Es war ein absehbarer Ausgang dieses Teilverfahrens im Zusammenhang mit dem tödlichen Eisbärenangriff auf dem Campingplatz bei Longyearbyen am frühen Morgen des 28. August. Ein Eisbär war, zunächst unbemerkt, auf das Gelände des Campingplatzes gekommen und griff dort den Niederländer Johan „Job“ J. Kootte an, der in seinem Zelt schlief. Unter den übrigen, wenigen Personen auf dem Campingplatz, die daraufhin schnell wach wurden, hatte einer Zugriff auf eine Waffe und feuerte einen Schuss auf den Eisbären ab.
Der Eisbär ließ daraufhin von seinem Opfer ab und zog sich zurück. Bald darauf wurde er auf dem Parkplatz des Flugplatzes tot aufgefunden.
Ort des tragischen Geschehens vom 28. August 2020: der Campingplatz bei Longyearbyen (Archivbild).
Wenn ein Eisbär von Menschen getötet wird, wird in jedem Fall automatisch ein Verfahren eröffnet, da die Art auf Spitzbergen streng geschützt ist. Nun verkündete der Sysselmannen die Einstellung des Verfahrens: Es handelte sich um Notwehr, da der Schuss in dem Versuch abgefeuert wurde, ein Menschenleben zu retten.
Traurigerweise blieb dieser Versuch letztlich erfolglos: Kootte erlag seinen schweren Verletzungen, bevor er im Krankenhaus eintraf.
Ein weiteres Verfahren zum Fall läuft noch. Dabei geht es um die Frage, ob der Campingplatz, bei dem Kootte als Campingplatzwart während der Saison angestellt war, versäumt hat, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen und dadurch möglicherweise gegen das Arbeitsschutzgesetz (arbeidsmiljølov) verstoßen hat.
Traditionell überschlagen die Ereignisse sich im Norden während der dunklen Zeit eher nicht, und diesbezüglich macht die Polarnacht 2020 zumindest bislang glücklicherweise keine Ausnahme. Ein Eisbär, der neulich im Adventdalen gesehen wurde, kam Longyearbyen nicht weiter nahe, und es gibt bislang auch keine für den Ort relevante Lawinengefahr, wie in vergangenen Wintern bis hin zu mittelfristigen Evakuierungen ganzer Straßenzüge mehrfach erlebt.
Aber das heißt ja nichts, das gar nichts los ist. Natürlich läuft vieles hinter den Kulissen zur Bekämpfung der Corona-Krise, mit der auch in Longyearbyen wirtschaftich viele zu kämpfen, auch wenn es nach wie vor keine nachgewiesene Corona-Infektion in Spitzbergen gegeben hat.
Longyearbyen bekommt einen Batteriepark
Über eines sind alle sich einig: Longyearbyens Kohlekraftwerk, Baujahr 1982, ist eine steinzeitlich anmutende Energieversorgung für den ansonsten ziemlich modernen Ort. Eine neue Lösung ist überfällig. Wie aber genau die aussehen soll, ist eine seit Jahren heiß diskutierte Frage.
Klar ist, dass wohl alle Lösungen, die erneuerbare Energie lokaler Herkunft mit einbeziehen, eine Form der Energiespeicherung benötigen werden. Dafür wird nun immerhin der Grundstein gelegt. Wie die Svalbardposten berichtet, ist im die Finanzierung durch die Gemeinde (Lokalstyre) nun weitgehend gesichert: Im Budget für 2021 sind 40 Millionen Kronen dafür vorgesehen. Der Rest soll vom Staatsbetrieb Enova aufgebracht werden. Insgesamt rechnet man mit Kosten von 60 Millionen Kronen.
Auch im Zusammenspiel mit dem existierenden Kohlekraftwerk soll der Batteriepark den Betrieb ökonomischer und umweltfreundlicher machen, indem Verbrauchsspitzen über Batteriestrom aufgefangen werden können. So kann der Grundlastbetrieb im Kraftwerk reduziert werden. Aktuell ist das Kraftwerk, das 1982 für einen deutlich kleineren Ort konzipiert und gebaut wurde, mehr als ausgelastet, und Stromausfälle kommen in Longyearbyen kein seltenes Phänomen.
Das Kraftwerk in Longyearbyen: eine sehr fossile Energielösung.
Der Batteriepark soll in direkter Nachbarschaft zum Kraftwerk entstehen.
Die Bank gewinnt doch nicht immer
Meistens gewinnt die Bank, aber nicht immer. Aufgrund eines stark kritisierten Beschlusses der SpareBanken Nordnorge schloss die einzige Bankfiliale Longyearbyens am 18. Dezember. Die meisten Alltagsdienstleistungen sind über das Internet zugänglich, aber natürlich sind viele skeptisch, ob das in allen Fällen funktionieren wird, die traditionell über direkten Kontakt abgewickelt werden. Dazu kommen viele nicht-Norweger, die in Longyearbyen leben und sich etwa bei Eröffnung eines Kontos ausweisen müssen. Dies soll künftig in der Post möglich sein.
