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Jahres-Archiv: 2018 − Nachrichten


Strom und Wär­me in Lon­gye­ar­by­en: Hei­zen wie Höl­le

Der Ener­gie­ver­brauch in Lon­gye­ar­by­en liegt deut­lich über dem Schnitt, den die Bewoh­ner des nor­we­gi­schen Fest­lan­des errei­chen.

In Lon­gye­ar­by­en wird mit Fern­wär­me aus dem Koh­le­kraft­werk geheizt, und die Bewoh­ner gehen mit der kost­ba­ren Wär­me groß­zü­gig um. Das hat wenig mit den ver­meint­lich kna­ckig-kal­ten ark­ti­schen Tem­pe­ra­tu­ren zu tun, die im mari­tim gepräg­ten Spitz­ber­gen im Win­ter oft höher lie­gen als in kon­ti­nen­tal-kli­ma­ti­schen Berei­chen Skan­di­na­vi­ens. Zu den Grün­den zählt eher vor allem die schlech­te Iso­lie­rung vie­ler Gebäu­de. Lon­gye­ar­by­en wur­de bekann­ter­ma­ßen als Berg­bau­ort gegrün­det, und das zeigt sich immer noch in Tei­len der Bau­mas­se, die nicht für den lang­fris­ti­gen Gebrauch durch eine mehr oder weni­ger per­ma­nen­te Wohn­be­völ­ke­rung kon­zi­piert waren. Im Gegen­teil han­delt es sich teil­wei­se um eine schlecht iso­lier­te Bara­cken­bau­wei­se. Auch bei neue­ren Gebäu­den bleibt die Iso­lie­rung oft deut­lich hin­ter den bau­tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten zurück, auch da die Bau­schrif­ten des Fest­lan­des in Lon­gye­ar­by­en erst seit 2012 gel­ten. Über die Hälf­te der Bau­mas­se in Lon­gye­ar­by­en ist älter als 1970. Hier ist der­zeit aller­dings vie­les in Bewe­gung, nicht zuletzt wegen der zwangs­wei­sen Auf­ga­be gan­zer Stra­ßen­zü­ge wegen Lawi­nen­ge­fahr wird nun viel gebaut.

Auch die Heiz­ge­wohn­hei­ten vie­ler Bewoh­ner sind nicht gera­de von Ehr­geiz in Sachen Ener­gie­spa­ren geprägt. So soll man­cher eher das Fens­ter öff­nen, anstatt die Hei­zung her­un­ter­zu­dre­hen. Ther­mo­sta­te an Hei­zun­gen sind die Aus­nah­me. Dazu trägt sicher bei, dass die Rech­nung für die Fern­wär­me auf der Wohn­flä­che basiert und nicht auf dem tat­säch­li­chen Ver­brauch. Dass vie­le in vom Arbeit­ge­ber gestell­ten Woh­nun­gen woh­nen und ihre Neben­kos­ten eben­falls vom Arbeit­ge­ber gezahlt bekom­men, wird die Situa­ti­on kaum bes­ser machen.

Energie und Wärme in Longyearbyen

Hei­zen in Spitz­ber­gen: gro­ßer Ofen, schlech­te Iso­lie­rung.

Gene­rell hal­ten die meis­ten in Lon­gye­ar­by­en sich für umwelt­freund­lich, aber die­se Selbst­wahr­neh­mung dürf­te eher trü­gen mit Blick auf Ener­gie- und Wär­me­ver­brauch sowie Ver­kehrs­ver­hal­ten. Wür­den die Ein­woh­ner auf Fest­lands­ni­veau hei­zen, wür­de der Ener­gie­ver­brauch durch Fern­wär­me flä­chen­be­zo­gen um 40 % fal­len. Im Win­ter­halb­jahr ist das Spar­po­ten­zi­al sogar noch höher, wie das Teknisk Uke­blad berich­tet.

Auch beim Strom­ver­brauch wür­de ein Anglei­chen des loka­len Ver­hal­tens an sons­ti­ges nor­we­gi­sches Niveau bereits zu einer Erspar­nis von 15 % füh­ren. Pas­siv­häu­ser wür­den den Ver­brauch gar um geschätz­te 25 % redu­zie­ren.

Da der­zeit ohne­hin viel gebaut wird, könn­ten die nächs­ten Jah­re deut­li­che Ver­bes­se­run­gen brin­gen. Auch an tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten zur kos­ten­güns­ti­gen ener­ge­ti­schen Sanie­rung des Bestan­des wird gear­bei­tet.

Auch die Art der Ener­gie­pro­duk­ti­on in Lon­gye­ar­by­en wird schon lan­ge dis­ku­tiert. Klar ist nur eines: das exis­tie­ren­de Koh­le­kraft­werk wird nicht mehr ewig in Betrieb sein. Was aber danach kommt, weiß bis­lang noch nie­mand. Dis­ku­tiert wur­den schon so ziem­lich alle Vari­an­ten, von einem moder­ne­ren Koh­le­kraft­werk über Gas, even­tu­ell in Kom­bi­na­ti­on mit erneu­er­ba­ren Ener­gien (Wind? Son­ne? ..?) bis hin zu einem Strom­ka­bel zum Fest­land. Man darf gespannt sein.

