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Jahres-Archiv: 2018 − News & Stories


140 Wohn­ein­hei­ten in Lon­gye­ar­by­en müs­sen wohl dem Lawi­nen­schutz wei­chen

Umfang­rei­che Bau­maß­nah­men zum Lawi­nen­schutz wer­den Lon­gye­ar­by­ens Stadt­bild in den nächs­ten Jah­ren ver­mut­lich stark ver­än­dern. Das ergab eine Stu­die, die das NVE (Nor­we­gi­sche Behör­de für Ener­gie und Was­ser) Mit­te März her­aus­gab. Danach wird die Bebau­ung im öst­li­chen Teil von Lon­gye­ar­by­en als deut­lich stär­ker gefähr­det ein­ge­stuft als bis­her ange­nom­men.

SGefährdungszonen Longyearbyen

Gefähr­dungs­zo­nen nach der Wahr­schein­lich­keit einer Lawi­ne ein­mal in 100 Jah­ren (rote Zone), ein­mal in 1000 Jah­ren (oran­ge Zone) und ein­mal in 5000 Jah­ren (gel­be Zone).
Gra­fik: NVE

Laut NVE-Bericht reicht die Gefah­ren­zo­ne fast bis ins Zen­trum, so dass ins­ge­samt mög­li­cher­wei­se Dut­zen­de Gebäu­de mit 140 Woh­nun­gen abge­ris­sen wer­den müs­sen. Als Schutz­maß­nah­me wird emp­foh­len, einen zehn bis fünf­zehn Meter hohen Auf­fang­wall zu bau­en. Wo genau der Wall ste­hen soll und wel­che Häu­ser im Ein­zel­nen vom Abriss betrof­fen sind, ist noch unklar. Wahr­schein­lich wird der Wall sich über die Wege 230 und 228 bis zum Hil­mar Reks­tens Vei erstre­cken.

Etwas ober­halb des Walls sol­len zusätz­lich am Fuße des Ber­ges Suk­ker­top­pen meh­re­re „Brems­ke­gel“ ange­bracht wer­den, die die Ener­gie einer Lawi­ne ver­rin­gern kön­nen. Die „Brems­ke­gel“ sol­len jeweils zehn Meter breit und acht Meter hoch sein.

Zusam­men mit dem Bau neu­er Wohn­ein­hei­ten sowie einer geplan­ten Siche­rung vor Schlamm­la­wi­nen am Vann­led­nings­da­len wer­den die Bau­maß­nah­men wahr­schein­lich min­des­tens 100 Mil­lio­nen Nor­we­gi­sche Kro­nen (rund 10 Mil­lio­nen Euro) kos­ten. Sie sol­len inner­halb der nächs­ten drei Jah­re umge­setzt wer­den.

In den letz­ten Jah­ren sind meh­re­re Häu­ser in Lon­gye­ar­by­en von Lawi­nen getrof­fen wor­den. Im Dezem­ber 2015 ereig­ne­te sich ein schwe­res Lawi­nen­un­glück vom Berg Suk­ker­top­pen, bei dem ein 42jähriger Mann und ein zwei­jäh­ri­ges Mäd­chen star­ben. Das Unglück präg­te die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner Lon­gye­ar­by­ens auf trau­ma­ti­sche Wei­se und zwang Behör­den und Poli­tik zum Han­deln. Die poli­ti­schen Reak­tio­nen brau­chen aller­dings Zeit, was vor Ort für Frus­tra­ti­on sorgt, immer­hin müs­sen vie­le Ein­woh­ner nun jeden Win­ter ihre Woh­nun­gen über Mona­te zwangs­wei­se ver­las­sen.

Lawinenunglück 19.12.2015

Bei dem Lawi­nen­un­glück am 19.12.2015 wur­den Häu­ser um bis zu 80 Meter ver­scho­ben.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten, NVE

Die neu­en Spitz­ber­gen-Post­kar­ten sind da (limi­tier­te Auf­la­ge)!

Sehn­sucht nach der Ark­tis? Oder end­lich mal den Traum von einer Rei­se nach Spitz­ber­gen ver­wirk­li­chen? Dann ist es Zeit, einen Freund oder eine Freun­din von einer Rei­se nach Spitz­ber­gen zu über­zeu­gen, am bes­ten mit einer Post­kar­te, die die Sehn­sucht nach der Ark­tis erst so rich­tig weckt. Eine Eis­bä­ren­mut­ter, die mit ihrem Jun­gen spielt, ein herz­haft gäh­nen­der Eis­fuchs und natür­lich fas­zi­nie­ren­de Land­schaf­ten aus Eis und Fels – das und noch viel mehr tol­le Moti­ve gibt es auf zwölf neu­en Spitz­ber­gen-Post­kar­ten. Ein Satz Post­kar­ten kos­tet 10 € und die Auf­la­ge ist begrenzt!
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Spitzbergen-Postkarten

Machen Lust auf Ark­tis: Die neu­en Spitz­ber­gen-Post­kar­ten!

Kos­me­tik­res­te in Fischen gefun­den

For­scher aus Trom­sø haben Sil­o­xa­ne in der Leber von Fischen gefun­den, die vor Spitz­ber­gen gefan­gen wur­den. Sil­o­xa­ne sind Bau­stei­ne für Sili­kon­pro­duk­te und die­nen dazu, Kos­me­tik glatt und geschmei­dig zu machen. Sil­o­xa­ne kom­men in nahe­zu allen Kos­me­tik- und Haut­pfle­ge­pro­duk­ten vor. Beim Waschen oder Duschen gelan­gen Sil­o­xa­ne in den Was­ser­kreis­lauf und lan­den schließ­lich im Meer, wo sie sich u.a. in der Leber von Fischen fest­set­zen.

Auch für Men­schen sind die­se Stof­fe nicht unge­fähr­lich. Stu­di­en wei­sen dar­auf hin, dass die D4-Vari­an­te von Sil­oxan die Frucht­bar­keit beein­träch­ti­gen kann.

Quel­le: NRK, Umwelt­bun­des­amt

Son­nen­fest in Lon­gye­ar­by­en, neue Plä­ne für Sveagru­va, Pata­go­ni­en unter Segeln im Blog

In Lon­gye­ar­by­en wur­de tra­di­tio­nell am Don­ners­tag (08. März) das Son­nen­fest (nor­we­gisch: sol­fest) gefei­ert. An die­sem Tag erscheint die Son­ne zum ers­ten Mal nach mehr­mo­na­ti­ger Polar­nacht wie­der über den Ber­gen, so dass man sie von Lon­gye­ar­by­en aus sehen kann. Zwar nur für ein paar Augen­bli­cke und nur, wenn das Wet­ter gut ist, aber das ist mehr als Grund genug für eine schö­ne Fei­er, tra­di­tio­nell beglei­tet von diver­sen kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen. Die­ses Mal war kei­ne Wol­ke am Him­mel, so dass die Fei­ern­den die Son­nen­strah­len im Gesicht voll genie­ßen konn­ten!

