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Jahres-Archiv: 2024 − News & Stories


Radio­ak­ti­ve Cäsi­um­kap­sel bei Gru­be 7 ver­schwun­den

Radio­ak­ti­ve Quel­le? Ver­schwun­den? Da kann beim Lesen schnell mal der Blut­druck stei­gen.

Daher vor­weg: Es ist kei­ne Panik erfor­der­lich, nichts und nie­mand ist radio­ak­tiv belas­tet und das wird auch nicht pas­sie­ren.

Par­al­le­le zu Vor­fall in Aus­tra­li­en

Die Geschich­te erin­nert an einen Vor­fall in Aus­tra­li­en im Janu­ar 2023, wo eine klei­ne Kap­sel mit radio­ak­ti­vem Cäsi­um 137 beim Trans­port über 1400 Stra­ßen­ki­lo­me­ter ver­lo­ren ging (sie­he bei­spiels­wei­se die­ser Bei­trag von ZEIT Online). In den fal­schen Hän­den ist die­ses Mate­ri­al gefähr­lich, wes­we­gen in Aus­tra­li­en mit gro­ßen Auf­wand eine Suche in Gang gesetzt wur­de, die nach zwei Tagen auch zum Fund der Kap­sel führ­te.

Cäsi­um­quel­le ging schon 1984 ver­lo­ren

Eine ähn­li­che Kap­sel ist auf dem Berg Brein­osa in der Umge­bung der Gru­be 7 in Spitz­ber­gen ver­lo­ren gegan­gen. Der Vor­fall liegt bereits Jahr­zehn­te zurück, er ereig­ne­te sich 1984. Nun rück­te er in einem Bei­trag der Sval­bard­pos­ten aber wie­der in die Auf­merk­sam­keit, da lang­sam Vor­be­rei­tun­gen getrof­fen wer­den, um die Gru­be 7 als letz­te nor­we­gi­sche Koh­le­gru­be Spitz­ber­gens vor­aus­sicht­lich 2025 zu schlie­ßen.

Der Unter­schied zum Vor­fall in Aus­tra­li­en: Die Cäsi­um-Kap­sel in Spitz­ber­gen liegt immer noch da, wo sie ver­lo­ren gegan­gen ist. Und dort wird sie auch blei­ben.

Breinosa, Grube 7: Cäsiumkapsel

Die Gru­be 7 und der Berg Brein­osa: dort liegt in über 300 Metern Tie­fe eine Cäsi­um­kap­sel (Foto aus dem Lini­en­flug­zeug beim Lan­de­an­flug).

Radio­ak­ti­ves Cäsi­um 137 im Berg­bau

Wie kam es dazu? Eine radio­ak­ti­ve Cäsi­um-Quel­le wird bei­spiels­wei­se bei der Roh­stoff­su­che für den Berg­bau als Strah­len­quel­le benutzt, die dazu die­nen kann, Infor­ma­tio­nen über die Gestei­ne zwi­schen der Strah­len­quel­le und einem Mess­ge­rät zu erhal­ten. Sind die Men­ge der von der Quel­le abge­ge­be­nen Strah­lung und der Abstand zwi­schen Sen­der (Quel­le) und Emp­fän­ger (Mess­ge­rät) bekannt, las­sen sich aus der vom Mess­ge­rät regis­trier­ten Strah­lung Schlüs­se auf die Dich­te der dazwi­schen lie­gen­den Gestei­ne und damit auf even­tu­el­le Roh­stoff­vor­kom­men wie Koh­le­schich­ten zie­hen.

Dumm nur, wenn die Cäsi­um­quel­le in ein über 300 Meter tie­fes Bohr­loch fällt. Genau das geschah 1984 bei der Erkun­dung von Koh­le­vor­kom­men auf dem Berg Brein­osa, in der Umge­bung der Gru­be 7.

Das Cäsi­um bleibt, wo es ist

Es ist tech­nisch nicht mög­lich, die Kap­sel aus einem so tie­fen Bohr­loch zu ber­gen, ohne mit gewal­ti­gem Auf­wand einen neu­en Zugang zum mut­maß­li­chen Fund­ort zu schaf­fen. Dem gegen­über steht, dass die Lage­rung der Cäsi­um­quel­le in einem völ­lig unzu­gäng­li­chen Bohr­loch in über 300 Metern Tie­fe im Fels als lang­fris­tig sicher ange­nom­men wird. Grund­was­ser­durch­fluss ist Exper­ten zufol­ge nicht zu befürch­ten, und die Ero­si­on von über 300 Meter Fels wür­de meh­re­re Eis­zeit­zy­klen in Anspruch neh­men, also meh­re­re Jahr­hun­dert­tau­sen­de, und bei Aus­blei­ben künf­ti­ger Ver­ei­sun­gen noch län­ger. Davor ist ein natür­li­ches Auf­tau­chen der Cäsi­um­kap­sel nicht zu befürch­ten.

Cäsi­um 137 hat eine Halb­wert­zeit von 30,1 Jah­ren. Schon jetzt hat die Strah­lungs­ak­ti­vi­tät der 1984 ver­lo­ren gegan­ge­nen Cäsi­um­quel­le sich also mehr als hal­biert. Nach 10 Halb­wert­zei­ten, also nach gut 300 Jah­ren, ist die ver­blei­ben­de Radio­ak­ti­vi­tät prak­tisch unter­halb der Nach­weis­gren­ze und weit abseits einer mög­li­chen Gefähr­dung von Mensch und Umwelt. Letzt­lich haben Behör­den und Berg­bau­ge­sell­schaft in der Abwä­gung daher ent­schie­den, die Kap­sel zu las­sen, wo sie ist. Als ein­zi­ge Maß­nah­me wur­de nun die Doku­men­ta­ti­on beschlos­sen, die so ange­legt ist, dass das Wis­sen um die Kap­sel län­ger­fris­tig erhal­ten bleibt. Falls doch noch mal jemand auf dem Berg Brein­osa einen Tun­nel gra­ben will.

Sonntags-(Aus)flug über Spitz­ber­gen: Vogel­pan­ora­men

Man kann nicht stän­dig nur über die Poli­tik aus Oslo (depri­mie­rend), das Ver­hält­nis zu den Rus­sen in Barents­burg und Mos­kau (schwie­rig), den Kli­ma­wan­del (sie­he „Poli­tik“) u.ä. schrei­ben. Man muss auch mal eine Pau­se von den schwie­ri­gen The­men machen. Hin zu einem sonn­täg­li­chen Gedan­ken­aus­flug, zu etwas Schö­nem!

Spitz­ber­gens groß­ar­ti­ge Land­schaft hat sicher schon vie­le unter denen, die es bis auf die­se Sei­te schaf­fen, beein­druckt. Mich sowie­so, immer wie­der. Und in den letz­ten Jah­ren habe ich ja den Blick aus der Vogel­per­spek­ti­ve ken­nen und schät­zen gelernt, mit Hil­fe der Elek­tro­mö­we („Droh­ne“, ein Begriff, der mir aber mitt­ler­wei­le zu stark mili­tä­risch kon­no­tiert ist, des­halb mag ich ihn in die­sem abso­lut fried­li­chen Kon­text nicht, auch wenn er natür­lich tech­nisch der rich­ti­ge ist).

Zusätz­lich zu den klas­si­schen, am Boden mit­hil­fe eines Sta­tivs auf­ge­nom­me­nen 360-Grad-Pan­ora­men hat sich dabei eine ganz eige­ne Klas­se von Pan­ora­men ent­wi­ckelt, die ich „Vogel­pan­ora­men“ nen­ne.

Hier sind ein paar neue, im März zunächst frei zugäng­li­che Vogel­pan­ora­ma-Sei­ten.

Die ein­zel­nen Panos auf die­sen Sei­ten muss man durch Ankli­cken öff­nen, dann am bes­ten mit Klick auf das Sym­bol ganz rechts in der Sym­bol­rei­he im Voll­bild­mo­dus dar­stel­len und dann mit­tels Maus oder Pfeil­tas­ten auf der Tas­ta­tur behut­sam (!) dre­hen. Das mag initi­al einen klei­nen Moment der Gewöh­nung erfor­dern, aber es lohnt sich wirk­lich!

Im Gegen­satz zu den klas­si­schen Panos ist der Bereich mit den Vogel­pan­ora­men ansons­ten nicht frei zugäng­lich, son­dern pass­wort­ge­schützt. Den Zugang bekommt, wer Spitzbergen.de beson­ders unter­stützt hat, z.B. über Ste­ady (sie­he unten). Der Betrieb einer so gro­ßen Sei­te erfor­dert stän­dig erheb­li­chen Auf­wand, sowohl zeit­lich als auch finan­zi­ell, selbst wenn vie­les davon gar nicht unbe­dingt sicht­bar wird. Denen, die hel­fen, das zu ermög­li­chen, möch­te ich mit dem Zugang zu allen Vogel­pan­ora­men herz­lich dan­ken. Hier gibt es schon eine zwei­stel­li­ge Anzahl an Sei­ten, die abseh­bar in den drei­stel­li­gen Bereich hin­ein anwach­sen wird; Mate­ri­al ist schon vor­han­den und wird nach und nach auf­be­rei­tet.