Gefäng­nis­stra­fe für Stö­rung von Eis­bä­ren im Bil­lefjord durch Auto­fah­ren

Im Fall eines Man­nes, der im Früh­jahr mit einem Auto zwei Eis­bä­ren auf dem Eis im Bil­lefjord bei der Paa­rung gestört hat­te, wur­de vom Gericht in Nord­nor­we­gen nun eine Gefän­gis­stra­fe ver­hängt.

Der Fall hat­te eini­ge Auf­merk­sam­keit auf sich gezo­gen: Der 58 Jah­re alte und zu die­ser Zweit in Pyra­mi­den ansäs­si­ge Ukrai­ner war mit einem Auto auf dem Fjord­eis unter­wegs gewe­sen, um zwei Kol­le­gen abzu­ho­len, die dort eine Tour gemacht hat­ten. Anstatt auf direk­tem Weg nach Pyra­mi­den zurück­zu­keh­ren, waren sie noch in die benach­bar­te Petu­ni­abuk­ta gefah­ren, um nach dem Zustand einer Hüt­te zu sehen. Nach eige­ner Aus­sa­ge hat­te der Fah­rer zunächst nicht bemerkt, dass sich zwei Eis­bä­ren in der Nähe befan­den. Erst in einer Ent­fer­nung von 50 Metern sah der Fah­rer die Eis­bä­ren und brems­te ab, wor­auf­hin die Eis­bä­ren die Paa­rung abbra­chen.

Eisbären auf Fjordeis

Eis­bä­ren­fa­mi­lie auf Fjord­eis im Isfjord.

Der Fah­rer hat­te schon vor­her von den nor­we­gi­schen Behör­den wegen Ver­kehrs­de­lik­ten den Füh­rer­schein ent­zo­gen bekom­men und hät­te daher gar nicht fah­ren dür­fen. Dies trug zur aktu­el­len Gefäng­nis­stra­fe bei; nach Anga­ben der nor­we­gi­schen Behör­den hät­te die Stö­rung der Eis­bä­ren allei­ne dazu wohl nicht aus­ge­reicht. Hin­zu kommt, dass Auto­fah­ren auf Fjord­eis nicht erlaubt ist.

Ins­ge­samt hielt der Rich­ter eine Gefäng­nis­stra­fe von 30 Tagen für ange­mes­sen, die nicht zur Bewäh­rung aus­ge­setzt wird.

Lon­gye­ar­by­en: ein schö­ner Ort zum Leben, ein schwie­ri­ger Ort zum Woh­nen

In Lon­gye­ar­by­en und sonst­wo in Spitz­ber­gen herr­schen der­zeit recht ruhi­ge Wochen. Natür­lich ist immer irgend etwas los. Die Abwick­lung des Berg­baus in Sveagru­va beschäf­tigt wei­ter die Gemü­ter, immer­hin steht das Schick­sal einer gan­zen, klei­nen Sied­lung zur Debat­te. Mög­li­cher­wei­se wer­den eini­ge Gebäu­de als Kul­tur­denk­mä­ler geschützt und ande­re ent­fernt. Über eine even­tu­el­le wei­te­re Nut­zung – For­schung? Tou­ris­mus? – besteht noch kei­ne Klar­heit. Klar ist nur, dass das gan­ze Pro­jekt vie­le Mil­lio­nen ver­schlin­gen wird. Wie auch die Erschlie­ßung der neu­en Koh­le­gru­be am Lun­ckef­jel­let, die zwi­schen Erschlie­ßung und Rück­bau nichts als eine Betriebs­pau­se erleb­te.

Sveagruva

Sveagru­va: eine Berg­bau­sied­lung in Abwick­lung.

In Lon­gye­ar­by­en muss sich nun eine Frau ver­ant­wor­ten, die im März einem Mann im Huset (Kneipe/Disko/Nachtclub) zu spä­ter Stun­de einen Stein ins Gesicht warf. Der Mann erlitt eine Schnitt­wun­de.

Der Hub­schrau­ber muss­te auf­stei­gen, um zwei Stu­den­tin­nen vom Sar­ko­fa­gen zu holen, einem Berg bei Lon­gye­ar­by­en. Die bei­den hat­ten sich auf einem stei­len Hang in eine gefähr­li­che Lage manö­vriert und kamen nicht mehr wei­ter und nicht mehr zurück.

Sarkofagen

Der Berg Sar­ko­fa­gen bei Lon­gye­ar­by­en.

Was alles so pas­siert in einem klei­nen, ark­ti­schen Dorf, das sich nun vom som­mer­li­chen Tou­ris­ten­strom erho­len kann und der nahen­den Polar­nacht ent­ge­gen­sieht. Die meis­ten machen es sich in ihren gemüt­li­chen Woh­nun­gen bequem, gehen dem All­tag nach und genie­ßen die mit der Dun­kel­heit ein­keh­ren­de Ruhe.