Dazu kommt die Frage der Versorgung mit Bargeld, die auch für Touristen nicht unwichtig ist. Der einzige Geldautomat Spitzbergens ist schon seit Monaten außer Betrieb, da es Probleme mit dem Herbeischaffen von Bargeld gibt. Hier ist noch unklar, wie eine künftige Lösung aussehen könnte. Die Nutzung bargeldloser Zahlungsmethoden ist in Norwegen weit fortgeschritten, aber viele wollen auf Bargeld letztlich doch nicht verzichten und es ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Zahlungsmittel, das weiterhin flächendeckend angeboten werden muss.
Dennoch schloss die Filiale der SpareBanken in Longyearbyen letzte Woche trotz lokaler Proteste endgültig. Das Personal wurde von mehreren Chören feierlich verabschiedet, und die Zeremonie endete in der beliebten Kneipe Karlsberger Puben fast direkt gegenüber der Bank.
Zunächst eher als Notlösung für die ausgefallenen Live-Vortragstermine im November und Dezember gedacht, erwies sich der Weg, Online-Vorträge über Zoom anzubieten, bislang als sehr erfolgreich. Daher haben wir, Birgit Lutz und Rolf Stange, uns den „arktischen Mittwoch“ ausgedacht: Eine Online-Vortragsreihe, in der wir zusammen in verschiedene Winkel der Arktis reisen. Wir wollen einzelne Themen aufgreifen und vertiefen. Dabei beginnen wir am 13. Januar und wechseln uns wöchentlich ab. Wir haben eine interessante Mischung aus Abenteuer, Historie und Reise-Vorträgen zusammengestellt, die Euch hoffentlich viel Freude machen wird.
Der arktische Mittwoch: 6 arktische Themenvorträge mit Rolf Stange und Birgit Lutz ab 13.1.
Wir freuen uns sehr, wenn Ihr den ein oder anderen Vortrag davon interessant findet, oder sogar bei allen wieder dabei seid – bei unserem Mittwochs-Arktis-Stammtisch 🙂
Klicken auf das Thema öffnet die Seite, auf der der jeweilige Vortrag einzeln buchbar ist.
13.1. mit Rolf Stange: „Die Bäreninsel und Jan Mayen: Norwegens arktischer Norden – die Außenposten“
Zwei wilde Inselchen im arktischen Nordatlantik. Eine gehört zu Spitzbergen, beide gehören zu Norwegen, beide sind etwas ganz, ganz Eigenes. Rolf Stange nimmt Sie mit auf Tour, durch die Natur und Geschichte, zu Fuß kreuz und quer über beide Inseln und bis auf den Gipfel des Beerenberg, der 2277 Meter hoch über Jan Mayen thront. Nicht zu Unrecht heißt Jan Mayen auch „die Teufelsinsel im Eismeer“ – schließlich ist dieser Gipfel angeblich nur drei Tage im Jahr nicht in Wolken eingehüllt, ansonsten umtosen ihn die wilden Stürme der atlantischen Wetterküche.
20.1. mit Birgit Lutz: „Plastik im Polarmeer – was geht uns das an?“
Seit 2015 arbeitet Birgit an einem Projekt für das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, das sich mit der Plastikverschmutzung unserer Meere und unserer Welt beschäftigt. Im Rahmen dieses Projekts sind 2017 die allerersten wissenschaftlichen Daten überhaupt veröffentlicht worden, die Aufschluss über die Verschmutzung dieser arktischen Inselgruppe geben. In diesem Vortrag zeigt sie uns neben den wundervollen Seiten Spitzbergens auch Strände voller Unrat. Sie geht dem Müll dann auf die Spur, zeigt uns ihr Citizen-Science-Projekt, bei dem sie mit Gästen „wissenschaftlich“ Müll sammelt und die Ergebnisse der Studie, die sie auch 2021 wieder weiterführen wird. Und schließlich gibt es eine Menge Anregungen, wie wir selbst unser Leben – ohne viel Aufwand – plastikfreier gestalten können.
27.1. mit Rolf Stange: „Die Russen auf Spitzbergen / der Spitzbergenvertrag“
Wer war eigentlich der erste, der Spitzbergen gesehen hat? Warum gibt es russische Siedlungen auf der norwegischen Insel Spitzbergen? Warum geht der Flieger von Oslo nach Longyearbyen vom internationalen Teil des Flughafens?
Die Pomoren waren Jäger und Fischer von der russischen Nordmeerküste und besiedelten Spitzbergen über Jahrzehnte und Jahrhunderte, bevor die Norweger kamen. Ab 1920 regelte der Spitzbergenvertrag Recht, Gesetz und Souveränität auf Spitzbergen. Der Vertrag ist weltweit einzigartig. Er gilt immer noch und enthält einige erstaunliche Bestimmungen.
