ („uner­wünsch­te Aus­län­der“) zusam­men­ge­schlos­sen und ver­su­chen, dadurch poli­tisch sicht­bar zu wer­den. Betrof­fen sind meh­re­re hun­dert Per­so­nen, die Rede ist von etwa einem Drit­tel der frü­her Wahl­be­rech­tig­ten. Vie­le davon leben seit vie­len Jah­ren in Lon­gye­ar­by­en, eini­ge sind dort auf­ge­wach­sen und so ziem­lich alle füh­len sich nun als Ver­lie­rer in einer poli­ti­schen Zwei­klas­sen­ge­sell­schaft.

Mol­te­bee­ren im Coles­da­len nach­ge­wie­sen

Nach den vie­len Rei­se­blog-Ein­trä­gen der letz­ten Mona­te wird es nun Zeit, die Abtei­lung „Nach­rich­ten“ wie­der stär­ker zu akti­vie­ren. Das wird auch rück­wir­kend gesche­hend, mit der einen oder ande­ren wis­sens­wer­ten Infor­ma­ti­on aus den letz­ten Wochen.

Fan­gen wir mit einem Bei­trag aus dem natur­kund­li­chen Bereich an, der zunächst harm­los erscheint, aber doch einen uner­freu­li­chen Bei­geschmack hat: Im Coles­da­len, 20 Kilo­me­ter süd­west­lich von Lon­gye­ar­by­en, ist die Mol­te­bee­re erst­mals mit Frucht nach­ge­wie­sen wor­den. Der erstaun­li­che Fund wur­de zufäl­lig von Stein Tore Peder­sen aus Lon­gye­ar­by­en wäh­rend eines pri­va­ten Aus­flugs gemacht, wie das nor­we­gi­sche Polar­in­sti­tut schreibt.

Colesdalen, Spitzbergen

Das Coles­da­len. Irgend­wo im Bild sind sicher auch Mol­te­bee­ren 🙂.

Die vit­amin­rei­chen Früch­te der Mol­te­bee­re sind in Skan­di­na­vi­en weit­hin bekannt und beliebt. Auf Spitz­ber­gen wur­de die Pflan­ze um 1908 von der Bota­ni­ke­rin Han­na Res­voll-Die­set erst­mals wis­sen­schaft­lich nach­ge­wie­sen, aber es wur­den bis­lang kei­ne Fun­de von Früch­ten belegt. Es gab Gerüch­te um gele­gent­li­che Fun­de der Frucht, wobei die Bewei­se aber jeweils direkt dem Appe­tit der Fin­der zum Opfer gefal­len sein sol­len. Erlaubt ist das übri­gens nicht: Die gesam­te Vege­ta­ti­on Spitz­ber­gens steht unter stren­gem Schutz, Bee­ren dür­fen nicht geern­tet wer­den. Nur das Sam­meln von Pil­zen und See­tang ist erlaubt. Damit ist auch das Pflü­cken von Mol­te­bee­ren ver­bo­ten.

Es wird ver­mu­tet, dass die­ser ers­te Fund von von Mol­te­bee­ren mit­samt Früch­ten auf Spitz­ber­gen mit dem rekord­war­men Som­mer zusam­men­hängt und damit letzt­lich mit dem Kli­ma­wan­del, der in gro­ßen Tei­len der Polar­ge­bie­te beson­ders schnell ver­läuft.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Okto­ber

Nach der Sai­son­pau­se geht es nun wei­ter mit Spitzbergen(.de) Nach­rich­ten, wo dem­nächst auch rück­bli­ckend noch das eine oder ande­re auf­ge­grif­fen wer­den wird. Und natür­lich gibt es nun auch wie­der die Fern­seh­tipps. Mar­ga ist näm­lich auch wie­der online.

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Ark­tis-TV in Vil­la Fred­heim, vie­le Jah­re lang das Zuhau­se des legen­dä­ren Jäger­paa­res Hil­mar und Hel­frid Nøis. Das berühm­te Häus­chen kann man hier vir­tu­ell besu­chen.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Okto­ber …

… lau­ten wie folgt:

  • Mon­tag, 16.10., 17.50 Uhr: „Die letz­ten Para­die­se: Pata­go­ni­en – Am Ende der Welt“ (GB 2021)
  • Sams­tag, 21.10, 20.15 Uhr: „Die Ark­tis – 66,5 Grad Nord (1/3): Eisi­ge Schön­heit“ (D 2021 EA)
  • Sams­tag, 21.10, 20.55 Uhr: „Die Ark­tis – 66,5 Grad Nord (2/3): Die Jagd nach Schät­zen“ (D 2021, EA)
  • Sams­tag, 21.10, 21.40 Uhr: „Die Ark­tis – 66,5 Grad Nord (3/3): Das gro­ße Schmel­zen“ (D 2021, EA)
  • Sams­tag, 28.10, 21.05 Uhr: „Aben­teu­er Pata­go­ni­en“ (D 2015)
  • Mon­tag, 30.10., 18.35 Uhr: „Euro­pas hoher Nor­den: Lapp­land und Finn­mark“ (Finn 2011)
  • Diens­tag, 31.10., 17.50 Uhr: „Euro­pas hoher Nor­den: Grön­land – Insel der Glet­scher“ (GRO 2011)
  • Diens­tag, 31.10., 18.35 Uhr: „Euro­pas hoher Nor­den: Island – Reich der Vul­ka­ne“ (IS 2011)
  • Mitt­woch, 01.11., 00.05 Uhr: „Die Island­fi­scher (Pech­eur d’Island)“ (Stumm­film F 1924 (!) EA!)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men …