Für eini­ge wird es aller­dings nun ziem­lich umge­müt­lich. Der Woh­nungs­markt in Lon­gye­ar­by­en hat bekann­ter­ma­ßen mit erheb­li­chen Schwie­rig­kei­ten zu kämp­fen. Dazu tra­gen einer­seits die Lawi­nen bei, die in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit gan­ze Stra­ßen­zü­ge unbe­wohn­bar gemacht haben. Auch Airbnb trägt einen Teil zur ange­spann­ten Situa­ti­on bei. Die Idee die­ser Inter­net­platt­form war ursprüng­lich, dass man sei­ne eige­ne Woh­nung etwa wäh­rend des Urlaubs unkom­pli­ziert kurz­zei­tig ver­mie­ten konn­te. Mehr und mehr kam es aller­dings dazu, dass Inves­to­ren gan­ze Adres­sen dau­er­haft über Airbnb ver­mie­ten, weil die Erträ­ge dabei höher sind als bei regu­lä­ren Mie­ten. So wer­den aller­dings die nor­ma­len Bewoh­ner aus die­sen Häu­sern ver­drängt, ein Effekt, der in Lon­gye­ar­by­en zu beob­ach­ten war und ist, wie auch in vie­len ande­ren Städ­ten der Welt. Nur kann man in Lon­gye­ar­by­en nicht ins nahe Umland umzie­hen. Immer­hin haben sich wich­ti­ge Haus­ei­gen­tü­mer mitt­ler­wei­le von einer Ver­mie­tung über Airbnb distan­ziert. Kürz­lich gab Inves­tor Fre­d­rik Eken bekannt, sei­ne 84 Woh­nun­gen in Lon­gye­ar­by­en nicht über Airbnb ver­mie­ten zu wol­len. Als Hin­ter­grund gab er wirt­schaft­li­che Erwä­gun­gen an und kei­ne ethi­schen oder woh­nungs­po­li­ti­schen Beweg­grün­de.

Ein gro­ßer Teil der Woh­nun­gen in Lon­gye­ar­by­en gehört dar­über hin­aus grö­ße­ren Arbeit­ge­bern wie Sys­sel­man­nen, Gemein­de­ver­wal­tung, UNIS und grö­ße­ren Fir­men, die dort ihre Ange­stell­ten unter­brin­gen.

Auch die Gemein­de­ver­wal­tung trägt ihren Teil dazu bei, die Lage schwie­ri­ger zu machen, als mög­li­cher­wei­se nötig wäre. Es gibt in Lon­gye­ar­by­en, vor allem im ufer­na­hen Bereich „Sjøom­rå­det“, eine gan­ze Rei­he ein­fa­cher Gebäu­de, in denen teil­wei­se Woh­nun­gen ein­ge­rich­tet sind. Die­se sind aller­dings nur als soge­nann­te Frei­zeit­woh­nun­gen zuge­las­sen, eine dau­er­haf­te Bewoh­nung ist nicht erlaubt. Jah­re­lang war dies aller­dings üblich. Seit einer Wei­le wird aller­dings ein här­te­res Durch­grei­fen dis­ku­tiert und auch voll­zo­gen. Vor ein paar Tagen zogen Feu­er­wehr und Stadt­ver­wal­tung gemein­sam zu einer unan­ge­kün­dig­ten Kon­trol­le in eini­ge der frag­li­chen Gebäu­de, wie die Sval­bard­pos­ten berich­tet. In der Fol­ge wur­den 6 Per­so­nen aus ihren Unter­künf­ten gewor­den; sie beka­men 24 Stun­den Zeit zum Aus­zug. Als Grün­de wer­den Brand­schutz sowie die feh­len­de Zulas­sung der Gebäu­de als Woh­nung im Are­al­plan (Nut­zungs­plan) von Lon­gye­ar­by­en.

Sjøområdet, Longyearbyen

Das frag­li­che Gebiet „Sjøom­rå­det“ in Lon­gye­ar­by­en. Hier gibt es etli­che Frei­zeit­woh­nun­gen, deren lang­fris­ti­ge Benut­zung der­zeit nicht zuge­las­sen ist.

Natur­ge­mäß zieht die­ses Vor­ge­hen Kri­tik auf sich und bei den Betrof­fe­nen führt es zu Ver­zweif­lung. Die­se sind sich im Kla­ren dar­über, dass sie ihre Woh­nun­gen eigent­lich nicht dau­er­haft bewoh­nen dür­fen. Aller­dings gibt der pri­va­te Woh­nungs­markt der­zeit ein­fach kei­ne Wohn­mög­lich­kei­ten her, schon gar kei­ne bezahl­ba­ren für klei­ne­re Geld­beu­tel. So bleibt eini­gen vor­erst nur ein Sofa bei Bekann­ten oder eine vor­über­ge­hen­de Unter­kunft bei Freun­den, die sich der­zeit woan­ders auf­hal­ten. Mög­lich­kei­ten, in Lon­gye­ar­by­en irgend­wo län­ger­fris­tig bezahl­bar unter­zu­kom­men? Weit­ge­hend Fehl­an­zei­ge.

Ob es vor die­sem Hin­ter­grund Auf­ga­be der Gemein­de sein muss, Bewoh­ner aus Woh­nun­gen zu wer­fen, die zumin­dest als Frei­zeit­woh­nun­gen zuge­las­sen wer­den, darf man zumin­dest bezwei­feln. Die Ver­wal­tung hat grund­sätz­lich wei­te­re Kon­trol­len ange­kün­digt, die bei Bedarf auch wei­te­re Raus­wür­fe nach sich zie­hen wer­den. Dabei lässt sich Brand­schutz nach­rüs­ten. Immer­hin will man nun einen Pro­zess star­ten, in dem man unter ande­rem nach Mög­lich­kei­ten zur Lega­li­sie­rung der bestehen­den Pra­xis suchen wird.

Das hört sich natür­lich äußerst viel­ver­spre­chend an. Denen, die jetzt in Lon­gye­ar­by­en auf der win­ter­li­chen Stra­ße ste­hen, bringt es aller­dings erst mal nichts.

Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard: die sechs­te Auf­la­ge ist da!

Der Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard von Rolf Stan­ge liegt nun in der sechs­ten aktua­li­sier­ten Auf­la­ge vor!

Nach­dem die fünf­te Auf­la­ge (2015) erheb­li­che Über­ar­bei­tun­gen und Ergän­zun­gen brach­te, dach­te der Autor, bei der sechs­ten Auf­la­ge wäre es mit klei­ne­ren Aktua­li­sie­run­gen hier und dort getan. Das war aber nicht so. Spitz­ber­gen ent­wi­ckelt sich fort­lau­fend, vor allem natür­lich die Sied­lun­gen, wie auch die Regeln und Geset­ze, die alle ken­nen soll­ten, die dort unter­wegs sind (vor allem natür­lich mei­ne lie­ben Gui­de- und Expe­di­ti­ons­lei­ter­kol­le­gen). Nut­zer von Droh­nen kön­nen nun nach­le­sen, was sie mit ihren Spiel­zeu­gen dür­fen und was nicht. Die Kar­ten wur­den fast alle über­ar­bei­tet, um etwa die in der vor­he­ri­gen Auf­la­ge oft zu klein gera­te­nen Schrift­grö­ßen les­bar zu gestal­ten, wie auch die Schrift­ar­ten im gesam­ten Text, des­sen Les­bar­keit in der 2015er Ver­si­on lei­der zu recht kri­ti­siert wur­de.

Reiseführer Spitzbergen-Svalbard (6. Auflage)

Der Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard: nun in der sechs­ten Auf­la­ge erhält­lich.

Ja, und natür­lich wächst auch nach über 20 Jah­ren inten­si­ven Rei­sens in Spitz­ber­gen der Wis­sens- und Erfah­rungs­schatz des Autors wei­ter­hin an und fließt in die neu­en Auf­la­gen ein. Schon seit lan­ger Zeit ist das Buch zum umfas­sends­ten Spitz­ber­gen-Stan­dard­werk gewor­den. Neben Rei­sen­den sowie Ark­tis- und Sofa-Expe­di­tio­nis­ten wird es auch von Wis­sen­schaft­lern sowie von vie­len pro­fes­sio­nel­len Gui­des und Expe­di­ti­ons­lei­tern stän­dig ver­wen­det; in die­sen Krei­sen wird das Buch ger­ne als die „Spitz­ber­gen-Bibel“ bezeich­net! Der Ver­gleich mag etwas über­zo­gen sein, der Autor freut sich den­noch über das Kom­pli­ment, ist das Buch für ihn doch eine Art Lebens­auf­ga­be gewor­den, seit die ers­te Aus­ga­be 2007 erschien. 2017 kam die ers­te nor­we­gi­sche Aus­ga­be her­aus und im Früh­jahr 2018 die vier­te, über­ar­bei­te­te eng­li­sche Aus­ga­be, somit sind der­zeit alle Aus­ga­ben aktu­ell und ver­füg­bar!

Rolf Stange mit Reiseführer Spitzbergen-Svalbard (6. Auflage)

Der Autor mit der neu­en Auf­la­ge des Rei­se­füh­rers Spitz­ber­gen-Sval­bard.

Mit 592 Sei­ten ist die neue Auf­la­ge deut­lich erwei­tert wor­den (vor­her: 560). Das schlägt sich in diver­sen Erwei­te­run­gen im Text im gesam­ten Buch wie­der sowie in einem deut­lich umfang­rei­che­ren Stich­wort­ver­zeich­nis, wovon der Pra­xis­wert des Buches natür­lich kräf­tig pro­fi­tiert. Trotz­dem konn­ten wir den Preis unver­än­dert bei 30 Euro hal­ten!

Nach­dem der Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard auf deutsch im Som­mer sogar für eini­ge Wochen aus­ver­kauft war, liegt er seit Ende Sep­tem­ber nun in der neu­en Auf­la­ge vor und kann ab sofort bestellt wer­den. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen, dar­un­ter Abbil­dun­gen, Lese­pro­ben und Inhalts­ver­zeich­nis zum Her­un­ter­la­den, sowie Bestell­mög­lich­keit auf der Sei­te zum Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard.

Das Buch ist auf auf Ama­zon bestell­bar. Der Autor freut sich über Bestel­lun­gen via Web­sei­te und Bewer­tun­gen auf Ama­zon.

Das Sval­bard Glo­bal Seed Vault von innen nun zumin­dest digi­tal zugäng­lich

Kaum jemand hat die Mög­lich­keit, das berühm­te Sval­bard Glo­bal Seed Vault von innen zu sehen. Auch als Samen­bank, Saat­gut­tre­sor oder düs­ter als „Doomsday Vault“ (etwa: Welt­un­ger­gangs­la­ger) bezeich­net, liegt das Seed Vault in der Nähe des Flug­ha­fens bei Lon­gye­ar­by­en und dient seit der Eröf­fung 2008 dazu, Samen­pro­ben von Nutz­pflan­zen sicher zu lagern, damit die­se Arten auch zugäng­lich blei­ben, wenn die Reser­ven der Hei­ma­t­re­ser­ven etwa durch Umwelt­ka­ta­stro­phen oder Krie­ge zer­stört wur­den.

