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Jahres-Archiv: 2019 − Reiseblog


Akurey­ri – 24. August 2019

So schnell geht es manch­mal – gera­de noch in Lon­gye­ar­by­en Abschied von der Arc­ti­ca II nach 18 sehr, sehr schö­nen, erleb­nis­rei­chen Tagen, und schon in Akurey­ri im Nor­den von Island auf der Anne-Mar­ga­re­tha zuge­stie­gen. Das ist das schö­ne Segel­schiff, mit dem wir Anfang 2018 in der Ant­ark­tis und in Pata­go­ni­en waren. Herr­li­che Fahr­ten waren das … und nun geht es also nach Grön­land!

Akureyri - 24. August 2019

In ein paar Stun­den wird die klei­ne Hand­voll Mit­rei­sen­der sich an Bord ver­sam­melt haben, und mor­gen wer­den wir aus­lau­fen (wet­ter­be­dingt ist das bes­ser, als heu­te schon los­zu­fah­ren, wir las­sen bes­ser erst noch ein klei­nes Lüft­chen in der Däne­mark­stra­ße vor­bei­zie­hen. Wind­stär­ke 8 von vorn, das braucht doch kein Mensch!). 🙂

Recher­chefjord – Barents­burg – Lon­gye­ar­by­en – 20./21. August 2019

20./21. August 2019 Nach spä­ter Ankunft im Recher­chefjord und ein paar Stun­den Ruhe am Anker­platz zie­hen wir wie­der los, um die schö­ne Umge­bung zu erkun­den. Eine Wan­der­grup­pe schnallt sich Steig­ei­sen unter die Stie­fel und zieht den Renard­breen hoch, wäh­rend die Freun­de der Tun­dra eine klei­ne Tour ent­lang der Küs­te und ins grü­ne, fla­che Land machen, abge­run­det mit einer klei­nen Zodiac­fahrt in die Lagu­ne des Recher­che­breen, wo Eis­ber­ge in der Gezei­ten­strö­mung trei­ben.

Nach­mit­tags machen wir die letz­ten Mei­len ent­lang der West­küs­te nach Nor­den, zum Isfjord. Bald schließt sich der Kreis.

Nach ein paar etwas hol­pe­ri­gen Mei­len legen wir in Barents­burg an. Ein gemüt­li­ches Bier­chen im „Red Bear“ lei­tet unse­re Ankunft in der Zivi­li­sa­ti­on ange­nehm ein, die aus­führ­li­che Run­de durch den Ort kommt am Tag dar­auf. Da wer­den wir auch wie­der von der Son­ne beglei­tet.

Auf den letz­ten, son­nig-ruhi­gen Mei­len nach Lon­gye­ar­by­en, an Coles­buk­ta, Gru­mant­by­en und Fuglef­jel­la vor­bei, holt Bir­git bei meh­re­ren kur­zen Angel­stops nicht weni­ger als 13 Fische aus dem Isfjord. Etwas grö­ßer hät­ten sie sein kön­nen …

Gale­rie – Recher­chefjord, Barents­burg, Lon­gye­ar­by­en – 20./21. August 2019

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Dann legen wir in Lon­gye­ar­by­en an. Eine unver­gess­li­che Rei­se mit vie­len Höhe­punk­ten geht nach über 1400 See­mei­len zu Ende, abge­run­det noch durch eine klei­ne his­to­ri­sche Stadt­füh­rung und einen gemüt­li­chen Abend an Bord.

Vie­len Dank für die schö­ne Zeit an alle, die dabei waren!

Hyt­te­vi­ka – 19. August 2019

Nach einer kur­zen Nacht woll­te die Storm­buk­ta uns nicht haben; bei star­kem Nied­rig­was­ser und dro­hen­dem Wind ist das kein guter Ort.

Dafür war Hyt­te­vi­ka ein paar Stun­den spä­ter umso bes­ser und schö­ner. Wun­der­schö­ne West­küs­ten­land­schaft mit vie­len schrof­fen Ufer­fel­sen und saf­tig-grü­ner Tun­dra, Wan­ny Wold­sta­ds Hüt­te (mehr zum aben­teu­er­li­chen Leben der Jäge­rin Wan­ny Wold­stad kann man im Buch „Ark­ti­sche Weih­nach­ten“ nach­le­sen ).