Die oben ver­link­ten 4 Sei­ten sind bis Ende März frei zugäng­lich.

Guten Flug und viel Spaß beim Blick auf Spitz­ber­gen von oben!

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den März

In Lon­gye­ar­by­en kommt die Son­ne wie­der und bald dar­auf ist auch schon Tag- und Nacht­glei­che. Der Licht­win­ter geht der schöns­ten Zeit ent­ge­gen, und wer jetzt im hohen Nor­den ist, wird nicht viel Zeit für den Fern­se­her haben. Wenn sich den­noch die Gele­gen­heit bie­tet, dann gibt es in Sachen „hoher Nor­den“ auch Pro­gramm.

Arktis Fernsehtipps

Die Trap­per­hüt­te in Gås­ham­na hat schon bes­se­re Zei­ten gese­hen,
aber der Fern­se­her geht noch.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im März …

… lau­ten wie folgt.

  • Frei­tag, 01.03., 09.00 Uhr: „GEO-Repor­ta­ge: Island: Von stri­cken­den Män­nern und Pull­overn“ (D 2019)
  • Frei­tag, 01.03., 16.10 Uhr: „Die ark­ti­sche Oase“ (CDN 2021)
  • Sonn­tag, 03.03., 12.15 Uhr: „Wenn Wale uns den Weg wei­sen“ (F 2019)
  • Mon­tag, 04.03., 15.55 Uhr: „Zu Tisch: Finn­mark – Nord­nor­we­gen“ (D 2018)
  • Mitt­woch, 06.03., 17.05 Uhr (Wdhlg.): „Wenn Wale uns …“
  • Mitt­woch, 06.03., 17.50 Uhr: „Natur­pa­ra­die­se mit Zukunft: Nor­we­gen: Rück­kehr zu den Enten­in­seln“ (D/F 2019)
  • Don­ners­tag, 07.03., 11.10 Uhr: „Die Winz­lin­ge in frei­er Wild­bahn: Der Natur­park Dov­ref­jell-Sunn­dals­fjel­la“ (F 2021)
  • Don­ners­tag, 07.03., 20.15 Uhr: „Auf den Spu­ren der Bären“ (F 2023)
  • Don­ners­tag, 07.03., 20.55 Uhr: „Alas­kas Rie­sen­bä­ren“ (D/F/USA 2022)
  • Mitt­woch 13.03., 10.35 Uhr (Wdhlg.): „Die ark­ti­sche Oase“
  • Mitt­woch 13.03., 11.20 Uhr (Wdhlg.): „Auf den Spu­ren der Bären“
  • Don­ners­tag, 14.03., 16.10 Uhr: „Yukon – Ein Traum in Weiß“ (F 2021)
  • Don­ners­tag, 14.03., 17.05 Uhr (Wdhlg.): „Die Winz­lin­ge …“
  • Mon­tag, 18.03., 17.50 Uhr: „Skan­di­na­vi­en (1/2) Rück­kehr des Lichts“ (D 2023 EA)
  • Mon­tag, 18.03., 18.35 Uhr: „Skand­in­vi­en /2/2) Rück­kehr der Dun­kel­heit“ (D 2023 EA)
  • Sams­tag, 23.03., 11.00 Uhr (Wdhlg.): „Natur­pa­ra­die­se mit …“
  • Mitt­woch, 27.03., 16.00 Uhr (Wdhlg.): „Alas­kas Rie­sen­bä­ren“
  • Mitt­woch, 27.03., 17.50 Uhr: „Stil­le Was­ser sind tief: Der Sai­maa-See, ein Relikt der Eis­zeit“ (F 2017)
  • Sams­tag, 30.03., 11.35 Uhr: „Kana­das Natio­nal­parks: Paci­fic Rim“ (D/CDN 2023 EA)
  • Sams­tag, 30.03.,12.25 Uhr: „Kana­das Natio­nal­parks: Ivva­vik“ (EA)
  • Sams­tag, 30.03.,13.20 Uhr „Kana­das Natio­nal­parks: Water­ton Lakes“ (EA)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men

Auch da wird eini­ges gebo­ten.

  • Sonn­tag, 03.03 09.30 Uhr, MDR: „Wil­de Dynas­tien Kai­ser der Ant­ark­tis“
  • Mon­tag, 04.03., 14.45 Uhr, 3sat: „Nor­we­gens Sehn­suchts­stra­ße – 3000 km Rich­tung Nor­den“
  • Mon­tag, 04.03., 16.15 Uhr, 3sat: „Wil­des Nor­we­gen“
  • Mon­tag, 04.03., 20.15 Uhr, ARD: „Wil­des Grön­land: Eis­welt im Wan­del“ (D 2024)
  • Don­ners­tag, 07.03., 13.20 Uhr, 3sat: „Grön­land – Wil­de Natur“
  • Don­ners­tag, 07.03., 14.05 Uhr, 3sat: „Im Flug über Island“
  • Don­ners­tag, 07.03., 16.05 Uhr, 3sat: „Traum­or­te: Nor­we­gen“
  • Don­ners­tag, 07.03., 17.00 Uhr, 3sat: „Mitt­som­mer in Nor­we­gen“
  • Monn­tag, 11.03., 20.15 Uhr, ARD: „Schwe­den – Ruf der Wild­nis“ (D 2024)
  • Diens­tag, 12. 03., 16.50 Uhr, 3sat: „Der Pata­go­nia-Park: Eine Rei­se in die chi­le­ni­sche Wild­nis“
  • Mitt­woch, 13.03., 10.35 Uhr, HR: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“ (1/7)
  • Frei­tag, 15.03., 21.00 Uhr, HR: „Nor­we­gen erle­ben“
  • Sams­tag, 16.03., 15.30 Uhr, 3sat: „Nor­we­gen“
  • Sonn­tag, 17.03., 14.45 Uhr, HR: „Nor­we­gen erle­ben“
  • Mon­tag, 18.03., 10.35 Uhr, HR: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“ (2/7)
  • Mon­tag, 18.03., 13.20.Uhr, 3sat: „Finn­land – Som­mer auf der Seen­plat­te“
  • Diens­tag, 19.03., 10.35 Uhr, HR: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“ (3/7)
  • Diens­tag, 19.03., 11.00 Uhr, 3sat: „Finn­land“
  • Mitt­woch, 20.03., 10.30 Uhr, HR: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“ (4/7)
  • Don­ners­tag, 21.03., 22.30 Uhr, HR: „Expe­di­ti­on Ark­tis 2 – Tauch­fahrt am Nord­pol“
  • Mon­tag, 25.03., 10.30 Uhr, HR: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“ (5/7)
  • Diens­tag, 26.03., 10.25 Uhr, HR: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“ (6/7)
  • Mitt­woch, 27.03., 10.30 Uhr, HR: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“ (7/7)
  • Frei­tag, 29.03., 17.00 Uhr, NDR: „Das ers­te Jahr in der Wild­nis – Tier­kin­der im Nor­den“

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Neue Regeln 2025: Details

Wie zu erwar­ten war, hat der Beschluss der nor­we­gi­schen Regie­rung, ab 2025 neue Regeln in Kraft zu set­zen, vie­le beschäf­tigt und auch scho­ckiert. Es gab vie­le Rück­mel­dun­gen und Nach­fra­gen.

Eini­ge Nach­fra­gen sol­len hier beant­wor­tet wer­den, und zwar vor allem im Bezug auf den Teil der Regeln, die den schiffs­ba­sier­ten Tou­ris­mus betref­fen. Es gibt wei­te­re neue Regeln dar­über hin­aus, etwa für den Motor­schlit­ten­ver­kehr auf gefro­re­nen Fjor­den, die aber weni­ger ein­schnei­dend sind, bezie­hungs­wei­se die in den letz­ten Jah­ren per „Dekret“ des Sys­sel­mes­ters jähr­lich ange­ord­ne­te Rechts­pra­xis auf eine per­ma­nen­te gesetz­li­che Basis stel­len, so dass sich hier in der Pra­xis nicht all­zu viel ändert.

Fokus Tou­ris­ten­schif­fe

Es geht also um das, was man mit Schif­fen machen darf und was nicht. Wer noch gar nicht Bescheid weiß, soll­te zunächst den Bei­trag vom letz­ten Frei­tag lesen, da steht fast alles drin, was bis­lang bekannt ist.

Zunächst vor­weg: Um gel­ten­des Recht zu wer­den, müs­sen die Regeln noch durch den Stort­ing (nor­we­gi­sches Par­la­ment). Wesent­li­che Ände­run­gen sind hier nicht zu erwar­ten, aber zumin­dest theo­re­tisch mög­lich. Aber man soll­te hier sicher nicht all­zu viel erwar­ten. Für die spe­zi­ell Inter­es­sier­ten: nach dem Par­la­ments­be­schluss müs­sen nor­we­gi­sche Geset­ze noch durch den Staats­rat, dem der König lei­tend ange­hört, in Form einer „könig­li­chen Reso­lu­ti­on“ ver­ab­schie­det wer­den, ent­spre­chend etwa der Unter­schrift des Bun­des­prä­si­den­ten in Deutsch­land, um vom Par­la­ment beschlos­se­ne Geset­ze in Kraft zu set­zen, aber das ist For­ma­li­tät.