Wusstet Ihr, dass es zeitweise vier russische Siedlungen auf Spitzbergen gab, in denen viel mehr Menschen lebten als seinerzeit in den norwegischen Orten? Wer waren Tsjitsjagov, Starostin oder Rusanov?
Um diese und viele weitere Fragen geht es in diesem Doppelvortrag, der sich zwei Themen widmet, den Russen auf Spitzbergen und dem Spitzbergenvertrag. Aber natürlich geht es auf ein wenig hinaus auf Tour in die schöne arktische Natur.
3.2. mit Birgit Lutz: „Ein verrückter Pionier und eine große Liebe – die Ballonfahrt des Salomon Andrée und einige andere Polarhelden der Lüfte“
Die Geschichte des Salomon Andrée ist verrückt, tragisch, berührend, sie hat alles, was es für eine gute Geschichte braucht: Wagemut, Pioniergeist, Abenteuer, Kampfgeist, riesengroßes Drama und schließlich auch noch Liebe. Mehr geht nicht!
Birgit erzählt in diesem Vortrag, wie der schwedische Ingenieur Andrée im Jahr 1897 seinen Traum von einer Ballonfahrt zum Nordpol wahrmachen wollte, aber tragisch scheiterte. Sie nimmt uns mit zu den Originalschauplätzen in Virgohamna im Nordwesten Spitzbergens und von dort in die ungewisse Weite des Polarmeers. Sie geht dabei auch auf einige andere spektakuläre arktische Luftfahrtgeschichten ein, die sich zu Anfang des 20. Jahrhunderts zugetragen haben – eben lauter Geschichten von tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten 🙂
10.2. mit Rolf Stange: „Das Svenskehuset: Expeditionen und Eismeerdramen“
Das Svenskehuset ist das älteste Haus Spitzbergens. Mit ihm verknüpften sich Hoffnungen auf geologische Reichtümer und eine schwedische Kolonie in der Arktis. Schiffbrüchige suchten dort Zuflucht und Rettung, fanden aber einen unerwarteten, tragischen Tod, der lange geheimnisumrankt blieb, bis das Rätsel vor einigen Jahren endlich gelöst wurde. Später überwinterten im Svenskehuset Wissenschaftler und Jäger, teilweise unter dramatischen Umständen.
Das Svenskehuset: Geschichten um Expeditionen, Forscher, Jäger und Eismeerdramen.
17.2. mit Birgit Lutz: „Ice is nice – die Entstehung von Meereis und seine Bedeutung für das Ökosystem unserer Welt“
Meereis ist etwas Wunderbares – Birgit hat das auf ihren Skitouren zum Nordpol erlebt. Mit vielen eigenen Fotos zeigt sie uns in diesem Vortrag das Wesen des Meereises, wie es (im Gegensatz zu Süßwasser-Eis) entsteht, wie es im Jahreszeitenwechsel wächst und schmilzt und welche Bedeutung es für das arktische Ökosystem hat – denn viele Tiere und Pflanzen sind auf das Meereis als Lebensraum angewiesen. In diesem Zusammenhang kann man natürlich nicht aussparen, was mit der Arktis und mit unserer Welt passieren wird, wenn es irgendwann gar kein arktisches Meereis mehr geben wird. Wieder ein Vortrag, in dem sehr viele schöne Seiten der Arktis zu sehen sein werden, und dann aber auch die neuerlich nicht mehr so schönen – wollen wir euch doch immer das ganze Bild zeigen.
Der Sysselmannen ist der oberste Repräsentant der norwegischen Regierung in Spitzbergen. Derzeit ist mit Kjerstin Askholt zum zweiten Mal eine Frau in diesem Amt, das dennoch weiterhin die Bezeichnung Sysselmann (oder, in der bestimmten Form, Sysselmannen) trägt.
Laut norwegischem Gesetz müssen nun alle offiziellen Amtsbezeichnungen geschlechtsneutral werden. Im Bezug auf den Sysselmannen erwies sich dies als schwierig: Öffentliche Umfragen, auch an der Schule in Longyearbyen, brachten Stilblüten wie Sysselsheriff oder Sysselhøvding (-häuptling) hervor, jedoch wenig Brauchbares.
Aus Sysselmann wird künftig Sysselmester.
Nun hat man sich auf Sysselmester geeinigt, womit alle Beteiligten offenbar gut leben können. Der Sysselmann hat auch die Funktion des Polizeichefs inne, die in Norwegen Politimester (Polizeimeister) heißt, was der neuen Bezeichnung zuträglich ist.
Ab 1. Juli 2021 wird aus dem Sysselmannen offiziell der Sysselmester. Bis dahin ist viel Arbeit zu tun, bis der alte Begriff in allen Logos, Briefköpfen etc. ausgetauscht ist.
133 Fotos von arktischen Landschaften auf Jan Mayen und Spitzbergen, mit faszinierender Perspektive aus der Luft aufgenommen, sind der Kern des Bildschirmschoners „Norwegens arktischer Norden“. Wie der Name sagt, basiert die Sammlung weitgehend auf den Bildern, die in dem Fotobuch Norwegens arktischer Norden (II): Aerial Arctic zu sehen sind.