Und Eis­füch­se. Eine gan­ze Fami­lie. Ver­spielt, neu­gie­rig und glück­lich.

Gale­rie – Hyt­te­vi­ka – 19. August 2019

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Gut, dass die Jung­füch­se noch nichts vom Win­ter wis­sen.

Wir fah­ren in den mit­ter­nächt­li­chen bei­na­he-Son­nen­un­ter­gang hin­ein Rich­tung Bell­sund.

Storfjord-Sør­kap­pøya – 18. August 2019

Heu­te haben wir uns die lan­ge Stre­cke den Storfjord hin­ab bis zum Süd­kap und an die West­küs­te vor­ge­nom­men. Das Wet­ter soll­te ide­al sein, laut Vor­her­sa­ge. War es auch. Bes­ser geht ein­fach nicht. Son­ne, glat­tes Was­ser. Der Skip­per kann ent­span­nen (sie­he Bild). Ein paar Mal las­sen sich Finn­wa­le bli­cken.

Das Süd­kap, sonst für vie­le Mei­len auf offe­ner, rau­her See um die weit­läu­fig untie­fen Ufer her­um gefürch­tet, öff­net uns heu­te eine Tür. Das Wet­ter ist so gut, dass wir tat­säch­lich einen Land­gang auf der Sør­kap­pøya wagen kön­nen. Die Süd­ka­pin­sel ist der süd­lichs­te Teil von Spitz­ber­gen, wenn man von ein paar vor­ge­la­ger­ten Fel­sen und der weit ent­fern­ten Bären­in­sel absieht (völ­lig ande­re Bau­stel­le ).

Die aus der Fer­ne völ­lig unschein­ba­re Insel besticht aus der Nähe durch ihren unglaub­li­chen Reich­tum an Struk­tu­ren. Geo­me­tri­sche Mus­ter aus Strand­wäl­len, dazwi­schen vie­le Lagu­nen, und schräg gestell­te Fels­rip­pen, voll von Fos­si­li­en. Über all dem ein fan­tas­ti­sches Abend­licht – die Son­ne berührt bei­na­he den Hori­zont, mor­gen wird sie hier, im Süden Spitz­ber­gens, zum ers­ten Mal wie­der unter­ge­hen. Dann ist die Zeit der Mit­ter­nachts­son­ne vor­bei. In Lon­gye­ar­by­en dau­ert es bis dahin noch ein paar Tage.

Gale­rie – Storfjord-Sør­kap­pøya – 18. August 2019

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Schließ­lich voll­bringt Skip­per Peter noch ein Bra­vour­stück, indem er die Arc­ti­ca II sicher durch den Mesund führt, nörd­lich der Sør­kap­pøya, was vie­le Mei­len spart und uns eine beein­dru­ckend schö­ne Pas­sa­ge zwi­schen vie­len Untie­fen und Insel­chen gibt, wäh­rend die Son­ne tief­rot über den Ber­gen des Sør­kapp Land brennt.

Tjuv­fjord – 17. August 2019

Im Tjuv­fjord kön­nen wir das Gefühl genie­ßen, neue Fahr­was­ser und neu­es Land zu ent­de­cken. Hier kom­men nur sel­ten Men­schen hin, und kaum Tou­ris­ten. Frü­her war das ein klas­si­sches Revier für Eis­bä­ren­jä­ger.

Wir fin­den eine halb­wegs geschütz­te Lan­de­stel­le und zie­hen über das wei­te Land hin zu den sich end­los erstre­cken­den Tafel­ber­gen. Von der ers­ten Anhö­he aus haben wir einen gran­dio­sen Rund­um­blick über den gan­zen Tjuv­fjord. Ein sel­te­ner Genuss. Auf dem wei­ten Flach­land vor der Küs­te sind zahl­rei­che Ren­tier- und Eis­bä­renspu­ren, aber kein Stie­fel­ab­druck im wei­chen Unter­grund außer unse­ren eige­nen.

Die rie­si­ge Tjuv­fjord­la­gu­ne ist unser nächs­tes Ziel, aber vor die­ser liegt ein dich­ter Treib­eis­strei­fen. Ein guter Tausch – das Treib­eis beglei­tet uns eini­ge Mei­len, bis wir die Zieg­lerøya quer­ab lie­gen haben. Ein fan­tas­ti­scher Anblick, mit den Ber­gen der Edgeøya im Hin­ter­grund. Im frü­hen 20. Jahr­hun­dert war das ein klas­si­sches Jagd­re­vier für Trap­per auf Eis­bä­ren­jagd. Ganz in der Nähe, am André­e­tan­gen, steht noch eine Hüt­te, die der „Eis­bä­ren­kö­nig“ Hen­ry Rudi gebaut hat.