Sonnenfest Longyearbyen

Son­nen­fest in Lon­gye­ar­by­en

Unter­des­sen über­le­gen ein paar von den „alten Jungs“ um den frü­he­ren Store-Nor­ske-Chef Robert Her­man­sen, ob die offi­zi­ell schon auf­ge­ge­be­ne Koh­le­berg­bau­sied­lung Sveagru­va nicht doch noch eine Zukunft für die Berg­leu­te hat. Die Poli­tik hat­te bereits schnell geäu­ßerst, von der­ar­ti­gen Plä­nen nichts zu hal­ten. Es wird sicher noch viel gere­det wer­den.

Unter­des­sen wer­den Kof­fer gepackt und Segel gesetzt: am Sonn­tag (11. März) beginnt unse­re Rei­se „Pata­go­ni­en unter Segeln“ mit der SY Anne-Mar­ga­re­tha. Natür­lich wird es wie­der einen Rei­se­blog geben! Und zwar auf antarktis.net.

Patagonien Segeln mit Anne-Margaretha

„Pata­go­ni­en unter Segeln“ beginnt am Sonn­tag und bald dar­auf auch der Rei­se­blog auf antarktis.net.

Woh­nungs­markt in Lon­gye­ar­by­en: Knapp­heit, Leer­stand & Airbnb

Lon­gye­ar­by­en ist schon ein merk­wür­di­ges Ört­chen. Das klei­ne Städt­chen mit sei­nen gut 2500 Ein­woh­nern zieht vie­le kurz­zei­ti­ge und sai­so­na­le Arbeits­kräf­te an. Nicht nur der Tou­ris­mus spielt dabei eine Rol­le, son­dern auch die Bau- und Hand­werks­bran­che und ande­re Betrie­be, die immer mal für kür­ze­re Zeit Mit­ar­bei­ter brau­chen. Vie­le Betrie­be haben Pro­ble­me, in der wich­ti­gen Tou­ris­mus-Win­ter­sai­son, die nun voll im Gan­ge ist, Unter­künf­te für ihre sai­so­na­len Mit­ar­bei­ter zu fin­den. Grö­ße­re Fir­men sowie öffent­li­che Arbeit­ge­ber wie Uni (UNIS)/Polarinstitut, Sys­sel­mann und Stadt­ver­wal­tung haben gleich einen eige­nen Woh­nungs­park für ihre Mit­ar­bei­ter, um über­haupt Arbeits­kräf­te zu bekom­men.

In den letz­ten Jah­ren sind die Prei­se für Kauf und Mie­te kräf­tig gestie­gen, was ganz vor­ne weg mit den nun regel­mä­ßi­gen Sper­run­gen gan­zer Stra­ßen­zü­ge über Mona­te hin­weg wegen Lawi­nen­ge­fahr zu tun hat.

Wie auch an vie­len ande­ren Orten im Woh­nungs­markt, hat wohl so man­cher Eigen­tü­mer nun Dol­lar­zei­chen in den Augen blin­ken. Eine gan­ze Rei­he von Woh­nun­gen wird über Airbnb kurz­zei­tig und lukra­tiv an Tou­ris­ten ver­mie­tet. Natür­lich ist das für die Nut­zer ein schö­nes Ange­bot, und dar­un­ter wird manch eine Fir­men­woh­nung sein, die nur zeit­wei­se von Mit­ar­bei­tern genutzt wird und dazwi­schen wird eben die Kas­se ein wenig auf­ge­bes­sert. Ande­re Woh­nun­gen sol­len aber aus­schließ­lich via Airbnb ver­mie­tet wer­den und sind damit dem loka­len Woh­nungs­markt ent­zo­gen, was natür­lich kräf­tig dis­ku­tiert und kri­ti­siert wird.

Einer der gro­ßen Woh­nungs­eig­ner in Lon­gye­ar­by­en, die Fest­lands­fir­ma Lon­gye­ar­by­en Boli­gei­en­dom, hat­te 2012 für 37 Mil­lio­nen Kro­nen (damals etwa 4,8 Mil­lio­nen Euro) sie­ben Gebäu­de gekauft. Damals wur­den die Mie­ten direkt um 45 % erhöht. Nun sol­len von die­sen sie­ben Häu­sern fünf mit 84 Woh­nun­gen ver­kauft wer­den. Lon­gye­ar­by­en Boli­gei­en­dom will dafür 77 Mil­lio­nen Kro­nen haben. Zwar hat die Fir­ma nach eige­nen Anga­ben einen erheb­li­chen Betrag in Reno­vie­rung und Instand­hal­tung inves­tiert, dem aber Miet­ein­künf­te gegen­über­ste­hen. Unterm Strich kann nach erfolg­rei­chem Ver­kauf ein Gewinn nicht weit von 100 % der Inves­ti­ti­on ste­hen. Die bei­den Gebäu­de, die zunächst nicht ver­kauft wer­den, sind im lawi­nen­ge­fähr­de­ten Bereich. Hier wird wohl erst mal abge­war­tet, ob die Hän­ge tech­nisch gesi­chert wer­den. Der­zeit dürf­ten die­se Adres­sen kaum ren­ta­bel ver­käuf­lich sein.

Longyearbyen Wohnungsmarkt

Kei­ne Woh­nung in Lon­gye­ar­by­en? Dumm gelau­fen!

Für Unmut sorg­te die Nach­richt, dass die Stadt­ver­wal­tung in die­ser ange­spann­ten Gesamt­la­ge auf dem Woh­nungs­markt dut­zen­de von Woh­nun­gen hat, die seit Mona­ten leer­ste­hen. Dabei geht es um 24 Woh­nun­gen, die erst 2017 mit erheb­li­chen Mit­teln reno­viert wur­den. Sie ste­hen im unte­ren Bereich von Weg 222 und damit zumin­dest rand­lich in der lawi­nen­ge­fähr­de­ten Zone. Die Stadt­ver­wal­tung hat sich nun dahin­ge­hend geäu­ßert, dass sie die Woh­nun­gen auch nicht für kür­ze­re Zeit ver­mie­ten will, solan­ge nicht bekannt ist, was für Lawi­nen­si­che­run­gen even­tu­ell gebaut wer­den, wann und wie und wo und was das für Kon­se­quen­zen für die Bau­mas­se hat. Die­ser Pro­zess, die Lawi­nen­si­che­rung, wird bereits seit Jah­ren dis­ku­tiert, und man darf gespannt sein, wann ent­spre­chen­de Maß­nah­men ergrif­fen wer­den. Zudem kommt wei­te­rer, erheb­li­cher Sanie­rungs­be­darf im Bereich der Fun­da­men­te. Den­noch könn­ten die Woh­nun­gen ver­mie­tet wer­den. Dass das nicht geschieht, ist eine poli­ti­sche Ent­schei­dung, die lokal stark kri­ti­siert wird in Zei­ten, in denen ande­re ver­zwei­felt nach Unter­künf­ten für sich selsbt oder für Mit­ar­bei­ter suchen.

Wär­me­rekor­de in der Ark­tis

Wäh­rend Mit­tel­eu­ro­pa in einer Käl­te­wel­le erstarrt, bricht die Ark­tis wie­der ein­mal Tem­pe­ra­tur­re­kor­de. In Lon­gye­ar­by­en lie­gen die Tem­pe­ra­tu­ren seit Novem­ber 2010, also seit über 7 Jah­ren, über dem Mit­tel der Nor­mal­pe­ri­ode (1960-90), wobei man den Begriff „Nor­mal­pe­ri­ode“ eigent­lich nur noch in Anfüh­rungs­stri­chen ver­wen­den kann. Aktu­ell (Mon­tag und Diens­tag, 26. und 27. Febru­ar) erlebt man in Lon­gye­ar­by­en Plus­gra­de und Regen!