Damit wir abschlie­ßend wis­sen, was wir genau zu erwar­ten haben, müs­sen wir also den vom Par­la­ment ver­ab­schie­de­ten Geset­zes­text samt Bei­la­gen abwar­ten.

Eini­ge Details sol­len aber hier ergän­zend zum Bei­trag vom letz­ten Frei­tag genannt wer­den, begin­nend mit einer detail­lier­te­ren Ver­si­on der Kar­te, die illus­triert, was Tou­ris­ten­schif­fe noch machen kön­nen und was nicht.

Ver­bo­te und ver­blei­ben­de Mög­lich­kei­ten: detail­lier­te­re Kar­te

Sperrung Schutzgebiete Spitzbergen

Regel­än­de­run­gen ab 2025. Details im Text. Eige­ne Dar­stel­lung, Ände­run­gen sind noch mög­lich.

Hier gibt es auch eine grö­ße­re Ver­si­on der Kar­te.

Die rot dar­ge­stell­ten Schutz­ge­bie­te wer­den in der Flä­che ab Janu­ar 2025 für Tou­ris­ten prin­zi­pi­ell gesperrt. Dazu gehört auch der Bell­sund mit­samt Recher­chefjord, Van Keu­len­fjord und Van Mijenfjord.

Lan­dun­gen sol­len für Tou­ris­ten in den Schutz­ge­bie­ten dann nur noch an aus­ge­wähl­ten Lan­de­stel­len erlaubt sein. Die­se sind durch die Punk­te mar­kiert. Die grü­nen Punk­te sind Lan­de­stel­len ohne Begren­zung der Per­so­nen­zahl, wobei anzu­neh­men ist, dass die bis­lang gel­ten­de Regel, dass nicht mehr als 100 Tou­ris­ten gleich­zei­tig an einer Stel­le an Land sein dür­fen, wei­ter Teil des Gesamt­re­gel­werks ist. Bei den blau­en Punk­ten dür­fen maxi­mal 39 Per­so­nen an Land sein. Hier ist min­des­tens ein Gui­de für jeweils zwölf Tou­ris­ten erfor­der­lich. Der Gui­de muss „Kennt­nis der Natur und Geschich­te“ haben, was auch immer das genau bedeu­ten wird (hier kommt wohl künf­tig eine eigent­lich schon lan­ge geplan­te Zer­ti­fi­zie­rung ins Spiel; auf die „Details“ dür­fen wir wei­ter­hin gespannt sein). Dies ist der ein­zi­ge Teil des Pakets, in dem eine Unter­schei­dung zwi­schen klei­ne­ren und grö­ße­ren Schif­fen zumin­dest impli­zit sicht­bar wird.

Gebie­te außer­halb der Schutz­ge­bie­te blei­ben zugäng­lich. Die­se Küs­ten­strei­fen sind in der Kar­te grün mar­kiert. Auch hier gilt: Ände­run­gen vor­be­hal­ten. Soll­te es dem Gesetz­ge­ber noch ein­fal­len, die Natio­nal­parks im Isfjord mit ein­zu­be­zie­hen, wür­de ein gro­ßer Teil des ver­blei­ben­den Spiel­raums ent­fal­len. Damit rech­nen wir der­zeit aber nicht. Mit­tel­fris­tig ist auch eine Aus­wei­tung der bestehen­den Schutz­ge­bie­te etwa an der West- und Nord­küs­te mit den­sel­ben Fol­gen denk­bar. Auch damit ist nach aktu­el­lem Stand aber erst mal nicht zu rech­nen.

Für alle zuge­las­se­nen Lan­de­stel­len wird es Detail­kar­ten geben. Die­se zei­gen für eine klei­ne­re Anzahl Lan­de­stel­len schraf­fier­te Flä­chen an Land, was bedeu­tet, dass Tou­ris­ten sich nur inner­halb die­ser recht klein­räu­mi­gen Berei­che bewe­gen dür­fen (etwa Smee­ren­burg, Ahl­strand­hal­vøya im Van Keu­len­fjord und Asbes­tod­den im Recher­chefjord, Ost­sei­te Gås­ham­na und Gnå­lod­den im Horn­sund). Bei den übri­gen Lan­de­stel­len kann man zumin­dest anneh­men, dass ab der Lan­dung im zuge­las­se­nen Bereich auch län­ge­re Wan­de­run­gen wei­ter­hin mög­lich sind – vor­be­halt­lich des genau­en Tex­tes im rechts­kräf­ti­gen Gesetz, sobald es vor­liegt.

Ski- und Schnee­schuh­fahr­ten blei­ben bis 25. Mai mög­lich

Freun­de von Eis und Schnee kön­nen sich zudem im Früh­jahr über wei­te­re Frei­hei­ten freu­en: Die oben­ste­hen­den flä­chi­gen Ver­bo­te gel­ten nicht „auf schnee­be­deck­tem, gefro­re­nem Boden vom 1. Janu­ar bis 25. Mai jedes Jah­res“. Das betrifft also die „Ski (oder Schnee­schuh) and sail“ Sai­son im Licht­win­ter, die damit wohl wei­ter­hin ohne grö­ße­re Ein­schrän­kun­gen mög­lich sein wird.

Kul­tur­denk­mä­ler

Die Zahl der Kul­tur­denk­mä­ler mit Zugangs­be­schrän­kung soll erheb­lich redu­ziert wer­den. Das wird in der Pra­xis aber wenig Bedeu­tung haben, da die aller­meis­ten ohne­hin an Stel­len lie­gen, zu denen Tou­ris­ten kei­nen Zugang haben wer­den.

2025 kom­men die neu­en Regeln

Es ist die Nach­richt, auf die man schon seit Jah­ren gewar­tet hat, in der Hoff­nung, dass sie in die­ser Form nicht kommt: zum 1. Janu­ar 2025 sol­len die neu­en Regeln in Kraft tre­ten, die fest­le­gen, was in gro­ßen Tei­len Spitz­ber­gens noch erlaubt ist – und was nicht. Nun hat die nor­we­gi­sche Regie­rung ihren Beschluss ver­öf­fent­licht.

Es kommt wei­test­ge­hend so, wie es schon vor Jah­ren ange­kün­digt wur­de. Gera­de unter denen, die im Tou­ris­mus tätig oder als Rei­sen­de inter­es­siert sind, hat­ten vie­le gehofft, dass die Regie­rung eini­ge der neu­en Regeln nach der viel­fa­chen, teil­wei­se har­schen Kri­tik noch mal über­den­ken wür­de, aber das ist nicht pas­siert.

Sperrung Schutzgebiete Spitzbergen

Die rot dar­ge­stell­ten Schutz­ge­bie­te wer­den ab Janu­ar 2025 weit­ge­hend gesperrt.

Die wich­tigs­te Ände­rung dürf­te wohl sein, dass die gro­ßen Schutz­ge­bie­te, also die Natio­nal­parks und Natur­re­ser­va­te, für Tou­ris­ten im Grund­satz gesperrt sind. Die­se Gebie­te umfas­sen gro­ße Tei­le Spitz­ber­gens, wie in der Kar­te dar­ge­stellt.

Die Ände­run­gen

Die wich­tigs­ten Ände­run­gen im Über­blick, soweit sie bis­lang bekannt sind. Man­ches wird von den bis­lang noch unbe­kann­ten genau­en For­mu­lie­run­gen des neu­en Geset­zes abhän­gen:

  • Die Schutz­ge­bie­te sind ab 2025 für Tou­ris­ten weit­ge­hend gesperrt. Zugäng­lich sein sol­len dann nur noch 43 von der Regie­rung aus­ge­wähl­te Loka­li­tä­ten. Aus­ge­nom­men ist, wer auf eige­ne Faust unter­wegs ist sowie die Lokal­be­völ­ke­rung.
  • Schif­fe dür­fen in den Schutz­ge­bie­ten nicht mehr als 200 Pas­sa­gie­re an Bord haben.
  • Droh­nen dür­fen in den Schutz­ge­bie­ten nicht mehr ver­wen­det wer­den.
  • Geschwin­dig­keits­be­schrän­kung auf 5 Kno­ten inner­halb von 500 Metern um bestimm­te Vogel­ko­lo­nien.
  • Min­dest­ab­stän­de zu Wal­ross­lie­ge­plät­zen: 150 Meter für moto­ri­sier­te Boo­te, Maxi­mal­ge­schwin­dig­keit von 5 Kno­ten inner­halb von 300 Meter um Wal­ross­lie­ge­plät­ze.
  • Min­dest­ab­stän­de zu Eis­bä­ren, wahr­schein­lich wer­den 300 Meter vor­ge­schrie­ben.
  • Ver­bot, fes­tes Eis zu bre­chen (Aus­nah­men für Schiff­fahrts­we­ge nach Lon­gye­ar­by­en, Barents­burg, Ny-Åle­sund und für die Küs­ten­wa­che).
  • Die Geneh­mi­gungs­pflicht für Zel­ten und Lager wird aus­ge­wei­tet.
  • Fahr­ver­bo­te auf Fjord­eis wer­den aus­ge­wei­tet.

Man­che die­ser Punk­te ent­spre­chen bereits der schon län­ger übli­chen guten Pra­xis.