… jetzt kom­plett, sogar schon bis zum 1.11.

  • Sonn­tag, 08.10., 13.35 Uhr, 3 sat: „Schwe­den“
  • Sonn­tag, 08.10., 13.50 Uhr, 3sat: „Auf dem Was­ser durch den Nor­den“
  • Mon­tag, 16.10., 3sat, 20.15 Uhr: „Wil­des Nor­we­gen“ (2015)
  • Mon­tag, 16.10., 3sat, 21.00 Uhr: „Wil­der Ska­ger­rak“ (2018)
  • Mon­tag, 16.10., 3sat, 21.45 Uhr: „Schwe­den – Ein Road­trip zum Polar­kreis“ (2022)
  • Don­ners­tag, 19.10., NDR, 20.15 Uhr: „Hel­sin­kis Schä­ren­küs­te“ (2023)
  • Sonn­tag, 22.10., 19.30 Uhr, ZDF: „Die Ark­tis – 66,5° Nord“ Teil 1, Fort­set­zung jeweils am Sonn­tag
  • Frei­tag, 27.10., 20.15 Uhr, HR: „Finn­land- W o das Glück zu Hau­se ist“ (D 2022)
  • Frei­tag, 27.10., 21.00 Uhr, HR: „Island erle­ben“ (D 2020)
  • Sonn­tag, 29.10., 14.45 Uhr, HR: „Island erle­ben“
  • Sonn­tag, 29.10., 19.30 Uhr, ZDF: „Die Ark­tis“ (2/3)
  • Mon­tag, 30.10., 10.35 Uhr, HR: „Polar­wöl­fe“ (1/3)
  • Diens­tag, 31.10., 10.30 Uhr, HR: „Polar­wöl­fe“ (2/3)
  • Mitt­woch, 01.11., 10.30 Uhr, HR: „Polar­wöl­fe“ (3/3)

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Rei­se­blog & Spitz­ber­gen-Kalen­der 2024

Zwei klei­ne Mit­tei­lun­gen in eige­ner Sache: Mit der Anti­gua fah­ren wir ab heu­te in den Spitz­ber­gen-Sep­tem­ber hin­ein und hof­fen auf das schö­ne Licht, das die­se Zeit hier brin­gen kann. Natür­lich soll es mög­lich sein, die­se Fahrt auch aus der Fer­ne über den Rei­se­blog auf die­ser Sei­te mit­zu­er­le­ben, aber das wird im Ver­gleich zu den letz­ten Wochen nur ein­ge­schränkt mög­lich sein, da die Ver­bin­dung auf die­ser Fahrt im Ver­gleich deut­lich weni­ger kom­for­ta­bel ist. Ich hof­fe aber, dass es den­noch einen Rei­se­blog geben wird, wenn auch sicher­lich mit deut­lich gerin­ge­rer Aus­stat­tung im Bild­ma­te­ri­al. Aber das kommt ja dann spä­ter mit dem Rei­se­ta­ge­buch …

Neu­er Dop­pel­ka­len­der 2024: Spitz­ber­gen & Nor­we­gen

Und hier noch eine gute Nach­richt: der neue Dop­pel­ka­len­der 2024: Spitz­ber­gen & Nor­we­gen ist nun im Druck! Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Mög­lich­keit zur Vor­be­stel­lung gibt es hier, die Aus­lie­fe­rung erfolgt in weni­gen Wochen 😃

Rus­si­scher Bischof weiht ortho­do­xes Kreuz mit mili­ta­ris­ti­schen Sym­bo­len in Pyra­mi­den

Schon am 5. August hat der rus­si­sche Bischof Iya­kov in Pyra­mi­den ein sie­ben Meter hohes, höl­zer­nes ortho­do­xes Kreuz geweiht, das unmit­tel­bar zuvor im Rah­men einer Zere­mo­nie am Hang auf­ge­stellt wur­de. Das Kreuz steht nah genug am Hafen, um für Besu­cher gut sicht­bar zu sein.