Gale­rie – Tjuv­fjord – 17. August 2019

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Wir genie­ßen noch die schö­ne Pas­sa­ge um den mäch­ti­gen Berg Kval­pyn­ten her­um – der Eis­bär von ges­tern spa­ziert noch an der glei­chen Stel­le am Hang her­um – und ankern in der Habe­nicht­buk­ta. Mor­gen geht es dann Rich­tung Süd­kap, die Wet­ter­vor­her­sa­ge sieht sehr gut aus.

Edgeøya – 16. August 2019

Der Tag, der als ers­ter seit 30 Jah­ren Lon­gye­ar­by­en Mit­te August eine dicke Schicht Neu­schnee brach­te, fing auch bei uns auf der Edgeøya nicht gera­de mit Son­nen­schein an. Aber das hat pri­ma gepasst, schließ­lich sind wir hier in der Ark­tis und nicht in der Kari­bik. Und statt einer Wan­de­rung auf der Edgeøya gab es dann Eis­bä­ren – und zwar gleich drei, die völ­lig unab­hän­gig von­ein­an­der am glei­chen Strand unter­wegs waren.

Zu einer Wan­de­rung auf der Edgeøya kamen wir dafür spä­ter noch. In schöns­tem Son­nen­schein unter­wegs in herbst­li­cher Tun­dra, in der Nähe der Habe­nicht­buk­ta.

Gale­rie – Edgeøya – 16. August 2019

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Abends ging es um Kval­pyn­ten her­um, ein mäch­ti­ges Vor­ge­bir­ge im Süd­wes­ten der Edgeøya, in den Tjuv­fjord.

Free­man­sund – 15. August 2019

Die Tage sind voll und flie­gen nur so dahin, da bleibt der Blog schon mal auf der Stre­cke … und der Tag ges­tern im Free­man­sund, der hat­te es in sich!

Wei­te, herbst­lich-bun­te Tun­dra auf der Barent­søya. Offe­ne Täler mit dem gan­zen Zau­ber der Tun­dra. Ein paar tau­send Drei­ze­hen­mö­wen und ein neu­gie­ri­ger Eis­fuchs.

Gale­rie – Free­man­sund – 15. August 2019

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Und acht Eis­bä­ren.

Eis – 14. August 2019

Laut Wet­ter­vor­her­sa­ge und aktu­el­ler Info zur Eis­la­ge soll­te das heu­te unser Tag fürs Eis sein. In der süd­li­chen Hin­lo­pen­stra­ße haben wir uns in einer guten Posi­ti­on vor Anker gelegt, um dann mor­gens nach Osten zu star­ten, wo wir nach einer Wei­le auf Eis stie­ßen … Treib­eis, Eis­ber­ge, Eis­schol­len in allen For­men, Far­ben und Grö­ßen. Fan­tas­tisch schön! Vie­le Sat­tel­rob­ben plansch­ten im Was­ser, und sogar ein sel­te­ner Grön­land­wal ließ sich für einen kost­ba­ren Augen­blick sehen.

Gale­rie – Eis – 14. August 2019

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Hin­lo­pen­stra­ße – 13. August 2019

Die nörd­li­che Hin­lo­pen­stra­ße zeigt sich wet­ter­mä­ßig heu­te lei­der von einer eher unfreund­li­chen Sei­te, so dass wir zunächst mal das Wei­te suchen und das Alkef­jel­let pas­sie­ren, die­se gewal­ti­ge Kolo­nien von Dick­schna­bell­um­men, die jeden sprach­los und stau­nend macht.

Gale­rie – Hin­lo­pen­stra­ße – 13. August 2019

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Die Gele­gen­heit für eine klei­ne Wan­de­rung ergab sich spä­ter auf der Von Otterøya. Hier gab es wie­der präch­ti­ges Wet­ter und damit auch gleich wie­der präch­ti­ge Aus­sicht.