Die Kon­se­quen­zen

Für grö­ße­re Schif­fe, etwa zwi­schen 100 und 200 Pas­sa­gie­ren Kapa­zi­tät, die schon jetzt haupt­säch­lich bestimm­te Stan­dard-Lan­de­plät­ze anlau­fen, muss sich dadurch nicht unbe­dingt all­zu viel ändern. Für pri­va­te Yach­ten gilt wohl wei­ter­hin „freie Fahrt“, auch an Land in den Schutz­ge­bie­ten. Hart getrof­fen wer­den aber klei­ne­re Schif­fe mit län­ge­ren Fahr­ten, die ihre Lan­de­stel­len bis­lang fle­xi­bel je nach Wind, Wet­ter und Eis aus­ge­sucht haben.

Kom­men­tar

Natür­lich bin ich befan­gen. Wer schon mal mit mir in Spitz­ber­gen unter­wegs war, weiß, das der letz­te Satz im vor­her­ge­hen­den Abschnitt („Hart getrof­fen wer­den …“) genau das beschreibt, was ich über vie­le Jah­re hin­weg schwer­punkt­mä­ßig gemacht habe. Eine neu­tra­le Beob­ach­ter­po­si­ti­on kann ich daher für mich kaum in Anspruch neh­men.

Den­noch mei­ne ich und ich erlau­be mir, es hier zum wie­der­hol­ten Male zu sagen, dass die neu­en Regeln in die fal­sche Rich­tung gehen. Selbst in der Annah­me, dass sie im Sin­ne der Umwelt gut gemeint sind – wo ich mir nicht ein­mal sicher bin, dafür sind sie teil­wei­se zu absurd, auch im Blick dar­auf, dass Nor­we­gen wei­ter­hin Fische­rei auch in den frag­li­chen Gebie­ten wei­ter zulas­sen wird (etwa die beson­ders umwelt­schäd­li­che Fische­rei mit Grund­schlepp­net­zen in Tie­fen grö­ßer als 100 Meter in der Hin­lo­pen­stra­ße), künf­tig wei­ter auf Öl und Gas auch in der Barent­see set­zen will und gera­de erst wesent­li­che Schrit­te getan hat, um gro­ße Tei­le des Mee­res­bo­dens im Nord­at­lan­tik für Tief­see­berg­bau zu öff­nen. In die­sem Gesamt­bild wirkt es beson­ders absurd, so zu tun, als wür­de der Umwelt­schutz gera­de an den Tou­ris­ten hän­gen.

Was natür­lich nicht heißt, dass es nicht Sinn­vol­les zu tun gäbe. Dazu gleich noch ein paar Wor­te.

Touristen Nordaustland

Wan­de­rung in klei­ner Grup­pe auf dem Nord­aus­t­land: wird es ab 2025 kaum noch geben.

Die weni­gen ver­blei­ben­den Lan­de­stel­len in den Schutz­ge­bie­ten wer­den grö­ße­re Schif­fe wohl weit­ge­hend unter sich auf­tei­len, wahr­schein­lich lan­ge vor der Sai­son mit­tels eines bran­chen­in­ter­nen Buchungs­sys­tems. Und pri­va­te Yach­ten, die man­gels regio­na­ler Erfah­rung und Regel­kennt­nis­se erfah­rungs­ge­mäß in Bezug auf Umwelt­ver­hal­ten oft pro­ble­ma­ti­scher sind als ein gut geführ­tes Schiff mit 50 oder auch 100 Pas­sa­gie­ren, wer­den wohl auch nicht erfasst.

Es käme eben dar­auf an, eine gute Balan­ce zwi­schen einer nach oben gede­ckel­ten Quan­ti­tät und einer nach unten gede­ckel­ten Qua­li­tät her­zu­stel­len.

Natür­lich hät­te es Bedarf und Mög­lich­kei­ten gege­ben, sinn­vol­le Regeln ein­zu­füh­ren. Auch wenn es nun hin­fäl­lig ist – wie schon so oft gesagt, gäbe es, um nur ein paar Bei­spie­le zu nen­nen, etwa die Mög­lich­keit, Pas­sa­gier­zah­len wei­ter als bis­lang zu redu­zie­ren, etwa auf eine maxi­ma­le Zahl von bei­spiels­wei­se 100 Pas­sa­gie­ren für Schif­fe, von denen aus Land­gän­ge durch­ge­führt wer­den dür­fen. Dazu wäre eine Decke­lung der Zahl der Schif­fe mög­lich, die mit Tou­ris­ten in der Zwölf­mei­len­zo­ne fah­ren dür­fen. Wie in man­chen US-ame­ri­ka­ni­schen Natio­nal­parks könn­te man hier­zu eine gede­ckel­te Zahl von Per­mits ver­ge­ben. Das hät­te man idea­ler­wei­se bereits bei­spiels­wei­se 2010 oder 2012 gemacht (als eine ähn­li­che Dis­kus­si­on schon mal im Gang war) und den Ver­kehr damit im dama­li­gen Umfang ein­ge­fro­ren. Es ist das seit­dem erfolg­te Wachs­tum, das vie­le mit Unbe­ha­gen beob­ach­ten (dazu zäh­le ich mich auch). Aber wenn die Men­ge das Pro­blem ist, war­um deckelt und redu­ziert man nicht die Men­ge, son­dern statt­des­sen Qua­li­tät und Bewe­gungs­frei­heit gera­de der Schif­fe, die im Gesamt­bild eher uner­heb­li­che Besu­cher­zah­len brin­gen? Eine behut­sa­me Redu­zie­rung auf bestimm­te Lan­de­plät­ze hät­te man für grö­ße­re Schif­fe ein­füh­ren kön­nen, auf die etwa erheb­lich grö­ße­re Vege­ta­ti­ons­schä­den zurück­ge­hen, ohne auch den klei­nen Schif­fen unnö­ti­ger­wei­se die Bewe­gungs­frei­heit zu neh­men.

Hin­sicht­lich der schon erwähn­ten „nach unten gede­ckel­ten Qua­li­tät“ läge in einem guten Zer­ti­fi­zie­rungs­sche­ma für Gui­des viel Poten­zi­al. Ein amt­lich gesi­cher­tes Min­dest­ni­veau in Bezug auf Regel­kennt­nis und gute Pra­xis in Bezug auf Umwelt und Sicher­heit, ver­pflich­tend für alle – ALLE! – bei­spiels­wei­se außer­halb des Ver­wal­tungs­ge­bie­tes 10 (ein gro­ßes Gebiet um Lon­gye­ar­by­en her­um, von der West­küs­te bis fast zur Ost­küs­te) wür­de vie­le Pro­ble­me lösen.

Scha­de, hier wur­de eine Chan­ce ver­passt, vie­le wich­ti­ge Din­ge sinn­voll zu gestal­ten. Kli­ma- und Umwelt­mi­nis­ter Andre­as Bjel­land Erik­sen, seit Herbst 2023 im Amt, hin­ter­lässt mit sei­nen Kom­men­ta­ren gegen­über Sval­bard­pos­ten auch nicht den Ein­druck, sich inten­siv und pra­xis­nah mit der Sache beschäf­tigt zu haben. Bis 2023 war Erik­sen übri­gens Staats­se­kre­tär im Minis­te­ri­um für Erd­öl und Ener­gie.

Und wie wei­ter?

Wie gesagt, ich ste­he nicht auf neu­tra­lem Pos­ten. Abschlie­ßend ein paar Wor­te in eige­ner Sache.

Wie wir ab 2025 wei­ter­ma­chen wer­den, wird sich noch zei­gen. Erst mal muss, um es zu sagen, wie es ist, der Schock ver­ar­bei­tet wer­den, und die Plä­ne für 2025 müs­sen nicht jetzt am Wochen­en­de fer­tig wer­den.

Und wie eben­falls schon öfter gesagt: Wer Spitz­ber­gen noch ein­mal so erle­ben will, wie wir das nun etli­che Jah­re lang tun durf­ten, hat also die­sen Som­mer (2024) die letz­te Gele­gen­heit dazu. Was nicht heißt, dass es 2025 über­haupt nicht wei­ter­geht, aber lan­ge Fahr­ten in den abge­le­ge­nen Gebie­ten wird es nicht mehr geben, soviel steht fest. Wer will, soll­te 2024 dabei sein. Was uns betrifft, haben wir auf der Arc­ti­ca II im August noch Plät­ze frei, ansons­ten sind die Fahr­ten bis auf ein paar weni­ge Rest­plät­ze weit­ge­hend voll.

Und wer dabei ist: Glück­wunsch! Alles rich­tig gemacht!

Feu­er in Lon­gye­ar­by­en

In Lon­gye­ar­by­en hat es ges­tern (Sonn­tag, 4.2.) Nach­mit­tag gebrannt. Betrof­fen war eine Haus­rei­he im Weg 232 im Orts­teil Gru­ve­da­len, öst­lich des Muse­ums.

Feuer in Longyearbyen

Im mar­kier­ten Bereich hat es am 4.2. in Lon­gye­ar­by­en gebrannt.

Umlie­gen­de Gebäu­de wur­den zeit­wei­se eva­ku­iert, und zeit­wei­se bestand die Gefahr, dass das Feu­er auf wei­te­re Häu­ser über­greift. Das konn­te die Feu­er­wehr aber ver­hin­dern, deren Ein­satz von Bür­ger­meis­ter Ter­je Aune­vik in höchs­ten Tönen gelobt wur­de.