Arktis-Online: Spitzbergen – Norwegens arktischer Norden (II):
Jetzt auch als Bildschirmschoner.
133 Faszinierende Luftbilder aus Jan Mayen und Spitzbergen.
Die schlechte Nachricht: Es gibt den Bildschirmschoner vorerst nur für PC. Auf anderen Betriebssystemen (Apple, Linux, …) läuft er leider nicht.
In die Fotos werden der Name des Aufnahmeortes und eine Uhr dezent eingeblendet. In den Einstellungen ist das abschaltbar, dann gibt es nur noch die pure Arktis von oben.
Live-Vorträge gehen nicht? Macht (fast) nichts, wir ziehen ins Internet um und laden Sie mit einer Reihe von Angeboten ein, uns in die eisigen Welten des hoen Nordens zu begleiten. So gibt es aufgrund der hohen Nachfrage noch im Dezember einen zweiten Termin für den Vortrag „Spitzbergen – Norwegens arktischer Norden“ von Rolf Stange (das bin ich). Aber es gibt noch mehr:
Arktis-Online: Vortragstermine mit Kerstin Langenberger und Olaf Krüger (oben)
und Rolf Stange und Birgit Lutz.
Zunächst nehmen Olaf Krüger und Kerstin Langenberger Sie am Sonntag (13.12.) um 17 Uhr mit zu den Inseln des Nordens. Mit diesem Vortrag, mit dem es zu den Färöern, Island, Grönland und Spitzbergen geht, haben die beiden schon viele begeistert (mich auch!). Mehr Informationen auf Olaf Krügers Webseite Weltundwir.de (hier klicken).
Ab Januar 2021: der arktische Mittwoch: Polarthemen vertieft – mit Birgit Lutz und Rolf Stange. Warum reden wir über konkrete Polarthemen wie Eisbären, Umwelt (Plastik, Klimawandel), den Spitzbergenvertrag, den Walfang, die Geologie, den Bergbau, Pflanzen, Vögel … die Liste ließe sich fortsetzen … immer nur auf dem Schiff? Diese und andere Themen lassen sich prima auch online aufgreifen. Bereits erlebte Reisen werden dabei noch einmal vertieft, geplante Reisen lassen sich vorbereiten – je mehr man schon vorher weiß, desto spannender wird es!
Ich halte Sie gerne hier und per Email-Newsletter (wird sparsam eingesetzt) auf dem Laufenden. Wenn Sie den Newsletter noch nicht abonniert haben, fordern Sie diesen einfach mittels kurzer Nachricht per Email an.
Es erreichten mich übrigens Zuschriften von Leuten, die Interesse haben, aber in Bezug auf die Technik unsicher sind. Daran soll es nicht scheitern: Wer Interesse hat, aber im Vorfeld etwas Beratung wünscht, auch verbunden mit einem individuellen Live-Test, kann sich gerne melden.
Ich bin glücklich und überwältigt durch das hohe Interesse! Der Termin am 9.12. ist so gut wie ausverkauft. Deswegen und da aus terminlichen Gründen ohnehin mehrfach der Wunsch geäußert wurde, gibt es jetzt am Dienstag, 22.12, einen Zusatztermin. Hier geht es zu den Karten.
Mit meinem Vortrag Spitzbergen – Norwegens arktischer Norden hätte es im November wie jedes Jahr eine kleine Reihe live-Termine gegeben. Die mussten wir wegen Corona so frühzeitig absagen, dass sie es gar nicht hier in die Ankündigung geschafft haben.
Aber nun – Kopf hoch und aus der Not eine Tugend machen: Im Internet können wir uns auch treffen und gemeinsam gedanklich in die Arktis reisen. Und für die Arktis ist ja derzeit der Mittwoch Abend reserviert – Birgit Lutz hat vielen bereits mit ihren drei Terminen schöne, spannende Abende beschert.
Das war’s nicht, es geht weiter! Am folgenden Mittwoch, dem 9. Dezember, plane ich die erste online-Ausgabe meines Vortrags Spitzbergen – Norwegens arktischer Norden. Es wird durch die arktischen Jahreszeiten gehen, von den Nordlichtern bis zur Mitternachtssonne werden wir auf verschiedene Arten unterwegs sein.
Spitzbergen – Norwegens arktischer Norden: Eindrücke aus den arktischen Jahreszeiten im online-Vortrag.
Der Vortrag wird Zoom-basiert laufen. Mit den letzten Details der Technik fummeln wir noch rum (ich bin schon ganz nervös!). Weitere Einzelheiten folgen in ein paar Tagen an dieser Stelle, vermutlich Montag.
Ich freu mich drauf, bis dann!
Und nicht vergessen: Schaut Euch die vier treibholzgerahmten Bilderdrucke an, die sind richtig, richtig schön und es gibt sie jeweils nur einmal!