Von außen ist vom Seed Vault aller­dings nur der Ein­gang zu sehen, und alles wei­te­re ist der Öffent­lich­keit nicht zugäng­lich: hin­ein kommt nur Per­so­nal, gele­gent­li­cher VIP-Besuch und zuge­las­se­ne Medi­en­ver­tre­ter zu bestimm­ten Ter­mi­nen. Im Rah­men eines Medi­en­be­su­ches hat­te ich 2016 die Mög­lich­keit, den Saat­gut­tre­sor aus­gie­big zu foto­gra­fie­ren. Dabei ent­stan­den die auf die­ser Sei­te (hier kli­cken) gezeig­ten Pan­ora­men vom Innen­be­reich. Der Ein­gangs­tun­nel wird der­zeit umfas­send reno­viert.

Svalbard Global Seed Vault

Das Sval­bard Glo­bal Seed Vault bei Lon­gye­ar­by­en ist hier als vir­tu­el­le Tour zugäng­lich.

Eis­bä­ren­fa­mi­lie im Bjørn­da­len

Heu­te (Mon­tag, 10. Sep­tem­ber) ist am Ves­t­pyn­ten, unweit von Flug­platz und Cam­ping­platz bei Lon­gye­ar­by­en, eine Eis­bä­ren­fa­mi­lie gese­hen wor­den. Es han­delt sich um eine Mut­ter mit zwei dies­jäh­ri­gen Jun­gen, wahr­schein­lich die­sel­ben Eis­bä­ren, die am Sams­tag am Rev­ne­set gegen­über von Lon­gye­ar­by­en gese­hen wur­den. Am Sams­tag wur­de die bäri­ge Fami­lie vom Sys­sel­man­nen mit dem Hub­schrau­ber Rich­tung Sas­senfjord getrie­ben, von Lon­gye­ar­by­en weg.

Eis­bä­ren, auch Bärin­nen mit Nach­wuchs, legen oft gro­ße Ent­fer­nun­gen zurück, und ein Marsch ein­schließ­lich län­ge­rer Schwimm­stre­cken vom Advent­fjord (Lon­gye­ar­by­en) zum Sas­senfjord und zurück inner­halb von 2 Tagen liegt völ­lig im Rah­men rea­lis­ti­scher und nor­ma­ler Mög­lich­kei­ten.

Nach­dem die Eis­bä­ren heu­te um 16 Uhr her­um also zwi­schen Cam­ping­platz und Ves­t­pyn­ten gese­hen wur­den, war neben Schau­lus­ti­gen auch der Sys­sel­man­nen (Poli­zei) bald zur Stel­le, wie die Sval­bard­pos­ten berich­tet. Der Sys­sel­man­nen folg­te der Eis­bä­ren­fa­mi­lie im Auto lang­sam und mit Abstand nach Wes­ten, Rich­tung Bjørn­da­len.

Aller­dings hat sich jetzt wohl erst mal die Hoff­nung erle­digt, dass die Eis­bä­ren sich bald ver­krü­meln wer­den: Am Ufer vom Bjørn­da­len wur­den die Eis­bä­ren gese­hen, wie sie an einem gro­ßen, recht frisch erschei­nen­den Wal­ka­da­ver fut­ter­ten. Der dürf­te die­se und mög­li­cher­wei­se wei­te­re Eis­bä­ren für län­ge­re Zeit mit Nah­rung ver­sor­gen, was sich in der Bären­sze­ne sicher bald her­um­spre­chen wird. Auf einem Foto vom Sys­sel­man­nen sieht der Kada­ver aus, als wür­de es sich um einen ange­schwemm­ten Pott­wal han­deln.

Der Sys­sel­man­nen for­dert die Öffent­lich­keit auf, die Bären nicht auf­zu­su­chen und gene­rell im Gelän­de wach­sam zu sein und die übli­chen Vor­sichts­maß­nah­men kon­se­quent umzu­set­zen.

Eisbären und Walkadaver, Bjørndalen

Eis­bä­ren­fa­mi­lie mit kräf­ti­ger Mahl­zeit im Bjørn­da­len bei Lon­gye­ar­by­en, Mon­tag (10.09.) Nach­mit­tag. Foto © Sys­sel­man­nen.

Aktua­li­sie­rung: wie die Sval­bard­pos­ten noch am Mon­tag Abend mel­de­te, wur­den die Eis­bä­ren vom Sys­sel­man­nen vom Wal­ka­da­ver ver­trie­ben. Der tote Wal wur­de von der Polar­sys­sel, dem Dienst­schiff des Sys­sel­man­nen, in den Fjord geschleppt. Die Eis­bä­ren wur­den ins Bjørn­da­len getrie­ben.

Der Spitz­ber­gen-Kalen­der 2019 ist erhält­lich

Unser mitt­ler­wei­le schon tra­di­tio­nel­ler Spitz­ber­gen-Kalen­der ist ab sofort für 2019 erhält­lich. Sta­bil im Preis und unver­än­dert im Grund­kon­zept, ist der Spitz­ber­gen-Kalen­der wie gehabt in den For­ma­ten A3 (schön groß für die Wand) und A5 (klei­ner, etwa für den Schreib­tisch) erhält­lich.

Spitzbergen-Kalender 2019

Mit Spitz­ber­gen durch das Jahr: der Spitz­ber­gen-Kalen­der 2019 ist jetzt erhält­lich.