Den­noch zer­stör­te das Feu­er drei Woh­nun­gen voll­stän­dig, wei­te­rer Sach­scha­den kann der­zeit noch nicht aus­ge­schlos­sen wer­den. Men­schen wur­den nicht ver­letzt, die Brand­ur­sa­che ist noch unbe­kannt.

Die Gemein­de bemüht sich, die Betrof­fe­nen vor­erst ander­wei­tig unter­zu­brin­gen, und hat ges­tern Abend unmit­tel­bar Kon­takt­mög­lich­kei­ten für alle geschaf­fen, die in wel­cher Form auch immer betrof­fen sind, aber der Ver­lust von drei Woh­nun­gen wird den ohne­hin stark ange­spann­ten Woh­nungs­markt in dem klei­nen Ort noch zusätz­lich unter Druck brin­gen.

Letzt­mals hat­te es in Lon­gye­ar­by­en im Sep­tem­ber 2022 gebrannt. Dabei wur­den drei Gebäu­de mit ins­ge­samt zwölf Woh­nun­gen völ­lig zer­stört. Auch dabei wur­de glück­li­cher­wei­se nie­mand ver­letzt.

Alle Flie­ger ste­hen still …

… wenn der star­ke Wind es will. Und das war in Nord­nor­we­gen in den letz­ten Tagen der Fall, wäh­rend dort star­kes Unwet­ter herrsch­te. In Trom­sø behin­dern immer noch viel Wind und Schnee den Flug- und sons­ti­gen Ver­kehr, wobei zumin­dest der über­re­gio­na­le Flug­ver­kehr wie­der ange­lau­fen ist.

Flugplatz Longyearbyen: wetterbedingte Flugausfälle

Flug­platz in Lon­gye­ar­by­en: hier kommt es wet­ter­be­dingt schon mal zu Aus­fäl­len. Auch Wet­ter­pro­ble­me in Nord­nor­we­gen machen sich hier bemerk­bar, wie in den letz­ten Tagen.

Für Flie­ger von und nach Lon­gye­ar­by­en muss­te die sonst oft übli­che Zwi­schen­lan­dung in Trom­sø in den letz­ten Tagen mehr­fach gestri­chen wer­den. Das ist nicht all­zu unge­wöhn­lich in einer der­ar­tig wet­ter­ex­po­nier­ten Regi­on wie Nord­nor­we­gen, aber ein Aspekt macht dabei deut­lich, wie weit man in Spitz­ber­gen auch heu­te noch weg ist vom Rest der Welt: Bei sol­chen Wet­ter­la­gen kann auch der Ambu­lanz­flie­ger mit­un­ter meh­re­re Tage lang nicht flie­gen, zumal dabei der­zeit eher klei­ne Pro­pel­ler­ma­schi­nen im Ein­satz sind. Das Kran­ken­haus in Lon­gye­ar­by­en ist klein und bie­tet nur eine Basis­ver­sor­gung, mit der man in schwe­ren Akut­fäl­len schnell an Gren­zen stößt. Einen sol­chen Fall, bei dem ein medi­zi­nisch erfor­der­li­cher Trans­port eines Akut­pa­ti­en­ten von Lon­gye­ar­by­en zur Uni­kli­nik in Trom­sø nicht durch­ge­führt wer­den konn­te, hat es zuletzt am 8. Janu­ar gege­ben. Erst einen Tag spä­ter konn­te der Pati­ent ins Kran­ken­haus in Trom­sø gebracht wer­den.

Die zeit­wei­lig nicht zur Ver­fü­gung ste­hen­den Not­fall­flü­ge beschäf­ti­gen auch die Behör­den: Der Sys­sel­mes­ter hat die zustän­di­gen Stel­len laut Sval­bard­pos­ten schon mehr­fach auf­ge­for­dert, stän­dig ein düsen­ge­trie­be­nes Ambu­lanz­flug­zeug in Bereit­schaft zu hal­ten. Sol­che Flug­zeu­ge sind wet­ter­tech­nisch här­ter im Neh­men als die Pro­pel­ler­flug­zeu­ge, die der­zeit teil­wei­se in Bereit­schaft sind.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Febru­ar

Und wei­ter­hin gilt: Im hohen Nor­den ist es nach wie vor vor allem dun­kel, wenn nicht gera­de ein Nord­licht die Men­schen erfreut. Wobei die Son­ne im Febru­ar nach Spitz­ber­gen zurück­kommt, wor­über sich vie­le freu­en wer­den. Trotz­dem: Eine gute Zeit, um mal den Fern­se­her ein­zu­schal­ten. Da kommt auch im Febru­ar wie­der ordent­lich Nord­land-Stoff.

Arktis Fernsehtipps

Die Trap­per­hüt­te in Gås­ham­na hat schon bes­se­re Zei­ten gese­hen,
aber der Fern­se­her geht noch.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Febru­ar …

… lau­ten wie folgt.

  • Don­ners­tag, 01.02., 09.00 Uhr: „Tie­ri­sche (R)Evolution: Eis“ (GB 2023)
  • Don­ners­tag, 01.02., 17.50 Uhr: „Die ark­ti­sche Oase“ (CDN 2021)
  • Sonn­tag, 04.02., 10.30 Uhr: „Zu Tisch: Island“ (D 2019)
  • Mon­tag, 05.02., 09.55 Uhr: „Sibi­ri­en: Die Nen­zen in der Tun­dra“ (F 2021)
  • Diens­tag, 06.02., 16.30 Uhr: „Medi­zin in fer­nen Län­dern: Island: Im Her­zen der Polar­nacht“ (F 2015)
  • Diens­tag, 06.02., 18.35 Uhr: „Die Winz­lin­ge in frei­er Wild­bahn: Der Natur­park Dov­ref­jell-Sunn­dals­fjel­la“ (F 2021)
  • Mitt­woch, 07.02., 10.45 Uhr (Wdhlg:) „Tie­ri­sche (R)Evolution …“
  • Mitt­woch, 07.02., 17.50 Uhr: „Finn­land – Win­ter im hohen Nor­den“ (D 2020)
  • Mitt­woch, 07.02., 18.35 Uhr: „Auf den Spu­ren der Bären“ (F 2023, EA)
  • Sams­tag, 10.02., 11.15 Uhr (Wdhlg.): „Zu Tisch: Island“
  • Sams­tag, 10.02., 20.15 Uhr: „Die Son­ne“ (u.a. Polar­lich­ter)
  • Mon­tag, 12.02., 18.35 Uhr: „Stil­le Was­ser: Finn­land – Der Sai­maa“ (D 2023, EA)
  • Don­ners­tag, 15.02., 10.30 Uhr: „Wenn Wale uns den Weg wei­sen“ (F 2019)
  • Don­ners­tag, 15.02., 16.25 Uhr (Wdhlg.): „Medi­zin in fer­nen Län­dern … Island“
  • Frei­tag, 16.02., 11.25 Uhr: „Zah­len schrei­ben Geschich­te: 1911, Die Ent­de­ckung des Süd­pols“ (F 2020)
  • Sams­tag, 17.02., 09.15 Uhr: „Stadt Land Kunst Spe­zi­al: Nor­we­gen“ (F 2023, EA)
  • Sams­tag, 17.02., 11.50 Uhr (Wdhlg.): „Finn­land – Win­ter im …“
  • Sams­tag, 17.02., 12.40 Uhr (Wdhlg.): „Die Winz­lin­ge …“
  • Sams­tag, 17.02., 18.20 Uhr: „Mit offe­nen Kar­ten: Island: Land aus Feu­er und Eis“ (F 2022)
  • Mon­tag, 19.02., 15.40 Uhr (Wdhlg.): „Medi­zin in fer­nen Län­dern … Island“
  • Sams­tag, 24.02., 09.10. Uhr (Wdhlg.): „Stadt Land … Nor­we­gen“
  • Sonn­tag, 25.02., 18.40 Uhr: „Zu Tisch: Finn­mark – Nord­nor­we­gen“
  • Mon­tag, 26.02., 17.50 Uhr (Wdhlg.): „Finn­land – Win­ter im …“
  • Diens­tag, 27.02., 11.40 Uhr (Wdhlg.): „Zah­len schrei­ben Geschich­te … Süd­pol“
  • Don­ners­tag, 29.02., 11.20 Uhr (Wdhlg.): „Stil­le Was­ser … Sai­maa“

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men

Auch da wird eini­ges gebo­ten.