Min­des­tens so auf­se­hen­er­re­gend ist aber die Wet­ter­la­ge aus aller­höchs­ten Brei­ten, bis hin­auf zum Nord­pol. Selbst dort gibt es jetzt, im tiefs­ten Polar­win­ter, zur „nor­ma­ler­wei­se“ käl­tes­ten Zeit des Jah­res, Plus­gra­de. Direk­te Mes­sun­gen am Boden gibt es am Nord­pol zwar nicht, aber die Fern­erkun­dungs­da­ten und indi­rek­ten Mes­sun­gen der Wis­sen­schaft­ler sind ein­deu­tig genug. Damit ist die Tem­pe­ra­tur am Nord­pol der­zeit 30 Grad höher als nor­mal. In Wor­ten: drei­ßig Grad!

Das ist prin­zi­pi­ell auf die gesam­te Hoch­ark­tis über­trag­bar, also auf den Ark­ti­schen Oze­an nörd­lich von 80 Grad Nord. Auf die gesam­te Flä­che betra­gen, muss man mit 20 Grad mehr als nor­mal rech­nen. Das Däni­sche Meteo­ro­lo­gi­sche Insti­tut ver­fügt über Daten, die bis 1958 zurück­rei­chen und Ver­glei­che erlau­ben. In die­ser Daten­rei­he gibt es nichts Ver­gleich­ba­res.

Seit 1980 tre­ten win­ter­li­che Warm­luft­ein­brü­che in der Hoch­ark­tis ver­mehrt auf. Man wird also auch künf­tig wei­ter­hin mit sol­chen Ereig­nis­sen rech­nen müs­sen. Die der­zei­ti­ge Epi­so­de bricht aber alle Rekor­de, zumin­dest bis­lang, und die Häu­fig­keit nimmt in jün­ge­ren Jah­ren dras­tisch zu. Laut Robert Gra­ham vom Nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tut gab es ver­gleich­ba­re Wit­te­rungs­la­gen zwi­schen 1980 und 2010 vier Mal, aber allein vier Mal in den letz­ten fünf Jah­ren.

Offe­nes Was­ser im Advent­fjord bei Lon­gye­ar­by­en, mit­ten in der Polar­nacht. Dar­über wun­dert sich mitt­ler­wei­le kei­ner mehr.

Polarnacht Adventfjord

Das aktu­el­le Ereig­nis ist ver­mut­lich mit den schwa­chen Eis­ver­hält­nis­sen im Ark­ti­schen Oze­an ver­bun­den. Im Janu­ar gab es weni­ger Eis als jemals zuvor zu die­ser Zeit beob­ach­tet. Der­zeit gibt es sogar nörd­lich von Grön­land offe­nes Was­ser, also in einer Regi­on, die sich his­to­risch immer zuver­läs­sig durch dich­tes, schwe­res, soli­des, mehr­jäh­ri­ges Pack­eis aus­zeich­ne­te. Die mil­den Tem­pe­ra­tu­ren tra­gen der­zeit auch nicht zur erneu­ten Eis­bil­dung bei: Bei der auto­ma­ti­schen Wet­ter­sta­ti­on Mor­ris Jesup ganz im Nor­den von Grön­land wur­den 2018 bereits 61 Stun­den mit Plus­gra­den ver­zeich­net. Der bis­he­ri­ge Rekord liegt bei 16 Stun­den bis Ende April und stammt von 1980.

Karte Hütten

Blick auf Lon­gye­ar­by­en durch die Web­cam von UNIS: Regen und Plus­gra­de im Febru­ar 🙁

Die pro­zes­sua­len Details sind unbe­kannt, aber Wis­sen­schaft­ler haben kei­ne Zwei­fel, dass die über­durch­schnitt­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren im Was­ser der Grön­land­see (Nord­at­lan­tik) und in der Atmo­sphä­re in der Hoch­ark­tis mit­ein­an­der zu tun haben. Eis, war­mes Was­ser und die Zug­bah­nen von Sturm­tiefs sind mit­ein­an­der ver­knüpft und auch mit der hohen Atmo­sphä­re: in der Stra­to­sphä­re, mit Höhen über 10.000 Metern über dem nor­ma­len Wet­ter­ge­sche­hen, lagen die Tem­pe­ra­tu­ren vor ein paar Wochen eben­falls höher als nor­mal. Die genau­en Zusam­men­hän­ge müs­sen aber erst noch erforscht wer­den.

Immer­hin soll es ab Mitt­woch in Lon­gye­ar­by­en wie­der deut­lich käl­ter wer­den.

Zusam­men­fas­sen­de Quel­le: Washing­ton Post

Dis­kus­si­on um neue Hüt­ten für kom­mer­zi­el­le Tou­ren

Wäh­rend in Spitz­ber­gen nun im Febru­ar die Son­ne nach der Polar­nacht lang­sam wie­der über den Hori­zont zu stei­gen beginnt, wird heiß dis­ku­tiert: Soll es mehr kom­mer­zi­ell nutz­ba­re Hüt­ten im Gelän­de geben?

Hin­ter­grund ist die letz­te Stortings­mel­ding, eine Art Blau­pau­se der nor­we­gi­schen Regie­rung für die mit­tel­fris­ti­ge Poli­tik, die für Spitz­ber­gen letzt­ma­lig 2016 her­aus­ge­ge­ben wur­de. Vor dem Hin­ter­grund des schwin­den­den Berg­baus soll der Tou­ris­mus ent­wi­ckelt wer­den, und zwar so, dass er mehr ganz­jäh­ri­ge Arbeits­plät­ze in Lon­gye­ar­by­en schafft. Akti­vi­tä­ten sol­len mög­lichst in Sied­lungs­nä­he statt­fin­den, zumin­dest aber inner­halb des Ver­wal­tungs­ge­bie­tes 10, zwi­schen Isfjord und Van Mijenfjord.

Zu die­sem Zweck soll es prin­zi­pi­ell mög­lich sein, Hüt­ten kom­mer­zi­ell zu betrei­ben. Grund­sätz­lich steht man dem Hüt­ten­tou­ris­mus, wie er auf dem nor­we­gi­schen Fest­land ver­brei­tet ist, auf Spitz­ber­gen ableh­nend gegen­über, und die pri­va­te Nut­zung von Hüt­ten ist aus­schließ­lich Ein­hei­mi­schen erlaubt. Bis­lang gibt es nur drei Hüt­ten außer­halb der Sied­lun­gen, die Ver­an­stal­tern gehö­ren und von die­sen im Rah­men ihrer orga­ni­sier­ten Tou­ren genutzt wer­den kön­nen. Eine davon steht beim Nor­dens­ki­öld­breen im Bil­lefjord, eine am Brents­kar­det im inne­ren Advent­da­len und eine in der Nähe von Sveagru­va im Van Mijenfjord.