Bischof Iya­kov ist als Unter­stüt­zer von Putins Krieg in der Ukrai­ne und sei­ner geo­po­li­ti­schen Ambi­tio­nen bekannt. Spe­zi­ell in der Ark­tis hat er viel­fach Stütz­punk­te geweiht, auch mili­tä­ri­sche, und auch Zere­mo­nien durch­ge­führt, bei denen Sol­da­ten und Waf­fen geweiht wer­den. Bei der Zere­mo­nie in Spitz­ber­gen fie­len For­mu­lie­run­gen wie „rus­si­sches Pyra­mi­den“, auch Wor­te wie „hei­li­ges Mut­ter­land“ und „gött­li­che Seg­nung hei­li­ger Gren­zen“ etc. wer­den von Iya­kov oft ver­wen­det. Das Kreuz ist mit Bän­dern in Far­ben deko­riert, die auch vie­le rus­si­sche Waf­fen im Krieg gegen die Ukrai­ne tra­gen sol­len, oft in Form des berüch­tig­ten „Z“-Symbols.

Russisches Kreuz, Pyramiden, Spitzbergen

Klei­ne­res rus­si­sches Kreuz, das schon län­ger recht unauf­fäl­lig bei Pyra­mi­den steht. Das am 5.8. errich­te­te und geweih­te Kreuz ist viel grö­ßer und steht ober­halb des Hafens.

Der Vor­fall muss in Zusam­men­hang gese­hen wer­den mit ande­ren Ereig­nis­sen wie der erst­mals mili­ta­ris­tisch auf­ge­bla­se­nen Para­de am Tag des Sie­ges am 6. Mai oder der Flot­ten­pa­ra­de am 30. Juli. Ins­ge­samt scheint Russ­land die Stra­te­gie zu ver­fol­gen, Nor­we­gen und der Welt die his­to­risch-kul­tu­rel­le Zuge­hö­rig­keit min­des­tens der rus­si­schen Sied­lun­gen Spitz­ber­gens zu Russ­land zu ver­deut­li­chen.

Vom Sys­sel­mes­ter hieß es, die Umwelt­ab­tei­lung wer­de den Fall ver­fol­gen. Die Errich­tung von Bau­wer­ken, auch Denk­mä­lern, ist geneh­mi­gungs­pflich­tig; die nor­we­gi­schen Behör­den waren offen­bar vor­her nicht infor­miert wor­den.

Quel­le: Barents­ob­ser­ver

Eis­bär im Kross­fjord erschos­sen

Am Frei­tag (5.8.) Abend ist ein Eis­bär im Kross­fjord erschos­sen wur­den, als er ver­such­te, in eine Hüt­te ein­zu­drin­gen, in der sich meh­re­re Per­so­nen auf­hiel­ten. Vor­her soll ver­sucht wor­den sein, den Bären zu ver­scheu­chen, was aber nicht gelang.

Der Vor­fall wird unter­sucht. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind noch nicht ver­öf­fent­licht, etwa der genaue Ort, der Ver­lauf oder wer invol­viert war.

Eisbär, Krossfjord

Eis­bär im Kross­fjord (Sym­bol­bild).

Juli-Tem­pe­ra­tu­ren in Spitz­ber­gen wär­mer als „ark­tisch“

Die Ark­tis zu defi­nie­ren ist gar nicht so ein­fach. Je nach Kon­text gibt es meh­re­re mög­li­che Defi­ni­tio­nen. In Kli­ma­fra­gen zäh­len übli­cher­wei­se jene Regio­nen zur Ark­tis, deren Monats­mit­tel­tem­pe­ra­tur auch im wärms­ten Monat, dem Juli, unter­halb von 10 Grad bleibt. Wird es wär­mer, schwin­det auf Dau­er der Per­ma­frost und es wach­sen irgend­wann Sträu­che und Bäu­me.

Tem­pe­ra­tu­ren ober­halb ark­ti­scher Wer­te an zwei Mess­sta­tio­nen

Ganz so weit ist es in Spitz­ber­gen noch nicht, aber meh­re­re loka­le Mess­sta­tio­nen haben im Juli Wer­te auf­ge­zeich­net, die die Zuord­nung zum Bereich „Ark­tis“ schon nur noch rand­lich zulas­sen: Die Wet­ter­sta­ti­on am Flug­ha­fen bei Lon­gye­ar­by­en hat ein Monats­mit­tel von 10,1°C auf­ge­zeich­net, in Pyra­mi­den wur­den 10°C gemes­sen. Am Flug­ha­fen lag die Tem­pe­ra­tur gan­ze 3,1 Grad über dem der­zeit gül­ti­gen Mit­tel­wert, laut Zah­len des nor­we­gi­schen meteo­ro­lo­gi­schen Insti­tuts, die in Medi­en wie dem Barents­ob­ser­ver wie­der­ge­ge­ben wer­den.

Sonne und Temperatur, Spitzbergen

Im Juli konn­te man sich in Spitz­ber­gen über Son­ne und som­mer­li­che Tem­pe­ra­tu­ren freu­en – kli­ma­tisch bedeu­tet das aller­dings gar nichts Gutes: Die Erwär­mung schrei­tet rasch vor­an, wie­der wur­den Tem­pe­ra­tur­re­kor­de gebro­chen.