  • Sonn­tag, 04.02., 20.15 Uhr, NDR: „Vom Fjell zu den Fjor­den – Mit dem Zug durch Nor­we­gens Win­ter“ (D 2019)
  • Diens­tag, 06.02., 23.30 Uhr, NDR: „Russ­land – Die Eis­tru­cker von Jaku­ti­en“ (D 2020)
  • Mitt­woch, 07.02., 21.00 Uhr, NDR: „Finn­land – Bären,Elche, Rie­sen­mar­der“ (D 2005)
  • Sams­tag, 10.02., 14.00 Uhr, NDR: „Vom Fjell zu den Fjor­den: Mit dem Zug durch Nor­we­gens Win­ter“
  • Sonn­tag, 11.02., 18.00 Uhr, NDR: „Gei­lo – Das Win­ter­sport­dorf in Süd-Nor­we­gen“
  • Sonn­tag 18.02., 13.15 Uhr, 3sat: „Im Flug über Island“
  • Sonn­tag 18.02., 13.35 Uhr, 3sat: „Auf dem Kystriks­vei­en in Nor­we­gen“ (2021)
  • Sonn­tag 18.02., 14.20 Uhr, 3sat: „Traum­or­te Nor­we­gen“
  • Sonn­tag 18.02., 15.05 Uhr, 3sat: „Mitt­som­mer in Nor­we­gen“ (2021)
  • Sonn­tag 18.02., 14.00 Uhr, HR: „Expe­di­ti­on Ark­tis – Ein Jahr. Ein Schiff. Im Eis (2020)
  • Sonn­tag 18.02., 22.15 Uhr RBB: „Alas­ka High­way – Pio­nier­rou­te in die Wild­nis“ (2017)
  • Don­ners­tag, 22.02., 17.50 Uhr, 3sat: „Unter­wegs: Island“
  • Frei­tag, 23.02., 14.40 Uhr, 3sat: „Im Flug über Island“
  • Sonn­tag, 25.02., 21.00 Uhr, RBB: „Rei­sen in fer­ne Wel­ten: Kana­da – Auf Eis­stra­ßen zum Polar­meer“

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Ark­ti­sche Ener­gie­ver­sor­gung der Zukunft

Wie­der ein­mal das The­ma Ener­gie. Wie schon so oft auch hier zu lesen war, ist das The­ma Ener­gie in Lon­gye­ar­by­en heiß dis­ku­tiert. Im Herbst wur­de dort das schon lan­ge über sein Ver­falls­da­tum hin­aus­ge­gan­ge­ne Koh­le­kraft­werk abge­schal­tet. Seit­dem wird in Lon­gye­ar­by­en Die­sel ver­brannt, um den Ort mit etwa 2500 Ein­woh­nern, Betrie­ben und Infra­struk­tur mit Strom und Wär­me zu ver­sor­gen.

Das ist weder umwelt­freund­lich noch wirt­schaft­lich. Der­zeit sor­gen die hohen Kos­ten für Auf­re­gung; der Plan der Gemein­de, die hohen Mehr­kos­ten auf die vier größ­ten Ver­brau­cher umzu­le­gen, stößt bei die­sen auf Wider­stand, was wohl kaum jeman­den über­ra­schen wird. Wenn die Kos­ten, soweit sie der­zeit abseh­bar sind, lokal getra­gen und auf die brei­te Öffent­lich­keit vor Ort umge­legt wer­den, wür­de der Strom­preis sich wohl etwa ver­drei­fa­chen. 2023 lag der Preis für Nor­mal­ver­brau­cher (bis 10.000 kWh pro Jahr) bei 2,42 Kro­nen (ca. 21,4 Euro­cent) – plus jähr­li­che Grund­ge­bühr von 2883 Kro­nen (255 Euro).

Bei einer Ver­drei­fa­chung des Prei­ses wird befürch­tet, dass Betrie­be schlie­ßen und Ein­woh­ner fort­zie­hen wür­den.

Ein Teil der tech­ni­schen Her­aus­for­de­rung besteht dar­in, dass es in Lon­gye­ar­by­en im Gegen­satz zu Orten in „nor­ma­len“ Gegen­den nicht mög­lich ist, Kraft­wer­ke und dezen­tra­le, rege­ne­ra­ti­ve Strom­pro­duk­ti­on über­re­gio­nal zu ver­net­zen. In Lon­gye­ar­by­en kann man nichts nut­zen, was neben­an schon exis­tie­ren könn­te, da das Strom­netz kom­plett von der Außen­welt iso­liert ist.

Das hat Lon­gye­ar­by­en aller­dings mit hun­der­ten ande­ren Orten über­all in der Ark­tis gemein­sam. Daher lohnt es sich, zu erfor­schen, wie eine sinn­vol­le Strom­ver­sor­gung abge­le­ge­ner ark­ti­scher Ort­schaf­ten künf­tig aus­se­hen könn­te.

Isfjord Radio, Kapp Linné: Arktis-Energieversorgung der Zukunft

Isfjord Radio auf Kapp Lin­né: frü­her Sta­ti­on für Küs­ten­ra­dio und Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on,
heu­te Hotel und Modell­pro­jekt für Ener­gie­ver­sor­gung an iso­lier­ten Orten.

Das tut man in einem Modell­pro­jekt auf Kapp Lin­né. Dort gibt es die alte Radio­sta­ti­on Isfjord Radio. Die Radio­sta­ti­on und sons­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­nik wird nicht mehr genutzt, seit es das Glas­fa­ser­ka­bel zum Fest­land gibt, aber seit den spä­ten 1990er Jah­ren wer­den die Gebäu­de als Hotel genutzt. Eig­ner der Anla­ge ist die vor allem als Berg­bau­ge­sell­schaft bekann­te Store Nor­ske Spits­ber­gen Kul­kom­pa­ni (kurz Store Nor­ske oder SNSK), die sich auch als Logis­tik­fir­ma und im Ener­gie­be­reich stär­ker posi­tio­nie­ren will. Der tou­ris­ti­sche Betrieb erfolgt durch Base­camp Spits­ber­gen.

Der klei­ne Ort bie­tet meh­re­re Vor­tei­le, um dort neue Arten der Strom­ver­sor­gung zu tes­ten: Mit einer klei­nen ein­stel­li­gen Zahl dort arbei­ten­der Men­schen ist Kapp Lin­né klein, und auch bei maxi­ma­ler Aus­las­tung sind nur weni­ge Dut­zend Über­nach­tungs­gäs­te vor Ort, so dass der Strom­ver­brauch über­schau­bar ist. Wei­te­re Ver­brau­cher gibt es nicht.

Man will kei­ne neu­en Tech­ni­ken ent­wi­ckeln, son­dern das sinn­vol­le Zusam­men­spiel vor­han­de­ner Tech­nik erpro­ben. Als zen­tral wird dabei die Ent­wick­lung der Steue­rungs­tech­nik gese­hen. In der ers­ten Aus­bau­stu­fe über­nimmt die 2023 instal­lier­te Pho­to­vol­ta­ik einen mög­lichst gro­ßen Teil der Last. Das mag zunächst über­ra­schen in einer Regi­on, in der die Son­ne meh­re­re Mona­te lang unter dem Hori­zont bleibt. Der Hotel­be­trieb von Kapp Lin­né ist in der Dun­kel­zeit aller­dings geschlos­sen, was das Pro­blem redu­ziert. Kurz­fris­tig glei­chen eine Bat­te­rie­bank und ein ther­mi­scher Spei­cher Schwan­kun­gen aus.

So ist es mög­lich, den Die­sel­ver­brauch des Gene­ra­tors schon jetzt um 70 % zu redu­zie­ren, wie die Store Nor­ske der Sval­bard­pos­ten mit­teil­te.

In einer wei­te­ren Stu­fe soll der Die­sel­ver­brauch mit­tels Wind­kraft auf 90 % redu­ziert wer­den. Dar­über wird der­zeit mit dem Sys­sel­mes­ter ver­han­delt; die recht­li­chen Hür­den lie­gen hoch, da Isfjord Radio als Kul­tur­denk­mal geschützt ist und sich direkt neben­an ein Vogel­schutz­ge­biet befin­det.

Eine Ver­sor­gung zu 100 % wird nach der­zei­ti­gem Stand nicht mög­lich sein und ist auch nicht ange­strebt. Hier­zu wäre eine über­re­gio­na­le Ver­net­zung erfor­der­lich, nach dem Mot­to, wenn hier Dun­kel­heit und Wind­stil­le herr­schen, scheint die Son­ne und pus­tet der Wind eben woan­ders. Wo eine sol­che Ver­net­zung von vorn­her­ein nicht mög­lich bzw. nicht sinn­voll ist, wird man wohl immer die Mög­lich­keit der Ver­sor­gung durch Gene­ra­to­ren vor­hal­ten müs­sen, die künf­tig natür­lich auch bei­spiels­wei­se mit Bio­gas oder Was­ser­stoff betrie­ben wer­den könn­ten. Aber soweit ist man noch nicht. Bis­lang freut man sich über die schon erreich­te Redu­zie­rung des Die­sel­ver­brauchs von 70 %.

Dabei sol­len tech­ni­sche Kennt­nis­se gewon­nen wer­den, die künf­tig auch in Lon­gye­ar­by­en und andern­orts Anwen­dung fin­den kön­nen. In Lon­gye­ar­by­en fin­det man an ver­schie­de­nen Gebäu­den bereits heu­te Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen, die größ­te befin­det sich am Flug­ha­fen.

Das Inter­es­se ist da: Trotz poli­ti­scher Eis­zeit haben die Rus­sen in Barents­burg schon mit der Gemein­de in Lon­gye­ar­by­en Kon­takt auf­ge­nom­men und den Wusch geäu­ßert, im Sin­ne einer umwelt­freund­li­che­ren Ener­gie­ver­sor­gung den Erfah­rungs­aus­tausch vor­zu­neh­men. Dem steht man in Lon­gye­ar­by­en grund­sätz­lich auf­ge­schlos­sen gegen­über.