Nun steht also im Raum, den Bau wei­te­rer Hüt­ten zuzu­las­sen. Inter­es­sen­ten – aus­schließ­lich in Lon­gye­ar­by­en ansäs­si­ge Ver­an­stal­ter – konn­ten ihre Anträ­ge mit­samt detail­lier­ter Ein­schät­zung der Fol­gen für die Umwelt letz­tes Jahr beim Sys­sel­man­nen ein­rei­chen. Bis Ende Janu­ar 2018 konn­te jeder dazu Stel­lung neh­men.

Zwölf Stel­lung­nah­men wur­den ein­ge­reicht (dazu wei­te­re acht ohne rele­van­te Anmer­kun­gen, die nur pro for­ma zu den Akten gege­ben wur­den). Die­se kom­men sowohl von Pri­vat­per­so­nen als auch von Insti­tu­tio­nen wie dem Mil­jø­di­rek­to­rat (nor­we­gi­sches Umwelt­amt), dem nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tut und dem Riks­an­tik­var (Denk­mal­schutz). Allen Stel­lung­nah­men ist ein eher zurück­hal­ten­der, teil­wei­se kri­ti­scher Ton gemein­sam. Das Polar­in­sti­tut beleuch­tet alle in Fra­ge kom­men­den Stand­or­te in Bezug auf die jewei­li­ge Tier- und Pflan­zen­welt, um mög­li­che Umwelt­kon­flik­te auf­zu­zei­gen. Stark kri­tisch äußern sich meh­re­re Pri­vat­per­so­nen aus Lon­gye­ar­by­en, dar­un­ter Ver­tre­ter der weni­gen Trap­per, die es in Spitz­ber­gen noch gibt. Bemer­kens­wert ist, dass es mit Aus­nah­men weni­ger um die Fra­ge geht, ob es über­haupt Hüt­ten geben soll­te, die auf kom­mer­zi­el­len Tou­ren genutzt wer­den dür­fen, obwohl es auch hier natür­lich ein pro und kon­tra gibt. Statt­des­sen nimmt die detail­lier­te Dis­kus­si­on der ein­zel­nen, poten­zi­el­len Stand­or­te brei­ten Raum ein.

Dazu zäh­len:

Karte Hütten

Die­se Stand­or­te wer­den für neue, tou­ris­tisch nutz­ba­re Hüt­ten in Spitz­ber­gen dis­ku­tiert.

  • Elve­ne­set (Punkt 1 auf der Kar­te) am Aus­gang vom De Geerd­a­len im Sas­senfjord. Die Aus­sicht auf eine kom­mer­zi­el­le Hüt­te in einem der weni­gen, küs­ten­na­hen Flach­land­ge­bie­te in der mitt­le­ren Umge­bung von Lon­gye­ar­by­en, wo es bis­lang über­haupt kei­ne Hüt­ten gibt, begeis­tert offen­sicht­lich nie­man­den. Zusätz­lich wird die Bedeu­tung die­ses Tun­d­ra­ge­bie­tes für die Tie­re, v.a. Ren­tie­re und Eis­füch­se, her­vor­ge­ho­ben. Ein even­tu­el­ler Stand­ort für eine Hüt­te wür­de in der Nähe eines Fuchs­baus lie­gen. Ins­ge­samt ste­hen alle dem Stand­ort Elve­ne­set expli­zit kri­tisch gegen­über, auch das Mil­jø­di­rek­to­rat, des­sen Stim­me im wei­te­ren Pro­zess sicher viel Gewicht bekom­men wird.
  • Svel­ti­hel (2), ein Flach­land im Sas­send­a­len an der Küs­te zum Tem­pel­fjord. Mit Blick auf die Umwelt käme die­ser Stand­ort wohl auch infra­ge, aller­dings liegt er dem wich­ti­gen Mil­jø­di­rek­to­rat zu weit weg von Lon­gye­ar­by­en und zu dicht am Sas­sen-Bün­sow-Natio­nal­park.
  • Kre­kling­pas­set (3), zwi­schen De Geerd­a­len und Hel­ve­tia­da­len. Den Stel­lung­nah­men zufol­ge einer von weni­gen Stand­or­ten, die über­haupt dis­kus­si­ons­fä­hig sind, ohne viel Kon­flikt­po­ten­zi­al mit der Umwelt.
  • Tverrd­a­len (4), süd­lich vom Advent­da­len. Ähn­lich wie der Kre­kling­pas­set abseits der Küs­te, zudem auch nicht bei einer häu­fig genutz­ten Tou­ren­rou­te und ohne gro­ßes Kon­flikt­po­ten­zi­al mit der Natur. Die­ser Stand­ort wird damit wohl im Ren­nen blei­ben.
  • Lang­ne­set im Van Mijenfjord, zwi­schen Sveagru­va und Reind­a­len (5). Die­sem Stand­ort ste­hen alle sehr kri­tisch gegen­über. Der Van Mijenfjord ist der ein­zi­ge Fjord an der West­küs­te Spitz­ber­gens, der heut­zu­ta­ge noch nen­nens­wer­te Eis­bil­dung hat, da die Akseløya (eine Insel) sei­ne Mün­dung absperrt. Ent­spre­chend ist er ein wich­ti­ges Wurf­ge­biet für Rob­ben, und daher hal­ten sich auch Eis­bä­ren regel­mä­ßig im Gebiet auf, bis hin zu Weib­chen, die hier ihren Nach­wuchs zur Welt brin­gen. Die Aus­wei­tung tou­ris­ti­scher Tou­ren in die­ses Gebiet wird von allen sehr kri­tisch gese­hen und wenn die Behör­den die Ein­wän­de ernst neh­men, soll­te die­ser Stand­ort kei­ne Chan­ce haben.

Die Zahl der Zulas­sun­gen, die mög­li­cher­wei­se erteilt wer­den, ist nicht vor­ge­ge­ben, es könn­ten alle Stand­or­te oder kei­ner sein. In jedem Fall wird es stren­ge Auf­la­gen für den Betrieb der Hüt­ten geben: Nut­zung aus­schließ­lich auf geführ­ten Tou­ren der jewei­li­gen Ver­an­stal­ter, mög­lichst kein zusätz­li­cher Ver­kehr im Gelän­de und wenn, dann mög­lichst nicht moto­ri­siert etc. Aber es wird gefürch­tet, dass eine lang­fris­ti­ge Aus­wei­tung von Tou­ren in bis­lang wenig genutz­ten Gebie­ten nur schwer auf­zu­hal­ten ist, wenn die Hüt­ten erst ein­mal ste­hen und die dann eta­blier­te Tou­ren­pra­xis Schritt für Schritt über die Jah­re aus­ge­wei­tet wird.

Auch der Autor die­ses Bei­trags steht der Eta­blie­rung neu­er, per­ma­nen­ter Infra­struk­tur in bis­lang natur­be­las­se­nen Wild­nis­ge­bie­ten ableh­nend gegen­über. Wenn man schon zusätz­li­che Infra­struk­tur im Gelän­de schaf­fen will, gäbe es bei­spiels­wei­se auch mobi­le Lösun­gen, die sich sai­so­nal auf­stel­len las­sen und anschlie­ßend wie­der spur­los ver­schwin­den kön­nen, was auch die spä­te­re Steue­rung im Fall von Fehl­ent­wick­lun­gen der Nut­zung oder auf­tre­ten­den Ero­si­ons­schä­den deut­lich erleich­tern wür­de.