Nun wird es noch eine gan­ze Wei­le dau­ern, bis man in Spitz­ber­gen ech­te Wald­spa­zier­gan­ge machen kann, aber der Trend hin zur dra­ma­ti­schen Erwär­mung ist klar: In der Mess­pe­ri­ode 1991-2020 lag die Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur in den Som­mer­mo­na­ten von Juni bis August am Flug­ha­fen bei 5,5°C, aber wenn man nur die letz­te Deka­de betrach­tet, ist der Wert laut nor­we­gi­schem Polar­in­sti­tut bereits auf 6,4 Grad gestie­gen. Auf­grund regio­na­ler Effek­te, vor allem dem Ver­lust von Meer­eis, ver­läuft die glo­ba­le Erwär­mung in der Ark­tis etwas drei­mal so schnell wie anders­wo.

Metha­n­aus­trit­te durch schmel­zen­de Glet­scher

Das führt zu beun­ru­hi­gen­den, die Ent­wick­lung noch ver­stär­ken­den Effek­ten: Wis­sen­schaft­ler haben nun in kürz­lich von schmel­zen­den Glet­schern frei­ge­ge­be­nen Gebie­ten Gas­aus­trit­te ent­deckt, wo vor­her im Unter­grund gespei­cher­te Gase frei­ge­setzt wer­den. Dabei han­delt es sich vor allem um Methan, das als Treib­haus­gas viel­fach stär­ker wirkt als etwa Koh­len­di­oxid. Die jähr­lich so in Spitz­ber­gen der­zeit frei­ge­setz­te Men­ge Methan wird in der Grö­ßen­ord­nung von 2000 Ton­nen geschätzt – immer­hin ein Zehn­tel des­sen, was in Nor­we­gens Öl- und Gas­in­dus­trie so ent­weicht. Mit Fort­schritt des Glet­scher­rück­zugs könn­te es aller­dings noch viel mehr wer­den. Das berich­tet die Uni­ver­si­ty of Cam­bridge auf ihren Sei­ten, wo auch der ent­spre­chen­de Fach­ar­ti­kel ver­linkt ist.

Bis Spitz­ber­gen tat­säch­lich offi­zi­ell kein ark­ti­sches Kli­ma mehr hat, wird es aber noch dau­ern: Beim ein­gangs erwähn­ten 10-Grad-Juli­mit­tel zählt die lang­fris­ti­ge Betrach­tung über eine kli­ma­ti­sche Mess­pe­ri­ode von 30 Jah­ren hin­weg.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den August

Fang­frisch prä­sen­tiert: Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den August 2023. Soweit Gele­gen­heit zum Fern­se­hen ist. Ein paar Glück­li­che sind ja einen gro­ßen Teil des Monats über auf der Arc­ti­ca II dabei und haben die Ark­tis tag­täg­lich rund um sich her­um. Das glei­che gilt für die Mean­der Ende des Monats bis Anfang Sep­tem­ber. Da sind übri­gens immer noch ein paar Plät­ze frei. In der ers­ten Rei­he! Wer nicht dabei sein kann, aber ger­ne will, ver­folgt Rolfs Ark­tis-Rei­se­blog 🤗. Und schal­tet zu den unten­ste­hen­den Ter­mi­nen die Glot­ze ein.

Im Sep­tem­ber wird es übri­gens kei­ne Fern­seh­tipps geben, da die zustän­di­ge Redak­ti­on mit an Bord ist.

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Ark­tis-TV in Vil­la Fred­heim, vie­le Jah­re lang das Zuhau­se des legen­dä­ren Jäger­paa­res Hil­mar und Hel­frid Nøis. Das berühm­te Häus­chen kann man hier vir­tu­ell besu­chen.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Juli

… lau­ten wie folgt:

  • Doners­tag, 03.08., 16.55 Uhr: „Del­tas der Welt: Yukon-Ark­ti­sche Wild­nis“ (F 2018)
  • Don­ners­tag, 10.08., 15.05 Uhr: „Tie­ri­sche Über­le­bens­künst­ler – Bären“ (GB 2014)
  • Mon­tag, 14.08., 15.35 Uhr: „Hel­din­nen der Lüf­te: Mit der Cess­na durch Alas­ka“ (D 2022, EA)
  • Mitt­woch, 16.08., 19.40 Uhr: Re: Der Krieg um den Wildfisch:Auf einem Traw­ler vor den Färö­er-Inseln (F 2021)
  • Don­ners­tag, 17.08., 11.50 Uhr (Wdhlg.): „Re: Der Krieg …“
  • Don­ners­tag, 17.08., 16.30 Uhr: „Hel­din­nen der Lüf­te: Kunst­flie­ge­rin in Nor­we­gen“ (D 2022, EA)
  • Mitt­woch, 23.08., 16.35 Uhr (Wdhlg.): „Hel­din­nen … durch Alas­ka“
  • Don­ners­tag, 24.08., 16.55 Uhr: „Pata­go­ni­en, die Stra­ße am Ende der Welt“ (F 2021, EA)
  • Don­ners­tag, 24.08., 21.05. Uhr: „Die Stadt unter dem Eis: Kal­ter Krieg auf Grön­land“ (D 2019)
  • Frei­tag, 25.08., 19.40 Uhr: „Re: Will­kom­men auf Spitz­ber­gen: Ohne Visum in die Ark­tis“ (D 2022)
  • Mon­tag, 28.08, 12.10 Uhr (Wdhlg.) „Re: Will­kom­men …“
  • Mon­tag, 28.08, 16.00 Uhr (Wdhlg.) „Die Stadt unter …“
  • Mon­tag, 28.08, 16.55 Uhr: „Grön­land – Wil­de Natur“ (D 2020)
  • Mon­tag, 28.08, 17.50 Uhr: „Ame­ri­kas wil­der Nor­den: Eine Gren­ze und ihre Tier­welt“ (CDN 2021)
  • Diens­tag, 29.08., 18.35 Uhr: „Kana­das Natio­nal­parks (2/5) Ivva­vik“ (CDN 2023, EA)
  • Mitt­woch, 30.08., 17.50 Uhr: „Bären wie wir: Lebens­grund­la­gen: Ernäh­rung, Zuflucht, Lebens­raum“ (D 2017)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men …

… bis zum 10.8. Und wei­ter geht es auch erst mal nicht – die nächs­te Aktua­li­sie­rung kommt erst im Sep­tem­ber. Auch Mar­ga macht mal Urlaub.

  • Sams­tag, 05.08., 16.00 Uhr, 3sat: „Unter­wegs am Polar­kreis“
  • Sonn­tag, 06.08., 15.15 Uhr, 3sat: „Mitt­som­mer in Nor­we­gen“
  • Don­ners­tag, 10.08., 20.15 Uhr, NDR: „Schwe­dens unbe­kann­tes Herz­land“
  • Don­ners­tag, 10.08., 21.00 Uhr, NDR: „Die Färö­er“

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Droh­nen­flü­ge: Buß­gel­der für Regel­ver­stö­ße

Foto­gra­fie­ren mit der „Elek­tro­mö­we“ (Droh­ne) kann viel Freu­de machen und völ­lig neue Per­spek­ti­ven auf die Welt eröff­nen. Lei­der glau­ben aber anschei­nend nach wie vor vie­le, dass es kei­ne Regeln gibt: Inner­halb von nur weni­gen Tagen wur­den in Lon­gye­ar­by­en mehr­fach Tou­ris­ten dabei erwischt, wäh­rend sie ihre Droh­nen inner­halb der Flug­ver­bots­zo­ne in der Luft hat­ten. Die­se gilt im Umkreis von fünf Kilo­me­tern um den Flug­ha­fen und umfasst auch fast ganz Lon­gye­ar­by­en. Das Resul­tat: Beschlag­nah­me der Droh­nen und Buß­gel­der von jeweils 12000 Kro­nen, im Ein­zel­fall kön­nen es auch mehr sein.

Drohne Spitzbergen

Droh­nen­flie­gen in Spitz­ber­gen:
geht prin­zi­pi­ell – aber es gel­ten Regeln, die es zu beach­ten gilt.

Wer vor hat, in Spitz­ber­gen eine Droh­ne zu ver­wen­den, soll­te sich unbe­dingt über die gel­ten­den Regeln infor­mie­ren, auf der Sei­te des Sys­sel­mes­ters oder natür­lich auch im Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rer. Da steht ja alles drin 😉

Auf Schiffs­rei­sen gel­ten über die gesetz­li­chen Regeln hin­aus oft zusätz­li­che Ein­schrän­kun­gen durch die Reederei/den Ver­an­stal­ter.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Juli

Hier sind Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Juli 2023. Soweit Gele­gen­heit zum Fern­se­hen ist. Wer das Glück hat, dem­nächst um Spitz­ber­gen zu fah­ren, etwa mit der Anti­gua oder Mean­der, hat kein Fern­se­hen und braucht das auch nicht. Wer nicht dabei sein kann, aber ger­ne will, ver­folgt Rolfs Ark­tis-Rei­se­blog 🤗.

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Ark­tis-TV in Vil­la Fred­heim, vie­le Jah­re lang das Zuhau­se des legen­dä­ren Jäger­paa­res Hil­mar und Hel­frid Nøis. Das berühm­te Häus­chen kann man hier vir­tu­ell besu­chen.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Juli

Soviel ist es auch gar nicht.