Fehlt zu Weihnachten noch was richtig, richtig Gutes, für jemand anderen oder für sich selbst? Hier ist für alle Arktis-Fans die unschlagbar gute Lösung – falsch, nicht für alle, sondern nur für vier, denn jedes dieser vier Bilder gibt es nur einmal, in exklusiver Einzelauflage.
Damit habe ich endlich die Idee umgesetzt, die ich eigentlich für die Spitzbergen-Treibholz-Bilderrahmen von vornherein hatte. Initial ging es mir ja eigentlich um die Bilder, die durch die Rahmen … nun ja, gute Rahmenbedingungen bekommen sollten. Aber die Rahmen waren und sind so gut, dass sie sich irgendwie als Projekt verselbstständigt hatten.
Nun gibt es vier fotographische Spitzbergen-Höhepunkte, ausgewählt aus zehntausenden, von denen viele andere einen solchen Ehrenplatz ebenfalls verdient hätten. Zwei Bilder zeigen Eisbären – an diesem Symboltier führte hier einfach kein Weg vorbei – und zweimal sind es die herrlichen Gletscher- und Berglandschaften im wunderbaren Licht des arktischen Winters.
Hier sind die vier Motive. Es gibt, wie gesagt, jedes nun genau einmal. Wenn weg, dann weg.
Die Farben der gedruckten Bilder kommen natürlich viel besser heraus als in diesen Fotos von den Bildern mit Rahmen.
Gletscherfront an der Ostküste: der Heuglinbreen in der Mohnbukta
Gletscherfront an der Ostküste: der Heuglinbreen in der Mohnbukta.
Der Heuglinbreen in der Mohnbukta ist nach Theodor von Heuglin benannt, einem Stuttgarter Ornithologen, der 1870 und 1871 in Spitzbergen auf Expedition war. Ornithologisch ist auf diesem Bild nicht viel los, aber die zerklüftete Gletscherfront ist mit ihren kräftigen Blau- und Grüntönen ein absoluter Blickfang, auch an der Wand. Die Aufnahme stammt aus dem frühen Frühjahr, wir stehen bei eisigen Temperaturen auf dem gefrorenen Fjord.
Dieses starke, beeindruckende Eisbärenmännchen stand im Hornsund völlig unbeeindruckt am schneebedeckten Ufer, als wirvorbeikamen. Es war der erste Tag der sommerlichen Saison „Spitzbergen unter Segeln“, wir waren gerade mit der Antigua von Norwegen über die Barentssee nach Spitzbergen gekommen. Gleich am ersten Tag so eine Sichtung, das war fast zuviel. Dieser Eisbär hat uns so beeindruckt, dass er als Tattoo mittlerweile den Oberarm eines Besatzungsmitglieds ziert.
Gletscher- und Berglandschaft im Tempelfjord.
Der Tempelfjord gehört zu Spitzbergens schönsten Fjorden, und warum, sieht man hier. Zumal Anfang März, wenn die Polarnacht gerade vorüber ist und die Sonne tief steht. Das Licht ist dann zum Weinen schön! Die Farben sind kräftig und die Schatten sind noch lang. Wir stehen auf einem kleinen Berg direkt am Fjord und schauen in den gefrorenen Fjord hinein zum Tunabreen (Tunagletscher).
Die Eisbärenfamilie der berühmten Eisbärin Frost im Tempelfjord.
Ein schöner Spätwintertag im Tempelfjord – Aug in Aug mit einer friedlich spielenden Eisbärenfamilie. Es ist die durch Fernsehdokumentationen nicht nur in Norwegen berühmt gewordene Eisbären Frost, die hier mit ihrem Nachwuchs spielt, zwei kleine, knuddelige Eisbären, gerade einmal gut fünf Monate alt. Es gibt reichlich Robben auf dem umgebenden Eis, so dass die Eisbären das Leben nun sorgenfrei genießen können.
Das Leben als Eisbär ist gefährlich. Selbst Ertrinken bei wissenschaftlicher Betäubung ist möglich. Was diesem Eisbären zum Verhängnis wurde, wissen wir nicht (Symbolbild).
Wie immer, wenn ein Eisbär zu Schaden kommt, wurde der Vorfall durch den Sysselmannen untersucht. Die Untersuchung zeigte, dass der Eisbär wohl ertrunken ist: Wahrscheinlich landete er nach der Betäubung mit dem Kopf in einer wassergefüllten Senke im Gelände, bevor die Wissenschaftler zur Stelle waren. Eine tödliche Nebenwirkung des Betäubungsmittels Medetomidin oder eine Kombination aus beiden Faktoren wurde aber auch nicht ausgeschlossen.
Der Sysselmannen hat kein strafrechtlich relevantes Verhalten erkannt und den Fall daher zu den Akten gelegt, wie in einer Pressemeldung offiziell mitgeteilt wird.