Der Hyperitt­fos­sen, ein Was­ser­fall am Elve­ne­set im De Geerd­a­len: Die unbe­rühr­te Land­schaft und Natur wür­den von einer Hüt­te wohl kaum pro­fi­tie­ren.

Hyperittfossen, Elveneset

Quel­le: Sys­sel­man­nen

Ant­ark­tis-Fahrt mit SY Anne-Mar­ga­re­tha – Rei­se­blog auf Antarktis.net

Jetzt geht die Ant­ark­tis-Fahrt mit Rolf und dem Zwei­mast-Segel­schiff SY Anne-Mar­ga­re­tha los! Natür­lich gibt es dazu wie­der einen Rei­se­blog auf Antarktis.net. Berich­te begin­nen in Kür­ze und wer­den wie­der via Satel­lit an den Web­mas­ter über­tra­gen (so die Tech­nik funk­tio­niert) und von ihm ver­öf­fent­licht und i.d.R. tags dar­auf in Face­book ver­linkt.

Antarktis - Ushuaia

2017 Okto­ber bis Dezem­ber: Polar­nacht

Der tra­gi­sche Absturz des rus­si­schen Hub­schrau­bers nicht weit von Barents­burg beherrsch­te im Okto­ber die Spitz­ber­gen-Schlag­zei­len. Letzt­lich muss­te man fest­stel­len, dass alle 8 Insas­sen ums Leben gekom­men waren. Das Wrack wur­de geho­ben, an der Unfall­ur­sa­che wird noch gear­bei­tet. Die­ses trau­ri­ge Ereig­nis hat alle in Spitz­ber­gen bewegt, und nicht nur dort.

Ansons­ten war im Okto­ber ja zunächst mal Zeit, an den Schreib­tisch zurück­zu­keh­ren, bevor wir mit der Anti­gua noch ein­mal Segel setz­ten und Nord­nor­we­gen zu die­ser schon fast polar­nächt­li­chen und für Tou­ris­ten doch recht unge­wöhn­li­chen Zeit genie­ßen konn­ten. Schön war’s. Licht, Schnee, schö­ne Land­schaft, schö­ne Orte. Ach ja, und See­ad­ler!

Seeadler

See­ad­ler im Troll­fjord.

Rich­tig polar­nächt­lich wur­de es dann im Novem­ber in Spitz­ber­gen. Eine gute Zeit, um ein wenig zur Ruhe zu kom­men. Wenn man zuviel Zeit hat, baut man eben dem Nach­barn den Brief­kas­ten ab.

Kei­ne lan­gen Tou­ren, aber die Ein­drü­cke min­des­tens so schön, und Zeit, Freun­de zu tref­fen oder nach den vie­len Mona­ten des Rei­sens wie­der ein wenig bei sich selbst anzu­kom­men. Natür­lich gab es nun auch das eine oder ande­re schö­ne Nord­licht!

Nordlicht im Foxdalen

Nord­licht im Fox­dalen.

Und dann war das Jahr auch in der Ark­tis end­gül­tig vor­bei. Vor dem Kalen­der­wech­sel blie­ben noch ein paar Wochen inten­si­ver Arbeit in der Bücher­werk­statt: es war höchs­te Zeit, eine Neu­auf­la­ge der eng­li­schen Ver­si­on des Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rers auf den Weg zu brin­gen, und das pas­sier­te im Dezem­ber (ein wenig Fein­schliff folg­te Anfang Janu­ar). Die umfang­reichs­te (608 Sei­ten!) und aktu­ells­te Ver­si­on die­ses Buches, die es je gab (nun, die neu­es­te ist natür­lich immer die aktu­ells­te …). Nicht weni­ger als die zehn­te Auf­la­ge, alle Spra­chen zusam­men­ge­rech­net! 2007 erschien die ers­te deut­sche Auf­la­ge von Spitz­ber­gen-Sval­bard, das mitt­ler­wei­le in der 5. Auf­la­ge vor­liegt, und erst im Früh­jahr 2017 kam das Buch ja auch erst­ma­lig auf nor­we­gisch her­aus. Und nun also die 4. eng­li­sche Auf­la­ge, neben­bei auch nicht weni­ger als das drit­te Buch, das ich 2017 der Dru­cke­rei über­ge­ben konn­te. Ja, schon etwas, wor­auf ich mir etwas stolz zu sein erlau­be. Vie­le Leser schät­zen es, das weiß ich von den vie­len Rück­mel­dun­gen. Pro­fes­sio­nel­le Gui­des nen­nen die­ses Buch die „Bibel“, das kann man über­trie­ben fin­den, aber im regio­na­len Kon­text … nun, das müs­sen ande­re beur­tei­len bzw. sie haben es damit schon getan, aber das ist eine Wert­schät­zung von pro­fes­sio­nel­len Kol­le­gen, die ich in hohem Maße schät­ze. Nun wür­de ich mir nur noch wün­schen – so viel Offen­heit sei an die­ser Stel­le gestat­tet – dass es auch von wich­ti­gen Ein­rich­tun­gen wie Schif­fen und den pas­sen­den Muse­en etwas mehr wert­ge­schätzt wird. Es wäre doch schön, wenn das Buch auch in den ent­spre­chend spe­zia­li­sier­ten Muse­en in Nor­we­gen ange­bo­ten wür­de und in den Shops von Schif­fen, die regel­mä­ßig in Spitz­ber­gen fah­ren. Viel­leicht liest ja einer von denen zufäl­lig die­se Zei­len … und viel­leicht spricht sich die Wert­schät­zung der ark­tis-erfah­re­nen Kol­le­gen für die­ses Buch bis in die ent­spre­chen­den Büros her­um. Das wäre mein Wunsch für die­ses Buch und für mich als Ark­tis-Ver­fas­ser für das kom­men­de Jahr.

Spitsbergen-Svalbard 4

So wird die neue Auf­la­ge von Spits­ber­gen-Sval­bard (eng­lisch, 4. Auf­la­ge) aus­se­hen.

Wenn die­ser Bei­trag erscheint, bin ich schon tief im Süden, in Ushua­ia oder schon an Bord der Anne-Mar­ga­re­tha, um die Ant­ark­tis unter Segeln zu ent­de­cken. In den nächs­ten Wochen wird es hier im Blog also sicher immer wie­der span­nen­de Rei­se­ge­schich­ten aus der Ant­ark­tis geben. Immer mal rein­schau­en! Und wenn Lesen nicht reicht … auf der Pata­go­ni­en-Fahrt haben wir noch 2 Plät­ze frei!

Dan­ke fürs Lesen bis hier­her und alles Gute fürs neue Jahr!

Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017, Sep­tem­ber: Licht­land Ark­tis, Eis­bä­ren und Ita­lie­ner

In Lon­gye­ar­by­en dreh­te sich zeit­wei­se viel Auf­merk­sam­keit um die Eis­bä­ren, die sich zeit­wei­se hart­nä­ckig in der Nähe des Ortes auf­hiel­ten. Natür­lich freu­en sich auch die Locals, wenn sie mal einen Eis­bä­ren zu sehen bekom­men, aber dort, wo man wohnt, spa­zie­ren­geht und mor­gens die Kin­der aus dem Haus zur Schu­le schickt? Eher nicht.