  • Sams­tag, 01.07., 14.00 Uhr: „Bär­land“ (D 2023). Es geht u.a. um Eis­bä­ren.
  • Mon­tag, 03.07., 11.10 Uhr: „Del­tas der Welt: Yukon – Ark­ti­sche Wild­nis“ (F 2018)
  • Mitt­woch, 05.07., 16.30 Uhr: „Tie­ri­sche Über­le­bens­künst­ler: Pin­gui­ne“ (GB 2014)
  • Don­ners­tag, 06.07., 17.05 Uhr: „Bär­land“ (Wie­der­ho­lung)
  • Diens­tag, 18.07., 17.05. Uhr: „Kana­da: Die Kegel­rob­ben von Sable Island“
  • Mon­tag, 31.07., 10.45 Uhr: „Del­tas der Welt …“ (Wie­der­ho­lung)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men …

… aktu­ell bis zum 23.7. Wird ggf. noch ergänzt.

  • Sonn­tag, 02.07., 14.45 Uhr, SWR: „Nor­we­gen erle­ben“
  • Mon­tag, 03.07., 11.05 Uhr, SWR: „Nor­we­gen erle­ben“ (Wdhlg.)
  • Diens­tag, 04.07., 23.30 Uhr, NDR: „Ein­sam im Atlan­tik – Die Färö­er Inseln“
  • Sams­tag, 08.07., 12.45 Uhr, NDR: „Färö­er Inseln“
  • Sonn­tag, 16.07., 20.15 Uhr, WDR: „Nor­we­gens Wes­ten“
  • Mon­tag, 17.07., 12.55 Uhr, 3sat: „Island“
  • Mitt­woch, 19.07. ab 13.50 Uhr, 3sat: „Island/Färöer/Grönland/Norwegen/Finnland“. Mar­ga sagt: Tages­ak­tu­el­les Pro­gramm schau­en.
  • Don­ners­tag, 20.07., ab 15.00 Uhr, 3sat: „Island/Grönland/Nordlichter“. Mar­ga sagt: Tages­ak­tu­el­les Pro­gramm schau­en.
  • Frei­tag, 21.07., 21.00 Uhr, HR: „Wil­des Island“
  • Sonn­tag, 23.07., 14.45 Uhr, HR: „Wil­des Island“
  • Sonn­tag, 23.07., 20.15 Uhr, RBB: „Wil­des Island“
  • Sonn­tag, 23.07., 21.00 Uhr, RBB: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“
  • Sams­tag, 29.07., 13.15 Uhr, MDR: „Island: Som­mer der Polar­füch­se“
  • Sams­tag, 29.07., 15.30 Uhr, 3sat: „Nor­we­gen“

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Das Advent­da­len wird Natur­re­ser­vat

Das Advent­da­len – genau­er: das unte­re Advent­da­len – soll Natur­re­ser­vat wer­den. Der Gesetz­vor­schlag liegt nun bis zum 15. Okto­ber zur öffent­li­chen Anhö­rung aus, wie der Sys­sel­mes­ter mit­teilt. Bis dahin kön­nen alle Inter­es­sier­ten ihre Mei­nung ins Ver­fah­ren ein­ge­ben.

Es geht um ein 62 Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ßes Gebiet mit wei­ten Tun­dra­flä­chen und Fluss­bet­ten.

Schutzgebiet unteres Adventdalen

Das unte­re Advent­da­len soll Natur­re­ser­vat wer­den. Kar­te © Nor­we­gi­sches Polar­in­sti­tut.

Das Advent­da­len ist eins von Spitz­ber­gens größ­ten eis­frei­en (nicht glet­scher­ge­füll­ten) Tälern mit wei­ten Tun­dra­flä­chen und Feucht­ge­bie­ten, die vie­len Tier- und Pflan­zen­ar­ten Lebens­raum bie­ten, dar­un­ter sel­te­nen Arten und sol­chen, die auf der nor­we­gi­schen Roten Lis­te ste­hen. Der Erhalt die­ser Lebens­räu­me steht im Vor­der­grund des aktu­el­len Schutz­vor­ha­bens.

Viel ändern wür­de sich in der Pra­xis am Sta­tus quo nicht; tat­säch­lich geht es ja genau dar­um, die­sen zu erhal­ten. Weit­ge­hend aus­ge­schlos­sen wären künf­tig grö­ße­re bau­li­che Ein­grif­fe wie neue Wege, Stra­ßen oder Gebäu­de. Die exis­tie­ren­de Infra­struk­tur (Wege, Hüt­ten etc.), sofern sie im frag­li­chen Gebiet liegt, genießt Bestands­schutz und dürf­te auch künf­tig bei Bedarf repa­riert und instand gehal­ten wer­den. Auch Maß­nah­men zur Erhal­tung des künst­li­chen Sees Isdam­men, der der Trink­was­ser­ver­sor­gung von Lon­gye­ar­by­en dient, blei­ben mög­lich.

Lebensraum Tundra im Adventdalen

Ark­ti­scher Lebens­raum Tun­dra im Advent­da­len: hier blüht die Sil­ber­wurz.