Skipper Peter konzentriert bei nautisch anspruchsvollen Passagen

Skip­per Peter kon­zen­triert bei nau­tisch anspruchs­vol­len Pas­sa­gen

Nord­aus­t­land – 12. August 2019

Die Lagu­ne Cla­ra­vå­gen an der Hin­lo­pen-Küs­te des Nord­aus­t­land gehört wirk­lich zu den Win­keln der Welt, wo ein klei­nes Boot noch ark­ti­sche Stil­le fin­det: Die Anfahrt ist ist unver­mes­sen, mit der einen oder ande­ren Untie­fe, die Ein­fahrt schmal und strö­mungs­reich. Genau das rich­ti­ge für uns auf der Arc­ti­ca II.

Das Land ist hoch­ark­tisch: karg und frost­ge­beu­telt, mit Eis­kei­len, die aus­se­hen, als ob Rie­sen sie mit dem Pflug in den Boden gefurcht hät­ten. Ein fas­zi­nie­ren­des Land! Das Wet­ter ist pas­send zur Umge­bung: eisig kalt, mit Wind und Schnee­trei­ben.

Nord­aus­t­land – 12. August 2019

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Spä­ter haben wir uns die alte For­schungs­sta­ti­on Kinn­vi­ka im Murch­ison­fjord (hier Panos) ange­schaut.

Auf dem Weg nach Süden ging es am Spar­ren­e­set vor­bei, wo das Wrack des Krab­ben­traw­lers North­gui­der noch am Ufer liegt.

Wood­fjord-Sorg­fjord – 11. August 2019

Was beim Vor­bei­fah­ren nach einer unschein­ba­ren Insel aus­sieht, wird beim genaue­ren Hin­schau­en zu einem Klein­od ark­ti­scher Natur mit grün-bun­ter Tun­dra, die offen­sicht­lich über Jahr­tau­sen­de von brü­ten­den Vögeln gedüngt wor­den ist. Eide­r­en­ten, Küs­ten­see­schwal­ben, Thor­s­hühn­chen und Meer­strand­läu­fer woh­nen hier. Wel­len und Strö­mun­gen schaf­fen Kunst­wer­ke aus Sand und Kies.

Auf dem Weg nach Nord­os­ten pas­sier­ten wir spä­ter die Rit­ter­hüt­te bei Gråhu­ken. Dort über­win­ter­te Chris­tia­ne Rit­ter 1934-35 mit ihrem Mann und einem wei­te­ren Jäger. Sie schrieb spä­ter das Buch „Eine Frau erlebt die Polar­nacht“.

Unter Segeln geht es über den 80. Brei­ten­grad – und das gleich zwei­mal. Spä­ter errei­chen wir den Sorg­fjord. Der land­schaft­li­che Kon­trast des polar­wüs­ten­haft kar­gen, weit­läu­fi­gen Lan­des um das Eolus­ne­set zum Wood­fjord ist beein­dru­ckend.

Gale­rie – Wood­fjord-Sorg­fjord – 11. August 2019

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Dann geht es noch mit Hil­fe von Wind und Die­sel über die Hin­lo­pen­stra­ße, zum Nord­aus­t­land.

Wood­fjord – 10. August 2019

Mus­ham­na ist ein herr­li­ches Plätz­chen, um den Anker fal­len zu las­sen, wie als Natur­ha­fen extra für Segel­boo­te geschaf­fen! Das haben wir für ein paar schön ruhi­ge, nächt­li­che Stun­den aus­ge­nutzt und an Land waren wir dann natür­lich auch. Hier ste­hen Sten­gel­lo­ses Leim­kraut, Alpen­säu­er­ling und Schnee­hah­nen­fuß noch in vol­ler Pracht.

Die präch­ti­ge rote Far­be des Old Red kam bei unse­rem zwei­ten Land­gang von heu­te, tie­fer im Wood­fjord, bei dem ver­han­ge­nen Him­mel zwar nicht ganz zur vol­len Gel­tung, war aber auch so immer noch beein­dru­ckend und schön. Weni­ger schön war mal wie­der das vie­le Plas­tik am Strand, von dem wir einen Teil zusam­men­ge­sam­melt haben. Immer­hin.