Nicht aus der Arktis, sondern eher aus einem antarktischen Zusammenhang stammt dieses Zitat, das so schön ist, dass ich es Euch nicht vorenthalten will 🙂
Gefriergetrocknete Lebensmittel sind unter solchen Umständen, wie hier beim Aufstieg auf den Beerenberg, nützlich und auch essbar, wenn auch nicht unbedingt delikat. Als „Tischler-Leim“ sind sie in moderner Version nicht mehr zu gebrauchen.
Hier geht das Zitat los:
Dergleichen Bouillon-Kuchen werden zu London und in anderen See-Häven Englands, unter dem Namen portable Soup in erstaunender Menge aus frischem Fleisch, besonders Rindfleisch, Knochen und andern Abfall verfertigt, zur Dicke eines braunen Gallerts oder Leims eingekocht, und denn in kleine Kuchenformen gegossen. Sie hat die Farbe und Härte von Tischler-Leim, wozu sie auch gebraucht werden kann. Sie hält sich viele Jahre lang, wenn sie gegen Nässe und Schimmel verwahrt wird, und ist auf langen, besonders See-Reisen, wo es am frischen Fleisch fehlt, sehr bequem und von großen Nutzen. Ein oder zwei Loth davon, zerschnitten und in heißen Wasser zerlassen oder aufgekocht, geben für eine Person eine gute und kräftige Brühe oder Suppe. Sie wird Pfundweis und zu sehr billigen Preisen verkauft, weil Knochen und Abfall dazu gebraucht werden können. Die Kunst der Köche hat gewiß nie eine bessere Erfindung hervorgebracht.
Nein, die Köche haben ganz gewiss nie etwas besseres erfunden 🙂 und an der Herstellung der Fertigsuppen hat sich seitdem sicher auch nicht viel geändert.
Die Lösung
Die Frage war, woher dieses Zitat stammt. Die erste richtige Antwort kam von Volker N. in Preußisch Oldendorf. Herzlichen Glückwunsch!
Direkt am gleichen Abend kamen mehrere Lösungsvorschläge – nein, Agatha Christie war es nicht 🙂 die richtige Antwort war gleich mehrfach dabei: Das Zitat stammt aus dem Reisebericht von Georg Forster über die zweite Expedition von James Cook (1772-75). Cook hatte den Auftrag, die Existenz eines vermuteten Südkontinents nachzuweisen und diesen zu erforschen. Da diese Expedition die erste war, die mit einem solchen Auftrag ausgeschickt wurde, kann sie als erste Antarktis-Expedition gelten. Cook kam der Antarktis auch mehrfach recht nahe, sah sie aber leider nicht. Er landete während dieser Reise als erster auf der (früher schon mehrfach gesichteten) Insel Südgeorgien und entdeckte die Südsandwich Inseln am Ende seiner Umrundung der Welt in hohen, südlichen Breiten. Diese fand in mehreren Etappen in den Sommermonaten statt; während der australen Wintermonate forschte Cook mit seinen beiden Schiffen, der HMS Resolution und der HMS Adventure, in wärmeren Breiten im Pazifik.
Reinhold und Georg Forster: Naturkundler auf Cooks zweiter Weltumseglung – die erste Antarktis-Expedition
Als Naturkundler war zunächst Joseph Banks vorgesehen, der Cook schon auf dessen erster Reise begleitet hatte. Banks stellte aber so absurde Forderungen für seine Teilnahme, die u.a. erhebliche Umbauten am Schiff erforderten und dadurch dessen Stabilität gefährdeten, so dass sie nach einer Probefahrt wieder zurückgebaut wurde. Kurzfristig musste Ersatz für Banks gefunden werden, und der deutsche Naturkundler Reinhold Forster, der in England lebte, bekam die Stelle angeboten. Ganze zehn Tage hatte er Zeit, um sich auf die mehrjährige Reise vorzubereiten! Als einzige Bedingung stellte Forster, seinen naturkundlich und zeichnerisch sehr talentierten Sohn Georg mitnehmen zu dürfen. Georg war bei Abreise 17 Jahre alt.
Reinhold Forster zerstritt sich nach Rückkehr mit den Auftraggebern der Reise, was wohl eine Hauptursache war, dass der Reisebericht von Georg verfasst wurde; Reinhold hatte sicher Anteile an der tatsächlichen Autorenschaft, aber in welchem Umfang, lässt sich nicht mehr feststellen. Darüber hinaus hatte Georg eine große Anzahl wunderbarer Zeichnungen von Tieren und Pflanzen geschaffen, die er aber in seinem Buch nicht verwenden konnte, weil es Streitigkeiten über die Rechte gab. Erst 2007 kam Georg Forsters Reise um die Welt. Illustriert von eigener Hand mit einem großen Teil der wirklich beeindruckenden Illustrationen heraus.
Eine von Georg Forsters vielen, ebenso schönen wie detailgetreuen Illustrationen: „Blauer Sturmvogel (Procellaria similis)“. Heute bekannt als Blausturmvogel (Halobaena caerulea). Die Art brütet auf nur wenigen Inseln im Südpolarmeer, darunter Südgeorgien.