Wer sich künf­tig auf Tour, pri­vat oder orga­ni­siert, im dann geschütz­ten Bereich bewegt, hat kaum mit neu­en Ein­schrän­kun­gen zu tun. Der Ver­kehr in der Flä­che fin­det wei­test­ge­hend in Form von Motor­schlit­ten­ver­kehr statt. Die­ser ist ohne­hin nur auf gefro­re­nen, schnee­be­deck­ten Flä­che erlaubt (Anmer­kung: hier dürf­ten die Kon­trol­len ger­ne etwas stren­ger sein). Für Vögel sind die frag­li­chen Flä­chen als Rast- oder Brut­ge­bie­te ohne­hin erst nach der Schnee­schmel­ze von Bedeu­tung, so dass die zeit­li­che Tren­nung hier von allei­ne Pro­ble­me löst, bevor sie ent­ste­hen.

Ver­kehr auf Rädern auf nicht schnee­be­deck­tem Boden wird nicht mög­lich sein, aber das ent­spricht der bis­he­ri­gen Vor­schrift und Pra­xis. Even­tu­ell könn­ten sich für die Nut­zung von Fat­Bikes Ände­run­gen erge­ben, die mit­un­ter in nicht von Pflan­zen bewach­se­nen Flä­chen wie Fluss­bet­ten genutzt wur­den.

Odinshühnchen, Adventdalen

Odins­hühn­chen im Advent­da­len: eine eher sel­te­ne der vie­len Arten,
die hier Lebens­räu­me fin­den.

Zudem soll die bereits bestehen­de Lei­nen­pflicht für Hun­de wäh­rend der Brut­sai­son dahin­ge­hend ver­schärft wer­den, dass Lei­nen maxi­mal 5 Meter lang sein dür­fen.

Ein­schrän­kun­gen soll es auch für den Luft­ver­kehr geben: Tief­flü­ge unter­halb von 300 Metern und Lan­dun­gen sol­len ver­bo­ten wer­den, mit Aus­nah­men für Bereit­schafts­diens­te (Poli­zei, Ret­tungs­dienst). Auch das ent­spricht weit­ge­hend der aktu­el­len Pra­xis.

Die Ver­wen­dung von Droh­nen soll im geschütz­ten Gebiet ver­bo­ten sein.

Nach Abschluss des Hörungs­ver­fah­rens (Ein­ga­be­frist: 15. Okto­ber 2023) geht der Gesetz­vor­schlag sei­nen Weg durch die Instan­zen, bis er ggf. in gel­ten­des Recht über­führt wird.

Kom­men­tar

Es kann der Ein­druck ent­ste­hen, dass sich durch das vor­ge­schla­ge­ne Gesetz gar nicht viel ändern wür­de. Das stimmt, und das ist auch ange­strebt: basie­rend auf der Erkennt­nis, dass der aktu­el­le Sta­tus quo die gewünsch­te Arten­viel­falt ermög­licht, geht es um die Erhal­tung genau die­ses Zustan­des. Akti­vi­tä­ten, die die­sen Zustand nicht gefähr­den, sol­len mög­lich blei­ben, auch wo mei­nungs­star­ke, aber pra­xis­fer­ne Büro­kra­ten ger­ne schon mal unter Beru­fung auf ein prä­ven­ti­ves Vor­ge­hen nach fol­gen­rei­chen Ver­bo­ten rufen. So hat­te man im aktu­el­len Fall in Lon­gye­ar­by­en befürch­tet, dass der für den Ort so wich­ti­ge Motor­schlit­ten­ver­kehr im frag­li­chen Gebiet stark ein­ge­schränkt oder gar ver­bo­ten wür­de. Das wird nach der­zei­ti­gem Stand nicht pas­sie­ren.

Man muss ganz sicher nicht jeden moto­ri­sier­ten Ver­kehr im Advent­da­len, tou­ris­tisch oder wie auch immer gear­tet, gut oder gar sinn­voll fin­den, aber für ein Ver­bot braucht es gute Grün­de. Solan­ge ent­spre­chen­de nach­voll­zieh­ba­re und gut beleg­te Grün­de nicht vor­lie­gen, sind Ver­bo­te fehl am Platz. Die Mei­nung, dass ein bestimm­ter Ver­kehr oder eine Akti­vi­tät unnot­wen­dig ist, viel­leicht sinn­los, gar doof, reicht dazu nicht aus.

Was hin­ge­gen ark­ti­sche Lebens­räu­me tat­säch­lich auf grö­ße­rer Flä­che und dau­er­haft bedro­hen wür­de, gar zer­stö­ren könn­te, wird ver­bo­ten, dar­un­ter neue Wege und Gebäu­de und sons­ti­ge Ein­grif­fe ins Gelän­de.

Es ist erfreu­lich, dass die nor­we­gi­schen Behör­den hier gezeigt haben, dass sie auch heu­te noch in der Lage sind, genau hin­zu­schau­en und durch geziel­te Maß­nah­men zu schüt­zen, was schüt­zens­wert ist, dabei aber auch hin­zu­hö­ren, was die Men­schen vor Ort wol­len und brau­chen und das wei­ter­hin zuzu­las­sen, sofern nicht tat­säch­lich gute Grün­de für Ein­schrän­kun­gen und Ver­bo­te spre­chen.