Ein ita­lie­ni­scher Tou­rist, der sich im Fuglef­jel­la west­lich von Lon­gye­ar­by­en gran­di­os ver­stie­gen hat­te, hielt das Rote Kreuz und ande­re Ein­satz­kräf­ti­ge mäch­tig auf Trab, so dass man hin­ter­her nicht so recht wuss­te, ob man lachen oder wei­nen soll­te. Der Mann wur­de jeden­falls bei guter Gesund­heit gefun­den und geret­tet, und das ist schließ­lich das wich­tigs­te.

Kongsfjord

Abend­li­che Fahrt durch den Kongsfjord.

Zunächst ver­brach­ten wir im Sep­tem­ber ein paar sehr schö­ne Tage in Pyra­mi­den. Es hat sich ja doch her­um­ge­spro­chen, dass das ein sehr außer­ge­wöhn­li­cher Ort ist und wenn man sich auf die­se spe­zi­el­le Ästhe­tik ein­lässt, dann kann man da ohne Ende span­nen­de Ein­drü­cke sam­meln. Genau das haben wir gemacht (Bil­lefjord und wei­te­re Blog-Ein­trä­ge). Ich glau­be, mein per­sön­li­ches High­light die­ser Tage war die Tour über den Ygg­dra­sil­kam­pen, den Berg süd­lich von Pyra­mi­den. Ein­fach gran­dio­se Aus­bli­cke (hier im 360 Grad Pan­ora­ma zu sehen). Ohne Erkäl­tung hät­te es noch mehr Spaß gemacht. War aber auch so schön! Ja, und auch im Ort selbst war doch immer wie­der neu­es zu ent­de­cken, zu foto­gra­fie­ren, … und nett war’s! Könn­te man so direkt wie­der machen 🙂

Yggdrasilkampen

Blick vom Ygg­dra­sil­kam­pen über Mimerd­a­len und Pyra­mi­den.

Was brach­te der Sep­tem­ber noch? Licht, Licht und Licht. Dafür ist die­se Über­gangs­zeit zwi­schen Mit­ter­nachts­son­ne und Polar­nacht ja auch bekannt. Qua­si stun­den­lan­ge Son­nen­auf- und Unter­gän­ge, blau­ro­sa­ro­te Him­mel, grün­lich schim­mern­de Glet­scher … all das beka­men wir. Reich­lich. Das ein­zi­ge Licht­phä­no­men, das sich in der herbst­li­chen Sai­son ver­gleichs­wei­se rar mach­te, war das Nord­licht. Nicht, dass es gar kei­ne gab. Aber wir haben schon bes­se­re Nord­licht­jah­re gehabt.

Tre Kroner

Die berühm­ten Ber­ge Tre Kro­ner im Kongsfjord im Abend­licht.

Aber was braucht man mehr, wenn man inmit­ten eine sol­chen Land­schafts­zau­bers steht?

Rich­tig! Ein schö­nes Feu­er­chen 🙂

Lagerfeuer

Gemüt­li­ches Lager­feu­er im Woofjord.

Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017, August: Lady Fran­k­lin­fjord, Ros­søya und wei­te­re Höhe­punk­te

Im August 2017 war die Dro­gen­raz­zia wohl der größ­te Auf­re­ger in Lon­gye­ar­by­en. Alle paar Jah­re müs­sen sie ja mal auf die K… äh, auf den Putz hau­en und zei­gen, dass Dro­gen in so einer klei­nen, abge­le­ge­nen Gemein­de nicht tole­rier­bar sind. Was die­ses Jahr im Ergeb­nis letzt­lich nicht all­zu erfolg­reich gewe­sen sein scheint, man muss­te schließ­lich alle wie­der lau­fen las­sen. Aber die Fest­stel­lung, dass die Halb­welt vor Ort wohl nicht all­zu aktiv gewe­sen war, zumin­dest soweit nach­weis­bar, ist doch auch eine gute Nach­richt.

Mei­ner­seits ging es auf der Arc­ti­ca II wei­ter – „Spitz­ber­gen für Fort­ge­schrit­te­ne“ (ich erlau­be mir, hier direkt anzu­mer­ken, dass auf der ent­spre­chen­den Fahrt 2018 noch ein Platz frei ist!). In die­sem Sin­ne begann der August schon Ende Juli, als wir in Lon­gye­ar­by­en ableg­ten. Noch am glei­chen Abend konn­ten wir eine schö­ne Tour auf der Bohem­an­flya machen. Die ist zwar wirk­lich nicht weit weg von Lon­gyear­ben, aber da muss ein­fach das Wet­ter stim­men, und das tat es!

Bohemanflya

Grab auf der Bohem­an­flya.

Das blieb auch eine gan­ze Wei­le so. Wie oft bin ich schon an der West­küs­te Spitz­ber­gens ent­lang gefah­ren, zwi­schen Kongsfjord und Mag­da­le­nefjord? Die­ser wild-schö­ne Küs­ten­strei­fen, den man seit dem 17. Jahr­hun­dert „Dei Sju Isfjel­la“ nennt („die sie­ben Eis­ber­ge“)? Und nie an Land gegan­gen! Das muss­te sich ändern. Bei herr­li­chem Son­nen­schein konn­ten wir eine Lan­dung in der Kved­fjord­buk­ta genie­ßen. Und wenn wir das Gefühl hat­ten, seit Jahr­zehn­ten die ers­ten Men­schen dort gewe­sen zu sein, dann lagen wir damit wohl gar nicht all­zu weit ab von der Wahr­heit. Ein Gefühl, dass im wei­te­ren Ver­lauf noch mehr­fach haben soll­ten, und zu Recht.

Kvedfjordbukta

Kved­fjord­buk­ta: sel­te­ne Gele­gen­heit zu einer Lan­dung dort – bei per­fek­ten Bedin­gun­gen!

Dazu zähl­ten auch die herr­li­chen Tage im Lady Fran­k­lin­fjord und – im direk­tes­ten Sin­ne des Wor­tes ein geo­gra­phi­scher Höhe­punkt – die Lan­dung auf der Ros­søya. Nörd­li­cher geht’s in Spitz­ber­gen (Sval­bard) mit Land unter den Gum­mi­stie­feln beim aller­bes­ten Wil­len nicht!

Rossøya

Wei­ter nörd­lich als hier auf der Ros­søya gibt es in Spitz­ber­gen nichts mehr.
Hier bringt Hein­rich Eggen­fell­ner uns an Land.

So könn­te ich noch viel wei­ter erzäh­len von vie­len schö­nen, wei­te­ren Land­gän­gen, aber auch die Tie­re kamen nicht zu kurz. Die Eis­bä­ren­sich­tung auf der Edgeøya wird wohl kei­ner ver­ges­sen von denen, die dabei waren. Genau­so wenig wie die wil­de Fahrt ums Süd­kap und die aben­teu­er­li­che Lan­dung an der West­küs­te.

Eisbär, Edgeøya

Ein Wal­ross (tot) und ein Eis­bär (quick­le­ben­dig) auf der Edgeøya.