Im Gegen­satz zu man­chen Ange­bo­ten, die sich sonst­wo fin­den, gestal­ten wir jedes Jahr einen voll­stän­dig neu­en Kalen­der mit einer ganz neu­en Aus­wahl an Bil­dern, die Spitz­ber­gens schöns­te Sei­ten an Land­schaf­ten, Tie­ren und Pflan­zen zei­gen.

Spitzbergen-Kalender 2019

Unge­wöhn­li­che Per­spek­ti­ve einer beein­dru­cken­der Land­schaft: die Eis­kap­pe Aus­t­fon­na aus der Luft.

Unge­wohn­te Per­spek­ti­ven abge­le­ge­ner Orte feh­len eben­so wenig wie schö­ne Tier­fo­tos.

Spitzbergen-Kalender 2019

Natür­lich dür­fen die obli­ga­to­ri­schen Eis­bä­ren nicht feh­len 🙂

Hier sehen Sie alle Bil­der, wei­te­re Infor­ma­tio­nen und kön­nen Sie den Kalen­der bestel­len.

Mehr Arbeits­plät­ze in Lon­gye­ar­by­en trotz Rück­gang im Berg­bau

Die gro­ße Befürch­tung, der Arbeits­markt in Lon­gye­ar­by­en wür­de mit der dras­ti­schen Redu­zie­rung im Berg­bau nach Auf­ga­be von Sveagru­va kol­la­bie­ren, ist bis­her nicht ein­ge­tre­ten, wie neue Zah­len vom Sta­tis­ti­schen Zen­tral­bü­ro bele­gen, der nor­we­gi­schen Sta­tis­tik­be­hör­de. Dem­nach gab es auf Sval­bard 2017 ins­ge­samt 4,2 % mehr Arbeits­plät­ze als 2016. Tat­säch­lich ist die Zahl der Arbeits­plät­ze im Berg­bau mit -34 % deut­lich auf 100 zurück­ge­gan­gen. Ande­re Bran­chen, vor allem Tou­ris­mus und Dienst­leis­tung, konn­ten die­se Ver­lus­te aber kom­pen­sie­ren: So gab es 2017 allei­ne im Bereich „Over­nat­tings- og ser­ve­rings­virksom­het“ (Hotels und Restau­rants) 315 Stel­len, ein Wachs­tum um 36,3 %.

Longyearbyen: Arbeitsmarkt wächst

Lon­gye­ar­by­en wächst, zuletzt auf dem Arbeits­markt um 4,2 %.

Gemes­sen wer­den die­se Arbeits­leis­tun­gen als „Års­verk“, was sich viel­leicht am bes­ten mit dem Wort­un­ge­tüm „Jah­res­per­so­nen­stun­den“ über­set­zen lie­ße. 315 „års­verk“ bedeu­ten also nicht unbe­dingt 315 Voll­zeit­stel­len, son­dern bezahl­te Arbeit, die sich inner­halb eines Jah­res mit 315 Voll­zeit­stel­len erle­di­gen lässt. Tat­säch­lich kann ein Teil die­ser Arbeit auf sai­so­na­le Arbeits­plät­ze und Teil­zeit­stel­len ver­teilt sein, was gera­de im Tou­ris­mus sicher auch der Fall ist. Die Bran­che „Tou­ris­mus“ wird in der Sta­tis­tik gar nicht aus­ge­wie­sen, son­dern ver­teilt sich haupt­säch­lich auf die Kate­go­rien Hotels & Restau­rants, Dienst­leis­tung und Trans­port.

Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard: 6. Auf­la­ge der „Spitz­ber­gen-Bibel“ im Druck

2007 kam die ers­te Auf­la­ge mei­nes Rei­se­füh­rers Spitz­ber­gen-Sval­bard her­aus. Das Buch erfreu­te sich in Spitz­ber­gen-Krei­sen bald eini­ger Beliebt­heit, und so konn­te ich es über die Jah­re in meh­re­ren Neu­auf­la­gen wei­ter­ent­wi­ckeln. Nun ist die 2015 erschie­ne­ne 5. Auf­la­ge ver­grif­fen und die 6. Auf­la­ge ist im Druck. Auch die­se neue Auf­la­ge wur­de wie­der umfas­send über­ar­bei­tet. Sowohl der Inhalt als auch das Stich­wort­ver­zeich­nis sind deut­lich erwei­tert wor­den, so dass die neue Auf­la­ge 580 Sei­ten haben wird (alte Auf­la­ge: 560). Auch die Kar­ten und das in der 5. Auf­la­ge zu Recht kri­ti­sier­te Schrift­bild wur­den ver­bes­sert. Beim Autor wach­sen Wis­sen und Erfah­rung auch nach über 20 Jah­ren Spitz­ber­gen noch durch stän­di­ge und inten­si­ve Beschäf­ti­gung mit den Polar­ge­bie­ten in Theo­rie und Pra­xis, und das fließt natür­lich stän­dig in die neu­en Auf­la­gen mit ein, wie auch neue Gesetz­ge­bung, die auf Tou­ren von Bedeu­tung ist, neue­re Ent­wick­lun­gen in Lon­gye­ar­by­en und­so­wei­ter.

Reiseführer Spitzbergen-Svalbard, 6. Auflage, September 2018

Die neue Auf­la­ge vom Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard ist im Druck und wird im Sep­tem­ber 2018 erschei­nen.