Nor­we­gen ermög­licht Tief­see­berg­bau im Nord­at­lan­tik

Die nor­we­gi­sche Poli­tik ermög­licht Tief­see­berg­bau im Nord­at­lan­tik. Dafür hat­te sich die Koali­ti­ons­re­gie­rung von Regie­rungs­chef Jonas Gahr Stø­re ein­ge­setzt; am Diens­tag (9.1.2024) hat der Stort­ing (Par­la­ment) den Vor­schlag der Regie­rung ange­nom­men.

Damit ist die Ent­schei­dung gefal­len, gro­ße Tief­see­ge­bie­te im Nord­at­lan­tik für den Tief­see­berg­bau zu öff­nen. Wie die Kar­te zeigt, lie­gen gro­ße Tei­le des Gebie­tes zwi­schen Spitz­ber­gen und Jan May­en und rei­chen recht nah an die jewei­li­gen Küs­ten her­an.

Karte Tiefseebergbau Nordatlantik

Kar­te mit dem Gebiet, das Nor­we­gen nun für Tief­see­berg­bau geöff­net hat (vio­lett). Die gel­ben und vio­let­ten Punk­te sind nach­ge­wie­se­ne Mine­ral­vor­kom­men. Oben rechts sieht man Spitz­ber­gen, unten rechts Nor­we­gen und links Jan May­en. Quel­le: Meld. St. 25 (2022–2023)

In die­sen Tief­see­ge­bie­ten wer­den gro­ße Men­gen wert­vol­ler Roh­stof­fe ver­mu­tet, dar­un­ter 38 Mil­lio­nen Ton­nen Kup­fer, 45 Mil­lio­nen Ton­nen Zink, 185 Mil­lio­nen Ton­nen Man­gan, 229300 Ton­nen Lithi­um und vie­le wei­te­re. Dabei han­delt es sich um gro­be Schät­zun­gen aus einem Stra­te­gie­pa­pier (Mel­ding til Stort­in­get 25) der Regie­rung von 2022-23. In die­sem Papier wird viel­fach auf die glo­ba­le Abhän­gig­keit von die­sen Roh­stof­fen und deren stra­te­gi­sche Bedeu­tung vor allem im Bereich rege­ne­ra­ti­ver Ener­gie und Bat­te­rie­pro­duk­ti­on hin­ge­wie­sen.

Der Plan wird von nor­we­gi­schen und inter­na­tio­na­len Umwelt­schüt­zern stark kri­ti­siert, da die Tief­see­bö­den bis heu­te weit­ge­hend unbe­kannt sind. Man ver­mu­tet dort eine über­ra­schend hohe Arten­viel­falt und ent­spre­chend emp­find­li­che Öko­sys­te­me, für die der Tief­see­berg­bau dra­ma­ti­sche Kon­se­quen­zen haben kann. Man befürch­tet auch Fol­gen für die Fähig­keit des Oze­ans, das Treib­haus­gas CO2 zu spei­chern, sowie für die mari­ne Tier­welt wie Wale durch Lärm und Ver­schmut­zung.

Es gibt noch kein inter­na­tio­na­les Regel­werk für Tief­see­berg­bau. Die Inter­na­tio­na­le Mee­res­bo­den­be­hör­de (ISA) hat immer­hin vor, 2025 ein sol­ches Regel­werk zu schaf­fen.

Licht­phä­no­men am Him­mel: Grü­ße aus Mos­kau

Am 21. Dezem­ber war am Him­mel über Lon­gye­ar­by­en kurz­zei­tig ein spek­ta­ku­lä­res Licht­phä­no­men zu sehen, das auch nüch­ter­ne Zeit­ge­nos­sen etwa an ein UFO hät­te den­ken las­sen kön­nen. Andre­as Eriks­son, Mit­ar­bei­ter bei KSAT, dem Betrei­ber der Sate­lit­ten­an­ten­nen auf dem Pla­tå­berg ober­halb des Flug­ha­fens, gelan­gen meh­re­re Fotos, die KSAT anschlie­ßend auf sozia­len Medi­en ver­öf­fent­lich­te. Zudem mach­te eine auto­ma­ti­sche Kame­ra des Kjell Hen­rik­sen Obser­va­to­ri­ums im Advent­da­len ein beein­dru­cken­des Video (hier kli­cken, um das Video auf der Sei­te des Obser­va­to­ri­ums zu sehen; nach ca. 15 Sekun­den geht es rich­tig los).

Russische Rakete über Spitzbergen

Leucht­erschei­nung am Him­mel über Spitz­ber­gen, auf­ge­nom­men von Andre­as Eriksson/KSAT.

Zunächst wur­de viel spe­ku­liert, wor­um es sich tat­säch­lich gehan­delt haben könn­te. So wur­de etwa ver­mu­tet, dass der Weih­nachts­mann hier einen neu­en Schlit­ten aus­pro­biert; es müss­te aller­dings schon ein ziem­lich hei­ßer Ofen gewe­sen sein. Mitt­ler­wei­le ist die Sache geklärt, die tat­säch­li­che Erklä­rung ist weit weni­ger roman­tisch: Laut Barents Obser­ver han­del­te es sich um eine Rake­te des rus­si­schen Mili­tärs mit „mili­tä­ri­scher Infra­struk­tur“. Wor­um es dabei genau ging, ist nicht bekannt.

Grü­ße aus Mos­kau. Lie­bes­grü­ße sind es wohl eher nicht.

Alas­ka: ers­ter Eis­bär an Vogel­grip­pe gestor­ben

Es ist kein guter Start ins neue Nach­rich­ten­jahr – alles ande­re wäre wohl auch zu schön gewe­sen.

Die Nach­richt stammt aus Alas­ka: Dort wur­de Vogel­grip­pe nun offi­zi­ell erst­mals als Todes­ur­sa­che für einen Eis­bä­ren fest­ge­stellt, wie die Zei­tung Alas­ka Bea­con berich­tet.

Eisbär

Auch für ihn ist das Vogel­grip­pe­vi­rus poten­zi­ell töd­lich: Eis­bär in Spitz­ber­gen (Sym­bol­bild).

Spe­zia­lis­ten des tier­ärzt­li­chen Diens­tes der Ver­ei­nig­ten Staa­ten zufol­ge ist der Nach­weis nicht über­ra­schend, da das Vogel­grip­pe­vi­rus schon viel­fach als Todes­ur­sa­che auch bei ande­ren Säu­ge­tie­ren nach­ge­wie­sen wur­de, dar­un­ter ver­schie­de­ne Rob­ben­ar­ten, Füch­se, Braun-, Schwarz- und Grizz­ly­bä­ren.

Im Gegen­satz zu frü­he­ren Aus­brü­chen der Vogel­grip­pe wie 2014-15 ist der aktu­el­le Aus­bruch lang­le­bi­ger und das Virus scheint dau­er­haft in Wild­tier­po­pu­la­tio­nen über­le­ben zu kön­nen. Die Vogel­grip­pe hat im aktu­el­len Aus­bruch bereits See­vo­gel­ko­lo­nien in Nord­nor­we­gen erheb­lich dezi­miert, wovon vor allem Drei­ze­hen­mö­wen betrof­fen sind, wie auch auf der zu Spitz­ber­gen gehö­ren­den Insel Hopen. Auch tief im Süden, etwa auf den Falk­land­in­seln und Süd­ge­or­gi­en, wur­de das Vogel­grip­pe­vi­rus schon nach­ge­wie­sen, in Süd­ame­ri­ka hat das Virus gro­ße Men­gen ver­schie­de­ner Tie­re getö­tet, neben ver­schie­de­nen Vogel­ar­ten sind bei­spiels­wei­se auch See­lö­wen in grö­ße­rer Zahl betrof­fen, wie man etwa in die­sem Bericht der WOAH (World Orga­niza­ti­on for Ani­mal Health) nach­le­sen kann.

Das Gesund­heits­ri­si­ko für Men­schen wird als sehr gering („very low“) bezeich­net, aber als hoch­pro­ble­ma­ti­scher Ein­fluss auf ohne­hin teil­wei­se bereits bedroh­te Wild­tier­po­pu­la­tio­nen ist mit der Vogel­grip­pe wohl noch eine Wei­le zu rech­nen.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Janu­ar

Zuerst ein­mal: fro­hes neu­es Jahr aller­seits! 🙂

Im hohen Nor­den ist es wei­ter­hin vor allem dun­kel, wenn nicht gera­de ein Nord­licht die Men­schen erfreut. Eine gute Zeit, um mal den Fern­se­her ein­zu­schal­ten. Da kommt im Janu­ar ja auch eine gan­ze Men­ge Nord­land-Stoff.

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Die Trap­per­hüt­te in Gås­ham­na hat schon bes­se­re Zei­ten gese­hen,
aber der Fern­se­her geht noch.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Janu­ar …

… lau­ten wie folgt. Es geht direkt am 1.1. vor­mit­tags los. Ist da schon jemand wach?