Georg Forster konnte nicht nur mit Pinsel und Stift, sondern auch mit dem Wort umgehen, so dass das 2007 erschienene Buch von mir hier gerne eine Lese-Empfehlung bekommt. Daraus stammt das obenstehende Zitat, genauer: aus einer Fußnote auf Seite 105. Forster hatte selbst mehrfach Skorbut und äußert sich an einigen Stellen zu den großen Leiden und Strapazen, die die Fahrt in antarktischen Gewässern Mannschaft, Offizieren und Naturkundlern brachte.
Es geht in die Antarktis
Natürlich hätte ich die Auflösung der Rätselfrage auch weniger wortreich präsentieren können. In dem längeren Text liegt ein Hinweis, worum es hier bei mir am Autoren-Schreibtisch schon länger geht. Aber es geht nicht „nur“ um James Cook und Reinhold und Georg Forster. Die Geschichte von Cooks zweiter Weltumseglung, der ersten Antarktis-Forschungsreise überhaupt, wird eine von vielen spannenden Geschichten sein, die dort zu lesen sein werden, sowie antarktische Hintergründe aus allen möglichen Bereichen.
Die Abende sind lang und die Arktis derzeit noch weiter weg als sonst. Kein Problem: wir reisen trotzdem hin, und zwar in Form von online-Vorträgen, und nehmen Sie dabei mit.
Letzte Woche war Birgit Lutz auf dem Weg zum Nordpol,
als nächstes geht es quer über Grönland.
Und zwar jeweils am Mittwoch um 20 Uhr.
Am 25.11. überquert Birgit Lutz das Inlandeis von Grönland: Grenzerfahrung Grönland – auf Skiern über die größte Insel der Welt
Eine Woche später, am 2.12., geht es wieder mit Birgit Lutz nach Grönland: Heute gehen wir Wale fangen – wie mich die Grönländer mit in ihre alte Welt nahmen
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Webseite von Birgit Lutz.
Und noch mal eine Woche später, am 9.12., lege ich nach mit Norwegens arktischer Norden: Spitzbergen vom Nordlicht bis zur Mitternachtssonne.
Norwegens arktischer Norden:
mit Rolf Stange durch die arktischen Jahreszeiten auf Spitzbergen.
Normalerweise wäre ich mit diesem Vortrag nun im November zu mehreren Live-Terminen unterwegs gewesen. Aber wie die Erfahrung mittlerweile gezeigt hat, geht es auch online sehr gut! Mehr Informationen zum Vortrag Norwegens arktischer Norden am 9.12. folgen dann noch auf dieser Seite.
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Wir haben in diesem Jahr – möge es bald vorüber gehen! – viel vom Absagen geplanter Reisen geredet.
Nun meinen wir, optimistisch sein zu können, dass der Wind sich in nicht allzu ferner Zukunft wieder zu unseren Gunsten drehen wird. Natürlich können wir die Zukunft nicht vorhersehen, aber angesichts mehrerer erfolgreicher Impfstoff-Kandidaten für beziehungsweise gegen Corona/Covid19 blicken wir nun hoffnungsvoll nach vorn und setzen einen zusätzlichen Reisetermin im Sommer 2021 in Spitzbergen mit dem Segelboot Arctica II an. Nach dem schon bestehenden Termin mit der Arctica II im August 2021 werden wir am 28. August 2021 erneut mit diesem robusten Segelschiffchen Segel setzen und Kurs Arktis nehmen.
Mit der Arctica II an der Westküste Spitzbergens: Zusätzlicher Termin 2021.
Aufgrund der zahlreichen, im Sommer 2020 wegen der Corona-Lage leider erforderlich gewordenen Absagen bestand eine hohe Nachfrage nach Reisen für das kommende Jahr, und mit diesem Termin können wir neun InteressentInnen die Gelegenheit bieten, tief in die arktische Natur Spitzbergens einzutauchen und einmalige Erlebnisse zu sammeln.
Die ausführliche Reisebeschreibung und Preis folgen bald. Wer sich schon einmal unverbindlich vormerken lassen will, kann direkt mit Uwe Maaß im Büro der Geographischen Reisegesellschaft Kontakt aufnehmen oder natürlich auch mit mir – letzteres auch insbesondere bei Fragen zum geplanten Ablauf, zum Schiff etc.
Hier aber schon einmal vorwegnehmend in Kürze zu dieser Fahrt: ausführliche Informationen zur Arctica II finden Sie hier. Schauen Sie auch auf jeden Fall auf der Seite Reiseberichte in die Reisetagebücher von den Reisen mit der Arctica II in den vergangenen Jahren hinein, diese geben eine gute Vorstellung davon, wie diese Fahrten verlaufen. Aufgrund der kürzeren Reisedauer planen wir diese Reise nicht als Umrundung Spitzbergens und wir werden die Treibeisgrenze nicht anfahren, denn diese liegt im August und September weit nördlich von Spitzbergen. Wir werden den Schwerpunkt daher auf die Westküste Spitzbergens legen, den Isfjord und die benachbarten Fjordsysteme wie den Bellsund, den Forlandsund und den Kongsfjord/Krossfjord, je nach Wind und Wetter, und den Schwerpunkt auf möglichst viele Landgänge und Wanderungen legen. Von der Länge der Touren und dem Anspruch, den das Gelände dabei an uns stellen wird, sollten diese Touren regelmäßig – in Abhängigkeit vom Wetter – über das hinaus gehen, was wir im Normalfall beispielsweise ausgehend von der Antigua machen. Auch zum arktischen Gelände gibt es ja auf Spitzbergen.de eine informative Seite (hier klicken).