Vie­le pro­fes­sio­nel­le Gui­de-Kol­le­gen grei­fen in ihrem Spitz­ber­gen-All­tag regel­mä­ßig zum Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard; in die­sen Krei­sen wird das Buch ger­ne als „Spitz­ber­gen-Bibel“ bezeich­net! Ich freue mich über das Kom­pli­ment. Das Buch gibt es seit 2008 auch auf eng­lisch und seit 2017 dar­über hin­aus auf nor­we­gisch.

Vor­be­stel­lun­gen wer­den ger­ne ent­ge­gen­ge­nom­men, wer den Rei­se­füh­rer der­zeit bestellt, bekommt die neue Auf­la­ge aus­ge­lie­fert, sobald sie ver­füg­bar ist. Das wird im Sep­tem­ber 2018 der Fall sein, der genaue Ter­min liegt nun wie üblich bei der Dru­cke­rei.

Platz in Damen­ka­bi­ne auf der Anti­gua (11.-21.09.2018) wie­der frei gewor­den!

Spitz­ber­gen unter Segeln mit SV Anti­gua, 11 inten­si­ve Tage lang – eine Traum­rei­se für Ark­tis­freun­de zu einer Zeit, in der Son­nen­un­ter­gän­ge Far­be in die hohen Brei­ten brin­gen! Nun besteht die Mög­lich­keit dazu, kurz­fris­tig wie­der auf die­ser eigent­lich längst aus­ge­buch­ten Rei­se im Sep­tem­ber 2018, da ein Platz in einer Damen­ka­bi­ne frei­ge­wor­den ist.

Spitzbergen unter Segeln, SV Antigua September 2018

Spitz­ber­gen unter Segeln auf der Anti­gua im Sep­tem­ber 2018: Ein Platz in einer Damen­ka­bi­ne wie­der ver­füg­bar.

Also – nur zu und Will­kom­mem an Bord! Kli­cken Sie hier für wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu die­ser Rei­se.

Inter­es­sen­ten kön­nen sich für Fra­gen zur Rei­se, zur Anti­gua, zu Spitz­ber­gen, zur Aus­rüs­tung etc. an Rolf Stan­ge wen­den und für Reser­vie­rung und Buchung an die Geo­gra­phi­sche Rei­se­ge­sell­schaft.

Wie­der mal Eis-Nega­tiv­re­kor­de in der Ark­tis

Kaum einer wird über­rascht sein: Wie­der ein­mal sind Rekor­de bei der Aus­brei­tung des Meerei­ses zu mel­den, und natür­lich han­delt es sich wie­der um Nega­tiv­re­kor­de. Wie der nor­we­gi­sche Eis­dienst via Twit­ter mel­det, gab es seit Beginn der Mes­sun­gen 1967 zu die­ser Jah­res­zeit noch nie so wenig Eis wie der­zeit. Wie die aktu­el­le Eis­kar­te zeigt, sind sowohl Spitz­ber­gen als auch das benach­bar­te Franz Josef Land, das zu Russ­land gehört und ein käl­te­res, eis­rei­che­res Kli­ma hat, der­zeit weit­räu­mig eis­frei:

Eiskarte 22. August 2018

Eis­kar­te vom 22. August 2018 (nor­we­gi­scher Wet­ter­dienst, MET Nor­way).

Am 22. August 2018 hat­te das Meer um Spitz­ber­gen laut nor­we­gi­schem Eis­dienst 123.065 Qua­drat­ki­lo­me­ter Treib­eis. Das sind 105.139 Qua­drat­ki­lo­me­ter weni­ger als im län­ger­fris­ti­gen Mit­tel (1981-2010), ein Ver­lust von bei­na­he der Hälf­te!

Noch mehr Sor­ge berei­tet den Wis­sen­schaft­lern aber, dass sogar das Eis vor Nord­grön­land auf­ge­bro­chen ist, wie die­se Eis­kar­te eben­falls zeigt. Das Eis vor der Küs­te Nord­grön­lands wird von den Strö­mun­gen zur Küs­te hin gedrückt und es bricht nor­ma­ler­wei­se auch im Som­mer nicht auf. Der star­ke Warm­luft­ein­bruch im Febru­ar hat­te aber in gro­ßen Tei­len der Ark­tis zu einer Schwä­chung des Eises geführt, so dass das zer­bro­che­ne Eis im Som­mer vom Wind viel leich­ter bewegt wer­den konn­te. Selbst wenn die Was­ser­flä­chen bald wie­der frie­ren, ist das Por­zel­lan nun ein­mal zer­bro­chen: Das mehr­jäh­ri­ge Eis ist auf gro­ßer Flä­che in sei­ner struk­tu­rel­len Inte­gri­tät ver­lo­ren. Wie der Name schon sagt, braucht es ohne­hin min­des­tens meh­re­re Jah­re, bis es sich neu bil­den wür­de, womit unter gegen­wär­ti­gen Bedin­gun­gen aber ohne­hin kaum zu rech­nen ist.

Rossøya & Vesle Taveløya eisfrei, Juli 2018

Sval­bards nörd­lichs­ter Nor­den: Ros­søya (links) und Ves­le Tav­leøya, völ­lig eis­frei um Mit­te Juli 2018.

Dass Lon­gye­ar­by­en mitt­ler­wei­le 90 Mona­te (!) am Stück Tem­pe­ra­tu­ren über dem lang­jäh­ri­gen Mit­tel ver­zeich­net, passt eben­falls ins Bild. Eine dra­ma­ti­sche Ent­wick­lung, die aber auch kaum als über­ra­schend bezeich­net wer­den kann.