Gale­rie – Wood­fjord – 10. August 2019

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Auf dem Weg nach Nor­den sahen wir auf ein­mal einen Eis­bä­ren am Ufer! Der Eis­bär (oder ver­mut­lich eher die Eis­bä­rin) zog über die Tun­dra und knab­ber­te hier und da an der Vege­ta­ti­on. Spä­ter kam er noch mal am Ufer vor­bei, als wir wie­der in Mus­ham­na vor Anker lagen.

Raud­fjord – 09. August 2019

Der Raud­fjord ist einer der schöns­ten Fjor­de Spitz­ber­gens. Schrof­fe Ber­ge und Glet­scher auf der einen Sei­te, etwas weni­ger schrof­fe Ber­ge und zumin­dest teil­wei­se eis­frei­es Land auf der ande­ren Sei­te.

Vor­mit­tags haben wir uns dem schrof­fen West­ufer gewid­met, nach­mit­tags dem etwas weni­ger schrof­fen und nicht ganz so stark ver­glet­scher­tem Ost­ufer, wo das Land Platz bie­tet für Wan­de­run­gen. Wie­der ein schö­ner Tag im hohen Nor­den!

Gale­rie – Raud­fjord – 09. August 2019

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Nord­wes­ten – 08. August 2019

Nach der schön-ruhi­gen Fahrt ges­tern Abend, noch unter­bro­chen von einem nächt­li­chen Besuch bei einem Lum­men­fel­sen an der West­küs­te, gab es ein paar ruhi­ge Stun­den vor Anker im Mag­da­le­nefjord (Mini-Pano­tour hier). Die­ser wun­der­schö­ne Fjord ist ja hier­zu­in­sel die Tou­ri-Fal­le Num­mer eins – wohl­ge­merkt, Kreu­fahrt­schiff­tou­ris­mus gibt es auf Spitz­ber­gen seit den frü­hen 1890er Jah­ren – aber da wir den Fjord tat­säch­lich heu­te für uns hat­ten, haben wir das schön aus­ge­nutzt und sind über das Grav­ne­set gezo­gen und zum Wag­gon­way­breen gefah­ren.

Da es völ­lig wind­still war und das offe­ne Meer dem­entspre­chend ganz ruhig, haben wir die sel­te­ne Gele­gen­heit genutzt, der Ham­burg­buk­ta einen Besuch abzu­stat­ten. Vor Jahr­hun­der­ten haben hier Ham­bur­ger Wal­fän­ger ihr blu­ti­ges Geschäft betrie­ben; eini­ge von ihnen lie­gen immer noch hier in ihren Grä­bern, inmit­ten eines wun­der­schö­nen Tep­pichs aus Moo­sen und Flech­ten in einer beein­dru­ckend schö­nen Land­schaft.

Gale­rie – Nord­wes­ten – 08. August 2019

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Ein paar See­mei­len und Glet­scher spä­ter haben wir eine schö­ne Anker­stel­le in einer stil­len Bucht erreicht. Wie­der ist ein Tag um – die Zeit ver­geht so schnell hier!

Kongsfjord-Kross­fjord – 07. August 2019

Nach einer herr­lich son­nig-ruhi­gen Nacht im Hafen von Ny-Åle­sund machen wir noch den Pil­ger­gang zum Luft­schiff­mast, von dem 1926 und 1928 die berühm­ten Nord­pol­ex­pe­di­tio­nen mit den Luft­schif­fen Nor­ge und Ita­lia star­te­ten. Da kommt man schnell in Geschich­ten­er­zähl­mo­dus

Wir dre­hen eine Run­de durch den wun­der­schö­nen Kongsfjord und genie­ßen die vom stän­di­gen Don­ner der abbre­chen­den Eis­ber­ge unter­bro­che­ne Stil­le an einem der gro­ßen Glet­scher. Dann machen wir noch einen Abste­cher in den Kross­fjord, für einen Nach­mit­tags­spa­zier­gang in Ebelt­oft­ham­na. Dort haben Kurt Wege­ner und sei­ne Leu­te zwi­schen 1912 und 1914 ihr Obser­va­to­ri­um betrie­ben und dabei mit­tels genia­ler Impro­vi­sa­ti­on auch die Höhe der Nord­lich­ter bestimmt. Viel zu sehen ist davon nicht mehr. Dafür ist die schö­ne Land­schaft zu sehen.

Gale­rie – Kongsfjord-Kross­fjord – 07. August 2019

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Nun geht es ent­lang der West­küs­te nach Nor­den, bei erfreu­lich ruhi­ger See.

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