  • Mon­tag, 01.01., 10.30 Uhr: „Skan­di­na­vi­ens ver­steck­te Para­die­se“
  • Diens­tag, 02.01., 10.25 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Island“
  • Diens­tag, 02.01., 11.10 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Finn­land“
  • Don­ners­tag, 04.01., 8.35 Uhr: „Die Ark­tis 66,5 Grad Nord: Eisi­ge Schön­heit“
  • Frei­tag, 05.01., 17.50 Uhr: „Die Ark­tis 66,5 Grad Nord: Die Jagd nach Schät­zen“
  • Frei­tag, 05.01., 18.30 Uhr: „Die Ark­tis 66,5 Grad Nord: Das gro­ße Schmel­zen“
  • Sams­tag, 06.01., 11.10 Uhr: „Kana­da – Der wei­te Nor­den“
  • Sonn­tag, 07.01., 18.40 Uhr: „Zu Tisch: Lofo­ten – Nor­we­gen“ (EA)
  • Mon­tag, 08.01., 13.25 Uhr: „Stadt­Land­Kunst: Kana­da: Mit den Schlit­ten­hun­den in den hohen Nor­den“ (EA)
  • Don­ners­tag, 11.01., 16.55 Uhr: „Grön­land – Das letz­te Iglu“
  • Don­ners­tag, 11.01., 18.35 Uhr: „Im hohen Nor­den gebo­ren: Die kur­ze Zeit der Jugend“
  • Frei­tag, 12.01., 09.00 Uhr: „Island – Rei­se zum Ursprung der Erde“
  • Frei­tag, 12.01., 17.50 Uhr: „Im hohen Nor­den gebo­ren: Das Licht der lan­gen Tage“
  • Frei­tag, 12.01., 18.35 Uhr: „Im hohen Nor­den gebo­ren: Der Fins­ter­nis ent­kom­men“
  • Sams­tag, 13.01.: 11.05 Uhr (Wdhlg.): „Zu Tisch: Lofo­ten“
  • Sonn­tag, 14.01., 09.50 Uhr (Wdhlg.): „Der Fins­ter­nis ent­kom­men“
  • Sonn­tag, 14.01. 10.35 Uhr (Wdhlg.): „Die kur­ze Zeit der Jugend“
  • Sonn­tag, 14.01. 19.30 Uhr: „Post für die Tai­ga“
  • Mon­tag, 15.01., 09.00 Uhr: „arte 360° Repor­ta­ge: Island, selt­sa­me Schät­ze aus dem Meer“
  • Mon­tag, 15.01., 09.55 Uhr (Wdhlg.): „Grön­land – Das letz­te Iglu“
  • Mon­tag, 15.01., 16.10 Uhr: „Sibi­ri­en – Die Nen­zen in der Tun­dra“ (EA)
  • Mon­tag, 15.01., 17.10 Uhr (Wdhlg.): „Post für die Tai­ga“
  • Don­ners­tag, 18.01., 10.30 Uhr (Wdhlg.): „Das Licht des lan­gen Tages“
  • Don­ners­tag, 18.01., 11.15 Uhr (Wdhlg.): „Die kur­ze Zeit der Jugend“
  • Sams­tag, 20.01., 20.15 Uhr: „Tie­ri­sche (R)Evolutionen: Eis“
  • Sonn­tag, 21.01., 10.20 Uhr: „Medi­zin in fer­nen Län­dern: Island – Im Her­zen der Polar­nacht“
  • Sonn­tag, 21.01., 10.50 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Lapp­land“
  • Sonn­tag, 21.01., 11.35 Uhr (Wdhlg.): „Unter­wegs…: Finn­land“
  • Diens­tag, 23.01., 10.50 Uhr (Wdhlg.): „Unter­wegs… Lapp­land“

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men

Auch da wird eini­ges gebo­ten, nun aktua­li­siert bis zum Ende des Monats.

  • Mon­tag, 01.01., 16.00 Uhr, NDR: „Zuhau­se über dem Polar­kreis“
  • Diens­tag, 02.01., 14.00 Uhr, NDR: „Eises­käl­te und Dun­kel­heit – Zuhau­se über dem Polar­kreis“ (Wdhlg.?)
  • Sams­tag, 06.01., 21.45 Uhr, phoe­nix: „Alas­kas wil­der Wes­ten“
  • Sonn­tag, 07.01., 16.15 Uhr, phoe­nix: „Dra­ma im ewi­gen Eis“
  • Sonn­tag, 07.01., 18.30 Uhr, phoe­nix (Wdhlg.): „Alas­kas wil­der Wes­ten“
  • Sonn­tag, 07.01., 19.15 Uhr, phoe­nix: „Ein­fach leben! Durch Alas­kas ewi­ges Eis“
  • Diens­tag, 09.01., 23.30 Uhr, NDR: „Welt­bil­der: Grön­lands Eis­bär­pa­trouil­le“
  • Mitt­woch, 10.01., 20.15 Uhr, NDR: Atlan­tik – Oze­an der Extre­me“ (Wale etc.)
  • Mitt­woch, 10.01., 22.00 Uhr, NDR: „Expe­di­ti­on Ark­tis 2: Tauch­fahrt am Nord­pol“
  • Don­ners­tag, 11.01., 20.15 Uhr, NDR: „Island im Win­ter – Glü­hen­de Lava und ein­sa­me Fjor­de“
  • Don­ners­tag, 11.01., 21.00 Uhr, NDR: „Island im Win­ter – Raue Küs­ten und ewi­ges Eis“
  • Frei­tag, 12.01.. 21.00 Uhr, HR: „Zau­ber­haf­tes Nor­we­gen“
  • Sams­tag, 13.01., 10.05 Uhr, BR: „Der Eis­bär im Gras“
  • Sams­tag, 13.01., 12.15 Uhr, phoe­nix: „Dra­ma im ewi­gen Eis“
  • Sams­tag, 13.01., 12.45 Uhr, NDR: „Welt­bil­der: Die Ark­tis im Kli­ma­wan­del“
  • Sonn­tag, 14.01., 06.10 Uhr, ZDF­NEO: alle Fol­gen von „Die Ark­tis – 66,5° Nord“
  • Sonn­tag, 14.01., 13.00 Uhr, WDR: „Island erle­ben“
  • Sonn­tag, 14.01., 13.46 Uhr, WDR: „Nor­we­gen erle­ben“
  • Sonn­tag, 14.01., 20.15 Uhr, RBB: „Snow­how“
  • Mitt­woch, 17.01., 14.05 Uhr, 3sat: „Euro­pas Urwäl­der: Unbe­rühr­tes Lapp­land“
  • Mitt­woch, 17.01., 20.15 Uhr, RBB: „Expe­di­ti­on Ark­tis 2 – Tauch­fahrt am Nord­pol“
  • Mitt­woch, 17.01., 22.00 Uhr, RBB: „Wen­de im Eis – Die letz­ten DDR-Ant­ark­tis­for­scher“
  • Don­ners­tag, 18.01., 10.30 Uhr, HR: „Ver­schol­len in der Ark­tis – Die Spu­ren Deutsch­lands größ­ter Polar­ka­ta­stro­phe“
  • Frei­tag, 19.01., 10.35 Uhr, HR: „Eis­bä­ren­alarm an der Hud­son Bay“
  • Frei­tag, 19.01., 11.50 Uhr, BR: „Nach der lan­gen Nacht – Der Win­ter auf Spitz­ber­gen“
  • Sonn­tag, 21.01., 07.15 Uhr, ZDF­NEO: „Fas­zi­na­ti­on Erde: Ant­ark­tis – Alas­ka“
  • Sonn­tag, 21.01., 08.45 Uhr, ZDF­NEO: „Fas­zi­na­ti­on Was­ser: Grön­land“
  • Sonn­tag, 21.01., 09.30 Uhr, MDR: „Aben­teu­er Ant­ark­tis – Som­mer im ewi­gen Eis“
  • Mon­tag, 22.01., 11.50 Uhr, BR: „Wie ein ein­zi­ger Tag – Der Som­mer in Spitz­ber­gen“
  • Diens­tag, 23.01., 14.30 Uhr, RBB: „Ster­ne über dem Eis“ (Spiel­film, gedreht u.a. auf Spitz­ber­gen)
  • Diens­tag, 23.01., 20.15 Uhr, ORF 2: „Frost – Mei­ne Eis­bä­rin auf Spitz­ber­gen“
  • Frei­tag, 26.01., 10.30 Uhr, HR: „Labra­dor – Kana­das ver­ges­se­ne Wild­nis“
  • Sonn­tag, 28.01., 13.15 Uhr, ARD: „Natur­wun­der Nord­alas­ka-Ein Para­dies in Gefahr“
  • Sonn­tag, 28.01., 13.35 Uhr, 3sat: „Win­ter­rei­se zum Polar­kreis“
  • Sonn­tag, 28.01., 15.05 Uhr, 3sat: „Vom Fjell zu den Fjor­den: Mit dem Zug durch Nor­we­gens Win­ter“
  • Sonn­tag, 28.01., 20.15 Uhr, MDR: „Mit Tho­mas Jun­ker unter­wegs – Per­len der Ark­tis“
  • Diens­tag, 30.01., 17.45 Uhr, 3sat: „Alas­ka – Mit dem Zug durch die Wild­nis“
  • Mitt­woch, 31.01., 11.50 Uhr, BR: „Polar­wöl­fe“ (1/3)

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

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News-Auflistung generiert am 03. Mai 2025 um 17:16:53 Uhr (GMT+1)
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