Spitz­ber­gen mit SV Anti­gua, Sep­tem­ber 2018: Platz frei

Auf der Spitz­ber­gen-Fahrt mit dem Drei­mast­seg­ler SV Anti­gua (11.-21.09.2018) ist durch eine Stor­nie­rung ein Ein­zel­platz in einer Her­ren­ka­bi­ne frei gewor­den. Inter­es­sen­ten kön­nen direkt mit der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft Kon­takt auf­neh­men.

Rutschung Longyearbyen Friedhof

Spitz­ber­gen mit Segeln und Son­nen­un­ter­gang: das geht im Sep­tem­ber auf der SV Anti­gua.

Eis­bä­ren-Angriff auf Phippsøya: Mann ver­letzt, Bär erschos­sen – ers­te Ein­zel­hei­ten

Wäh­rend die Medi­en den Eis­bä­ren­an­griff vom Sams­tag auf der Phippsøya (Sjuøya­ne) welt­weit auf­grei­fen und die Dis­kus­si­on in den sozia­len Medi­en hoch geht, unter­sucht der Sys­sel­man­nen (Gouverneur/Polizei) den Fall vor Ort. Nun gab der Sys­sel­man­nen ers­te Ein­zel­hei­ten bekannt, vie­le Details zum Ver­lauf des Vor­falls sind aber noch offen.

Um 08.30 Uhr ging eine Grup­pe von 12 Mit­ar­bei­tern der MS Bre­men auf der Phippsøya mit 2 Boo­ten an Land, um eine Lan­dung für die Pas­sa­gie­re vor­zu­be­rei­ten. Die Grup­pe wur­de an Land von dem Eis­bä­ren ange­grif­fen. Der Bär ließ sich durch Rufe und Schüs­se mit Signal­pis­to­len nicht ver­trei­ben und füg­te einem 42 Jah­re alten Mann deut­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit Ver­let­zun­gen am Kopf zu. Der Mann wur­de noch am sel­ben Tag in Lon­gye­ar­by­en im Kran­ken­haus behan­delt und wird noch in Trom­sø im Kran­ken­haus beob­ach­tet, sein Zustand ist sta­bil.

Der Eis­bär wur­de von 2 wei­te­ren Mit­ar­bei­tern der MS Bre­men erschos­sen und spä­ter zur Unter­su­chung nach Lon­gye­ar­by­en gebracht.

Das sind die Infor­ma­tio­nen, die bis­lang erhält­lich und offi­zi­ell bestä­tigt sind. Bei allem, was dar­über hin­aus der­zeit öffent­lich dis­ku­tiert wird, han­delt es sich um Spe­ku­la­tio­nen.

Eisbärenangriff Spitzbergen

Eis­bär auf der Phippsøya, einer häu­fig genutz­ten Lan­de­stel­le auf den Sjuøya­ne, die zu Spitz­ber­gen gehö­ren (Archiv­bild).

Eis­bä­ren-Angriff auf den Sjuøya­ne: Mann ver­letzt

Wie der Sys­sel­man­nen mit­teilt, hat es heu­te (Sams­tag, 28. Juli) auf den Sjuøya­ne einen Eis­bä­ren­an­griff gege­ben. Ein Mann wur­de ver­letzt, der Eis­bär wur­de erschos­sen.

Der Eis­bär griff Per­so­nen an, die von dem Kreuz­fahrt­schiff MS Bre­men an Land gegan­gen waren. Der ver­letz­te Mann soll ein Besat­zungs­mit­glied deut­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit sein und als Eis­bä­ren­wäch­ter an Land gewe­sen sein, um eine Lan­dung von Tou­ris­ten vor­zu­be­rei­ten. Bei sei­nen Ver­let­zun­gen soll es sich um Kopf­ver­let­zun­gen han­deln; wie schwer die­se sind, ist bis­lang nicht bekannt. Der Mann wur­de mit dem Hub­schrau­ber ins Kran­ken­haus in Lon­gye­ar­by­en gebracht.

Der Vor­fall wird vom Sys­sel­man­nen unter­sucht, zunächst stand die Ver­sor­gung des Ver­letz­ten im Vor­der­grund.

Eisbärenangriff Spitzbergen

Eis­bär auf der Phippsøya, einer häu­fig genutz­ten Lan­de­stel­le auf den Sjuøya­ne, die zu Spitz­ber­gen gehö­ren (Archiv­bild).

Erd­rutsch in Lon­gye­ar­by­en: Weg wie­der geöff­net für Rad­fah­rer und Fuß­gän­ger

Über den Erd­rutsch beim Fried­hof in Lon­gye­ar­by­en und die anschlie­ßen­de Sper­rung des Weges 300 vom alten Muse­um zum Huset wur­de bereits berich­tet.

Ab sofort ist der Weg 300 für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer wie­der geöff­net, wie der Sys­sel­man­nen mit­teilt. Moto­ri­sier­ter Ver­kehr ist wei­ter­hin nicht zuge­las­sen. Das gilt bis auf Wei­te­res, bis die Ein­schät­zung der Gefah­ren­la­ge durch Erd­rut­sche, Lawi­nen, Stein­schlag etc. sich nach Ansicht der Behör­den ver­än­dert.

Rutschung Longyearbyen Friedhof

Rut­schung beim Fried­hof in Lon­gye­ar­by­en: der Weg ist nun wie­der teil­wei­se geöff­net. Foto © Alex­an­der Lembke.

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