Ach ja, und der Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018 wur­de schon im August fer­tig! Wir wer­den von Jahr zu Jahr bes­ser, auch wenn er nicht, wie geplant, schon Anfang Juli ver­füg­bar war. Ihr seht, im Spitzbergen.de Ver­lag waren wir 2017 nicht untä­tig!

Spitzbergen-Kalender 2018

Im August wur­de der Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018 fer­tig.

Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017, Juli: Süd­kap, Eis­bä­ren und Weih­nach­ten

Mit Blick auf Nach­rich­ten von öffent­li­chem Inter­es­se war der Juli auf Spitz­ber­gen eher mau. Was bes­tens ist. Kei­ne Nach­rich­ten sind gute Nach­rich­ten. Den Ren­tie­ren geht es der­zeit präch­tig, es gab kei­ne Lawi­nen und kei­ne Wet­ter­ex­tre­me, ganz im Gegen­teil, wir konn­ten den Juli wirk­lich genie­ßen.

Das taten wir auch, und zwar zunächst auf der Anti­gua. Wobei die Fahrt ja bereits Ende Juni begann, und es gab auch gleich das ers­te High­light – ich kom­me zu mei­ner per­sön­li­chen Per­spek­ti­ve – in Form einer Lan­dung ganz in der Nähe des Süd­kaps (Sør­kapp) von Spitz­ber­gen.

Sørkapp Land

Lan­dung in der Nähe vom Sør­kapp (Süd­kap) von Spitz­ber­gen.

Ande­re behal­ten wahr­schein­lich eher den Blau­wal in Erin­ne­rung, den wir am glei­chen Tag noch ganz aus der Nähe sahen, oder die Eis­fuchs­fa­mi­lie am nächs­ten Tag. Und kei­ne Fra­ge, das sind unver­gess­li­che Erleb­nis­se. Aber ich fin­de ja immer die abge­le­ge­nen Lan­dun­gen span­nend, die­se Orte, die kein Mensch kennt, wo kaum einer hin­kommt, die aber doch alle ihre klei­nen, oft fas­zi­nie­ren­den Geheim­nis­se haben!

Blauwal, Storfjord

Blau­wal im Storfjord.

Trotz­dem, die Tie­re sind es natür­lich, die einen gro­ßen Teil vie­ler Spitz­ber­gen-Rei­sen aus­ma­chen. In die­sem Sin­ne war die Sich­tung einer Eis­bä­ren­mut­ter, die mit ihrem Kind auf den Res­ten eines Wal­ka­da­vers auf der Dan­s­køya her­um­kau­te, ganz klar ein Höhe­punkt der Fahrt!

Eisbären, Danskøya

Glück­li­che Eis­bä­ren­fa­mi­lie und ein unglück­li­cher Wal auf der Dan­s­køya.

Und wenn man dar­über hin­aus fragt, was in Erin­ne­rung bleibt, dann wer­den die meis­ten ganz weit vorn die Lan­dung auf einer Eis­schol­le nen­nen. Wann steht man schon mal auf einem Stück Pack­eis, und das noch auf 80 Grad Nord? Ein­mal wie Nan­sen füh­len! Muss ja nicht gleich für 3 Jah­re sein.

Eislandung auf 80 Grad Nord

Eis­lan­dung auf 80 Grad Nord.

Nach der Fahrt konn­te dann end­lich das ark­ti­sche Weih­nachts­buch in den Druck gehen. Nach der nor­we­gi­schen Aus­ga­be des Spitz­ber­gen-Buches bereits das zwei­te Buch, das die­ses Jahr fer­tig wur­de! End­lich, muss man sagen. Ange­fan­gen hat­te ich mit die­sem Buch ja schon vor über 10 Jah­ren! Natür­lich braucht es immer Zeit, mit Sorg­falt ein Buch zu machen, aber 10 Jah­re sind doch eine gan­ze Men­ge. In die­sem Fall war eines der Hin­der­nis­se, jeman­den zu fin­den, der die Zeich­nun­gen machen konn­te, die ich für die­ses Buch im Kopf hat­te. Die­sen „jemand“ hat­te ich letz­tes Jahr – auch auf der Anti­gua – mit Nor­bert Wach­ter dann end­lich gefun­den! Damit stie­gen Moti­va­ti­on und Umsetz­bar­keit gleich deut­lich an, und schwupps war unser Weih­nachts­buch nun fer­tig 🙂

Arktische Weihnachten

Ark­ti­sche Weih­nach­ten: Ende Juli 2017 war das Buch end­lich im Druck.

Schmel­zen­des Meer­eis erschwert For­schung an Eis­bä­ren

Für die For­scher auf Spitz­ber­gen wird es immer schwie­ri­ger, die Wan­de­run­gen von Eis­bä­ren zu erfor­schen, die sich auf der Barent­see zwi­schen Sval­bard und Russ­land bewe­gen. Ins­ge­samt leben etwa 3000 Eis­bä­ren in dem Gebiet, doch nur zu etwa 300 Eis­bä­ren haben die For­scher inzwi­schen noch Zugang. Grund ist der Rück­zug des Meerei­ses, der dazu führt, dass die wan­dern­den Eis­bä­ren Spitz­ber­gen nicht mehr errei­chen kön­nen.

Mit­hil­fe eines GPS-Hals­ban­des kön­nen Wan­de­run­gen der Eis­bä­ren nach­voll­zo­gen wer­den

Eisbär mit GPS Halsband

„Die Lage hat sich dras­tisch geän­dert“, kon­sta­tiert Eis­bär­for­scher Jon Aars vom Nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tut. Seit 1987 wer­den die Eis­bä­ren auf Spitz­ber­gen sys­te­ma­tisch erforscht. Bis in die neun­zi­ger Jah­re konn­ten dabei nicht nur Eis­bä­ren beob­ach­tet wer­den, die ganz­jäh­rig auf Spitz­ber­gen leben, son­dern auch sol­che, die sonst auf der Barent­see zwi­schen Russ­land und Spitz­ber­gen lan­ge Wan­de­run­gen auf dem Meer­eis unter­neh­men. Ein gro­ßer Teil die­ses Bestan­des hielt sich im Lau­fe des Jah­res auch immer für eini­ge Zeit auf Spitz­ber­gen auf, so dass die Wan­der­be­we­gun­gen gut unter­sucht wer­den konn­ten.

Heu­te wer­den fast nur noch Bären besen­dert, die sich das gan­ze Jahr auf Spitz­ber­gen auf­hal­ten. Wenn von 20 besen­der­ten Bären zwei oder drei dabei sind, die auch nach Russ­land wan­dern, muss man schon von glück­li­chen Umstän­den spre­chen. Die Fol­ge ist eine ver­schlech­ter­te Daten­la­ge über die Wan­der­be­we­gun­gen der Eis­bä­ren. Ob die­se Daten tat­säch­lich benö­tigt wer­den, um den Schutz der Eis­bä­ren zu orga­ni­sie­ren, bleibt aller­dings umstrit­ten. Über die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen der Besen­de­rung wur­de auf die­ser Sei­te schon mehr­fach berich­tet („Tot auf­ge­fun­de­ner Eis­bär wur­de kurz zuvor zu wis­sen­schaft­li­chen Zwe­cken betäubt“ oder „Eis­bär durch Mar­kie­rung ver­letzt“).