Gute Fahrt, Anti­gua!

Am Sams­tag hat die Anti­gua in Lon­gye­ar­by­en abge­legt – vor sich die gro­ße, lan­ge Som­mer­fahrt, 19 Tage lang. Allen mög­li­chen Spitz­ber­gen-Erleb­nis­sen ent­ge­gen.

An Bord auch vie­le bekann­te Gesich­ter, sowohl in der Grup­pe als auch bei der Mann­schaft. Die Stim­mung zum Start gut, freu­dig und gespannt. So soll es sein!

SV Antigua Longyearbyen

Die Anti­gua beim Able­gen am Sams­tag (25.6.) in Lon­gye­ar­by­en. Gute Fahrt!

Für mich per­sön­lich fühl­te es sich trotz­dem komisch an, denn: ich bin die­ses Mal nicht dabei. Es ist die ers­te (und soweit wir der­zeit wis­sen, auch die letz­te) Spitz­ber­gen-Rei­se der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft, an deren Durch­füh­rung ich nicht unmit­tel­bar betei­ligt bin.

Der Grund dafür ist ganz ein­fach: am 1. Juli geht es mit der Mean­der los. Bei­de Fahr­ten über­schnei­den sich zu gro­ßen Tei­len, daher geht logi­scher­wei­se nur eine. Auf der Anti­gua ist nun mit Michel­le van Dijk eine gute, sehr Spitz­ber­gen-erfah­re­ne Kol­le­gin mit einem von ihr aus­ge­wähl­ten Team. Da liegt alles in bes­ten Hän­den.

War­um ich mei­ner­seits auf die Mean­der gehe und nicht auf die Anti­gua? Bis vor kur­zem hat­ten wir schon fast gedacht, dass der Som­mer 2023 die letz­te Spitz­ber­gen-Sai­son der Anti­gua sein wird. Es ist gar nicht lan­ge her, da war die Anti­gua öffent­lich zum Ver­kauf ange­bo­ten, und auf die end­gül­ti­gen Zusa­gen vom Eig­ner für die Sai­son 2024 haben wir die­ses Jahr deut­lich län­ger gewar­tet als sonst. Daher waren auch die Pla­nun­gen für 2024 bis vor kur­zem immer noch nicht abge­schlos­sen, wäh­rend sonst die Pla­nung fürs Fol­ge­jahr eigent­lich im April schon steht.

Nun haben wir es schwarz auf weiß: die Anti­gua wird auch 2024 wie­der in Spitz­ber­gen fah­ren, und wir sind wie­der mit an Bord. Jetzt folgt aller­dings ein gro­ßes „aber“: 2024 wird die letz­te Sai­son der Anti­gua in Spitz­ber­gen sein, so hat der Eig­ner es uns nun mit­ge­teilt. Künf­tig wird die Anti­gua nach ihrem lang­jäh­ri­gen Spitz­ber­gen-Aben­teu­er, das immer­hin 2009 begann, wie­der wär­me­re Gewäs­ser befah­ren. Mög­li­cher­wei­se die Ost­see – auch ein schö­nes Revier, viel­leicht machen wir län­ger­fris­tig ja dort mal etwas? Mal schau­en.

Klar ist aber, dass wir über 2024 hin­aus in Spitz­ber­gen nicht mit der Anti­gua pla­nen kön­nen. Das kam nun nicht als gro­ße Über­ra­schung. Aber gleich­zei­tig mit die­ser sich abzeich­nen­den Ent­wick­lung kam die Mean­der nach Spitz­ber­gen, und sie ist gekom­men, um eine gan­ze Wei­le zu blei­ben.

Des­halb: am 1. Juli geht es auf der Mean­der an Bord, und wir set­zen Kurs Spitz­ber­gen. Nicht zum ers­ten Mal und ganz sicher nicht zum letz­ten Mal. Ich freue mich auf vie­le schö­ne Spitz­ber­gen-Fahr­ten mit der Mean­der! So wie ich mich auch auf die ver­blei­ben­den Spitz­ber­gen-Fahr­ten mit der Anti­gua freue, die­ses Jahr im Sep­tem­ber und nächs­tes Jahr auch noch zwei Mal. Hier geht es zur Über­sicht über unse­re für 2024 geplan­ten Rei­sen.

Und jetzt sage ich erst mal: Anti­gua, gute Fahrt! Ich wün­sche allen an Bord eine unver­gess­lich schö­ne Zeit und vie­le tol­le Erleb­nis­se und Ein­drü­cke!

Und auch über 2024 hin­aus wün­sche ich der Anti­gua schon mal: all­zeit gute Fahrt. Wir sehen uns bestimmt wie­der …

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News-Auflistung generiert am 29. März 2024 um 09:39:48 Uhr (GMT+1)
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