Auch bei uns, die wir so gerne kalte, frische Luft um die Nase haben, verlagern sich die Aktivitäten dieses Jahr mehr ins Internet. Meine eigenen Vortragstermine im November sind ja ausgefallen, Nachholen über das Internet ist geplant – das seu nur am Rande erwähnt, denn jetzt ist erst mal Birgit Lutz dran. Heute (Mittwoch) Abend nimmt Birgit Sie mit zum Nordpol!
Birgit Lutz auf dem Weg zum Nordpol – heute Abend live im online-Vortrag.
Hier folgen untenstehend die Informationen von Birgit mit allem, was man braucht, um dabei zu sein auf der Tour zum Nordpol. Meine Empfehlung – viel Spaß!
Weil ich sehr viele Nachfragen bekam, nach meinem denkwürdigen ersten Online-Vortrag im Frühjahr, hier wieder ein Zoom-Vortrag von mir – der erste einer Dreier-Reihe! Als erstes nehme ich Euch mit nach Norden, zur russischen Drifteisstation Barneo und über das gefrorene Polarmeer bis zum Nordpol! Die Drift arbeitet gegen uns, das Eis türmt sich auf unserem Weg meterhoch auf, aber wir kommen trotz aller Widrigkeiten ans Ziel, und gut gelaunt noch dazu.
2010 und 2011 habe ich diese Tour mit Thomas Ulrich gemacht, das Training war anstrengend und lustig, und genauso auch einige Erlebnisse auf der Tour. Ich freue mich sehr auf euch! Kommt mit auf diese spannende Reise ins Polarmeer!
Wie könnt Ihr dabei sein?
Die einzelnen Vorträge finden online über Zoom statt, das heißt, ich komme auf Euren Computer oder Fernseher nach Hause.
Aufgrund der absolut desperaten Lage in all meinen Berufsfeldern kann ich leider keine kostenlosen Vorträge anbieten.
Der Eintritt beträgt jeweils 9 Euro. Wer alle drei Vorträge sehen will, zahlt für das Vortrags-Abo 25 Euro.
Wer mir den Eintrittspreis bis 19 Uhr am jeweiligen Veranstaltungstag entweder
– auf mein Paypal-Konto paypal.me/polarbirgit bezahlt
– auf mein Konto IBAN DE 44711525700012137386 überweist,
bekommt von mir gegen 19:45 Uhr einen Zoom-Link zugesendet, über den man teilnehmen kann.
Wichtig: Wer überweist, schreibt bitte die Mailadresse in die Überweisung, an die ich den Link schicken kann. Bei Paypal wird mir Eure Mailadresse angezeigt.
Übrigens: Bei meinem ersten Vortrag hatten einige die tolle Idee, tatsächlich für jeden Zuseher Eintritt zu bezahlen (also drei „Eintrittskarten“ bei drei Zusehern vor einem Gerät), ganz so, wie bei einer richtigen Veranstaltung… – das hat mich wahnsinnig gefreut, und auch hier wieder vielen Dank dafür!
Ich werde mich bemühen, dass ein Live-Feeling aufkommt – Ihr könnt mir wie sonst auch Fragen stellen, diesmal eben über Chat. Gemeinsam machen wir auch daraus schöne Abende!
Bereits seit Sonntag ist im Adventdalen, nicht weit von Longyearbyen, wieder einmal ein Eisbär unterwegs. Am Sonntag war er von Tourengängern in der Nähe des Operafjellet gesehen wurden; sicherheitshalber wurden die Wanderer dann vom Sysselmannen mit dem Hubschrauber abgeholt.
Eisbär im Adventdalen: Hubschrauber im Einsatz (Archivbild).
Es soll sich um ein großes Männchen handeln, möglicherweise dasselbe Tier, das früher im Herbst bereits in der Nähe von Longyearbyen gesichtet wurde. Von Versuchen, ihn mit dem Hubschrauber zu vertreiben, ließ er sich nicht beeindrucken. Stand Mittwoch Mittag war der Eisbär immer noch im Adventdalen, wo er sich in einem recht kleinen Gebiet aufhält. Bislang ist nicht bekannt, dass der Sysselmannen planen würde, den Eisbären etwa zu betäuben und auszufliegen. Man geht davon aus, dass das Tier früher oder später seiner Wege ziehen wird. Bis dahin wird öffentlich zu verstärkter Vorsicht aufgerufen.