Wenn der Bär nicht zum For­scher kommt…

Da die Bären Spitz­ber­gen nicht mehr errei­chen kön­nen, gibt es Über­le­gun­gen, wie die For­scher umge­kehrt zu den Eis­bä­ren gelan­gen könn­ten. Auf dem Meer­eis wird es jedoch zuneh­mend schwie­ri­ger, sich den Eis­bä­ren zu nähern. Das Eis muss sta­bil genug sein, damit ein Heli­ko­pter dar­auf lan­den kann. Zugleich darf das offe­ne Meer nicht zu nahe sein, damit der Eis­bär nicht ins Meer springt und dort ertrinkt, nach­dem er betäubt wur­de.

Jon Aars appel­liert auch an die Wis­sen­schaft­ler auf rus­si­scher Sei­te, mehr Ein­satz bei der Erfor­schung der Eis­bä­ren, zum Bei­spiel auf Franz-Josef-Land zu zei­gen.

Das Eis wird dünn für die Eis­bä­ren der Barent­see…

Eisbär

Quel­le: NRK

Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017, Juni: Lava­höh­len auf Jan May­en

In der Auf­re­gung hat­te ich doch glatt den Haupt-Auf­re­ger in Lon­gye­ar­by­en von Anfang April ver­ges­sen: Es gab kein Toi­let­ten­pa­pier mehr zu kau­fen! Man nimmt den Kli­ma­wan­del und angeb­li­che Angriffs­übun­gen der Rus­sen auf Lon­gye­ar­by­en gelas­sen hin, was soll’s, etwas Schwund ist immer. Aber kein Klo­pa­pier mehr? Irgend­wo hört der Spaß auch mal auf!

In die glei­che Kate­go­rie fällt auch die Auf­re­gung über die angeb­li­che Flu­tung des mensch­heits­ret­ten­den Saat­gut­tre­sors (oder Saat­gut­la­ger oder Doomsday Vault oder wie auch immer man das Ding nen­nen will. Tat­säch­lich war im Okto­ber 2016, also meh­re­re Mona­te vor den welt­wei­ten Medi­en­be­rich­ten, wäh­rend einer star­ken Regen­pha­se Näs­se in den Ein­gangs­be­reich des Lagers ein­ge­drun­gen. Das soll­te nicht pas­sie­ren, es war ärger­lich und führ­te zu Aus­bes­se­rungs­maß­nah­men, die Geld kos­ten, aber was tat­säch­lich pas­siert war, ent­behr­te doch jeg­li­cher ech­ten Dra­ma­tik. Die gab es dafür ein hal­bes Jahr spä­ter in den Medi­en, als irgend­wer zufäl­lig über die­se ehe­ma­li­ge Rand­no­tiz stol­per­te, sie ein wenig dra­ma­tur­gisch auf­bohr­te und dann alle von­ein­an­der abschrie­ben, ohne dass jemand auf die Idee kam, zu schau­en, was tat­säch­lich pas­siert war. Dabei hät­te ein Blick auf die Web­sei­te des Betrei­bers genügt. Immer­hin ist spitzbergen.de nicht auch noch dar­auf hin­ein­ge­fal­len. Ist doch auch was.

Was mei­ne per­sön­li­che Ark­tis-Per­spek­ti­ve betrifft, war im Juni die Fahrt nach Jan May­en das prä­gen­de Ereig­nis. Zum vier­ten Mal ging es von Island aus drei Tage lang auf klei­nem Boot und gro­ßem Meer zu der Vul­kan­in­sel weit im Nor­den. Jan May­en ist ein unge­heu­er fas­zi­nie­ren­der Ort, und je mehr man sich umschaut, des­to mehr ent­deckt man. Auch die­ses Mal kamen vie­le Lauf­ki­lo­me­ter zusam­men. Neben vie­len ande­ren Ein­drü­cken waren es die Lava­höh­len am Bee­ren­berg, die ich garan­tiert nicht ver­ges­sen wer­de. Wäh­rend eine Berg­stei­ger­grup­pe den Bee­ren­berg-Gip­fel erreich­te (wo ich 2015 glück­lich oben gewe­sen war), hat­te ich die Gele­gen­heit wahr­ge­nom­men, mir eine Rei­he von Höh­len am Süd­hang des Bee­ren­berg anzu­schau­en, die bei Aus­flüs­sen von Lava ent­stan­den waren. Fas­zi­nie­ren­der geht’s nicht! Die­ser Ein­druck, oder bes­ser: die­ses Gefühl, im Bee­ren­berg zu sein, in den Ein­ge­wei­den die­ses ark­ti­schen Vul­kans – extremst abge­fah­ren. Ich brau­che auch wohl kaum zu erwäh­nen, dass es nicht gera­de ein­fach ist, dort hin­zu­kom­men. Eine sel­te­ne Gele­gen­heit von der Art, die das deli­ka­tes­te Salz in mei­ner ark­ti­schen Sup­pe lie­fert. Das war mein Juni-High­light.

Bäreninsel: Perleporten

Lava­höh­le im Schmelck­da­len auf dem Bee­ren­berg, Jan May­en.

Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017, Mai: Bären­in­sel – Per­le­por­ten

Im Mai begann dann die som­mer­li­che Sege­lai­son in der Ark­tis auf der guten, alten Anti­gua. Nach dem Start in Bodø hat­ten wir zunächst schö­ne Tage in Nord­nor­we­gen, bevor es dann über die Barents­see nach Nor­den ging. Zuge­ge­ben, nach Stand der Din­ge (Wet­ter­be­richt) hat­te ich mir vom dies­jäh­ri­gen Besuch auf der Bären­in­sel gar nicht so viel ver­spro­chen, wur­de aber gran­di­os getäuscht. Die Bären­in­sel war äußerst freund­lich zu uns, und ganz klar, der Mai-Ark­tis-Höhe­punkt war unser Besuch dort! Es war so schön, dass wir spon­tan fast 2 Tage geblie­ben sind.

Nach einer ers­ten Lan­dung haben wir eine rekord­ver­däch­tig-mei­len­lan­ge Zodiac­fahrt um die oft so raue Süd­spit­ze her­um gemacht, und die ist nun mal ein spek­ta­ku­lä­res Fleck­chen Erde, mit ihren gewal­ti­gen Klip­pen, unend­li­chen Men­gen von Dick­schna­bel- und Trot­tell­um­men und ande­ren Vögel, mit den vor­ge­la­ger­ten Fels­säu­len und ihren Küs­ten­höh­len. Uns gelang unter ande­rem die ein­ma­lig-schö­ne Pas­sa­ge der über 100 Meter lan­gen Küs­ten­höh­le Per­le­por­ten. Jawoll! Und am nächs­ten Tag hat uns sogar die Wet­ter­sta­ti­on noch zu einem Besuch ein­ge­la­den 🙂

Bäreninsel: Perleporten

Küs­ten­land­schaft im Süden der Bären­in­sel: Fahrt durch die Höh­le Per­le­por­ten.

Natür­lich hat­ten wir dann auch noch schö­ne Tage in Spitz­ber­gen, aber die Bären­in­sel ist schon etwas sehr beson­de­res und im Mai hat sie uns wirk­lich ver­wöhnt.

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News-Auflistung generiert am 16. April 2024 um 17:11:03 Uhr (GMT+1)
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